Freitag, 17. August 2012



Kino Empfehlungs Seite Fr. 17.08.2012

N24 

Wer bzw. was ist Monsieur Oscar? 

Der französische Geschäftsmann führt 
viele Identitäten gleichzeitig, als Vater, Mörder, 
Bettler und Monster. 

Doch was davon ist er wirklich? 

Ein absolut surrealer Film, ab 30. August im Kino. 

Hier einige Szenen. 

"Holy Motors" - 
Surreales Kino in Höchstform



Vorschaubild 









Bachmann News Montag, 13.08.2012

 
Johanna Bachman und  
Piratenpartei haben einen Link geteilt.

Link: http://www.taz.de/!99382/



von Kai Von Appen
Bild: dpa



















Einsatz für die Bundeswehr im Inneren: 

Der G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm.


HAMBURG taz

Die Sicherheitsbehörden können in prekären 
Situationen künftig auf militärische Unterstützung zurückgreifen, wenn polizeiliche Mittel nicht 
ausreichend erscheinen. 

Aktuell stellt die Bundeswehr neue Einheiten 
im Rahmen des sogenannten Heimatschutzes auf. 

Die Regionalen Sicherungs- und 
Unterstützungskräfte (RSUKr) bestehen 
ausschließlich aus Reservisten der Bundeswehr. 

„In Bremen hat die Kompanie schon im Juni 
ihren Dienst aufgenommen“, bestätigt 
Oberstleutnant Uwe Roth vom Bundesverteidigungsministerium.

Zum sogenannten Aufstellungsappell in 
der Scharnhorst-Kaserne war eigens Verteidigungsminister Thomas de Maizière 
(CDU) an die Weser gereist. 

In Bremen sei die Vorbereitung schon so weit vorangeschritten gewesen, dass die Einheit 
einsetzbar sei, sagt Roth. „An den anderen Orten werden die meisten Kompanien erst 2013 in 
Dienst gestellt.“


Die RSUKr-Einheiten werden insgesamt 
aus 2.700 Mann in 27 Kompanien bestehen, 
die den in den sechzehn Bundesländern 
vorhandenen Landeskommandos der 
Streitkräfte unterstellt sind. 

Offiziell ist die vorrangige Aufgabe, 
„die aktive Truppe“ im Rahmen des 
Heimatschutzes zu unterstützen.

Die Bundeswehr ist längt keine 
Verteidigungsarmee mehr. 

Nach ihrem Umbau zur Interventionsarmee 
steht auch der Einsatz im Inneren immer 
mehr im Fokus.
Die Heimatschutz-Bataillone sind im Rahmen 
der Neuausrichtung 2007 aufgelöst worden.

Wegen politischer Bedenken zur zukünftigen Gewährleistung des "Heimatschutzes" 
ist das Programm "Konzeption der Reserve" 
beschlossen worden, das den Aufbau 
der Regionalen Sicherheits- und Unterstützungskompanien aus 
Reservisten vorsieht.

Ihren Dienst aufnehmen sollen bundesweit die Reservisten bis zum 1. April 2013. 

Dann soll die Truppe insgesamt aus 27 Kompanien 
mit einer Personalstärke von 2.700 Mann bestehen.


Verstanden wird darunter ein Bündel von 
Maßnahmen wie die „Überwachung und 
Gewährleistung der Sicherheit des deutschen 
Luft- und Seeraums“ sowie die „Absicherung militärischer Anlagen im Inland“ ebenso wie 
beim „Inneren Notstand“ nach der Definition 
der Notstandsgesetze, wenn 
„Gefahr für den Bestand der freiheitlich 
demokratischen Grundordnung“ bestehe.

Beim „Inneren Notstand“ bedarf es jedoch des Einsatzbefehls der Bundesregierung auf der 
Basis einer Zwei-Drittel-Mehrheit des 
Bundestages, schreibt der Bremer 
Rechtsanwalt, Publizist und Vizepräsident der Internationalen Liga für Menschenrechte, 
Rolf Gössner, in seinem Aufsatz 
„Neue Sicherheitsarchitektur für den alltägliche Ausnahmezustand?“.

Möglich ist jedoch der Einsatz der RSUKr-Einheiten 
in Rahmen der „Amtshilfe“ zur Unterstützung 
der Polizei beim „Schutz ziviler Objekte“, 
„zum Schutz kritischer Infrastruktur“ und bei 
der „Bekämpfung organisierter und militärischer bewaffneter Aufständischer“ oder „widerstrebender“ Bevölkerungsteile. 

„Hier haben wir bereits ein Element der 
militärischen Aufstandsbekämpfung als Unterstützungshilfe für die Polizei“, 
sagt Gössner.

Nach einer Generalklausel der Europäischen Union könnte der Amtshilfe-Einsatz auch beim politischen Generalstreik gegen Versorgungseinrichtungen, gewaltsamen Massenprotesten, sozialen Unruhen 
sowie Aktionen des zivilen Ungehorsam durch 
Streiks und/oder Straßenblockaden im Transport- 
und Energie- oder Gesundheitswesen möglich sein. 

Mit dieser Ausrichtung böten die neu aufgestellten RSUKr „allen interessierten und geeigneten 
Reservisten Chancen des Engagements“, wirbt 
die Bundeswehr.

Was mit der zivil-militärischen Zusammenarbeit 
gemeint sein kann, haben die Protestler gegen 
den G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm erfahren 
müssen, wo sich die Region im Ausnahmezustand befand. 

Damals waren 2.500 Bundeswehrsoldaten, 
Tornados, Awacs-Aufklärungsflugzeuge und 
Fuchs-Spürpanzer zur Aufklärung und 
Abschreckung über oder in der Nähe der 
Camps im Einsatz. 

Marineboote und -schiffe sicherten den 
Tagungsort seewärts ab.

Die RSUKr-Einheit für Hamburg wird erst im 
Frühjahr 2013 einsatzbereit sein. 

Das bestätigt auch Oberstleutnant Roth 
vom Verteidigungsministerium. 

Sie wird nach taz-Information 150 Reservisten umfassen, die von Reserve-Offizieren der 
 Landesgruppe Hamburg des 

Verbandes der Reservisten ausgesucht werden. 

Die Leute würden zurzeit „speziell gedrillt“, 
berichtet ein Insider: „

Die sind heiß drauf.“
Die innenpolitische Sprecherin der Hamburger Linkspartei, Christiane Schneider, hält die 
Entwicklung mit dem Aufbau der RSUKr-Einheit Hamburg für gefährlich. 

Schon jetzt seien Bundeswehr-Reservisten 
in die Strukturen des Katastrophenschutzes 
integriert. 

„Darüber kann man ja noch streiten“, 
sagt Schneider der taz, „aber eine 
militärische Unterstützung der Polizei 
lehnen wir kategorisch ab.“







 
Johanna Bachmann via Nachrichten 

Die Rente ist ein gigantisches legales 
Schneeballsystem und der größte Raubzug 
in der Geschichte.

Link: http://www.heise.de/tp/artikel/37/37416/1.html


heise online

Die Rente ist sicher!
Norbert Blüm (CDU), ehemaliger Arbeitsminister
Es stellt sich die Frage, ob "unser" Norbert Blüm 
diese Aussage damals ernst gemeint hat. 

Wenn ja, zweifle ich ernsthaft an seinem Verstand, 
wenn nein, hat er uns gründlich hinters Licht geführt. 

Es ist hinlänglich bekannt, dass die Rentensysteme 
von den arbeitenden Jungen für die gleichzeitig lebenden Älteren bezahlt werden. 

Hierzu benötigen wir jedoch immer mehr Junge, 
da die Älteren immer älter werden.

Laut einem Weltbankbericht haben alle 
Rentensysteme den "Alten" wesentlich mehr versprochen, als später bezahlt werden konnte. 

Der Grund hierfür: immer mehr ältere und immer 
weniger junge Menschen. 

Ferner wächst die Volkswirtschaft nicht so stark 
wie vorausgesetzt. 

Der Ökonom Paul Samuelson sagte bereits vor 
vierzig Jahren, "Umlagesysteme sind versicherungstechnisch falsch (…), sie sind die 
größten Ponzi-Systeme, die je erfunden wurden." 

Der Schwindler Charles Ponzi hatte 1920 ein 
enormes Schneeballsystem ausgelöst. 




Das Kapitel wurde mit freundlicher Genehmigung 
der Autoren und des Verlags dem jüngst 
erschienenem Buch von Matthias Weik und 
Marc Friedrich entnommen:  

Warum die Fleißigen immer ärmer und 
die Reichen immer reicher werden. 

Tectum Verlag, 2012, 382 Seiten, 19,90 Euro. 

Die Autoren versprechen eine "spannende Reise 
in die Welt des Wahnsinns, der Lügen, des Betrugs 
und der größten Kapitalvernichtung, die die 
Menschheit je erlebt hat. 

Vor unseren Augen findet der größte Raubzug 
der Geschichte statt, und wir alle sind seine Opfer. 

Die Reichen in unserer Gesellschaft werden immer reicher, während alle Anderen immer ärmer werden."

Was ist eigentlich ein Schneeballsystem? 

Die "Neue Zürcher Zeitung" erklärt dies in 
ihrem Artikel "Die USA stehen schlechter da als Griechenland" vom 11.03.2011 folgendermaßen:

Anleitung zum Bau eines Schneeballsystems
Laut Professor Kotlikoff sind auch 
Pensionssysteme der Industriestaaten nichts 
anderes als Schneeballsystem, die früher oder 
später zusammenbrechen werden. 

In seinem Vortrag liefert er auch gleich eine Anleitung 
an Politiker, um ein generationenübergreifendes 

Ponzi-Schema aufbauen und verschleiern zu können:

1. Man nehme der heutigen Jugend einen Betrag X weg
2. Man gebe den Alten X
3. Man verspreche der heutigen Jugend, dass sie im Alter Y erhalten werden, wobei Y grösser ist als X
4. Man werde gewählt oder gewinne die Wiederwahl
5. Man nehme der Jugend der Zukunft den Betrag Y weg
6. Man gebe Y den Alten der Zukunft
7. Man verspreche der Jugend der Zukunft, dass sie im Alter Z erhalten werden, wobei Z grösser ist als Y
8. Man werde gewählt oder gewinne die Wiederwahl
9. Man wiederhole Schritt 5 bis 8
10. Man wähle ein geeignetes fiskalisches Label, um sicherzustellen, dass die Verbindlichkeiten nicht als offizielle Schuld ausgewiesen werden.

Laut Kotlikoff kann man, um das Schneeballsystem 
zu verschleiern, beispielsweise die von der Jugend bezahlten Beträge als Steuern ausweisen und gleichzeitig die von den Alten erhaltenen Beträge 
als Transferzahlungen. 


Dies erlaube es, keine höhere offizielle Defizite auszuweisen und ein ausgeglichenes Budget zu präsentieren. 

Dadurch werden die Verbindlichkeiten 
zu inoffiziellen und impliziten 
Zahlungsversprechungen. 

Die fundamentalen Problem blieben 
aber weiterhin bestehen."

Besser kann man es nicht ausdrücken! 

So liebe "junge Mitbürger", zukünftige Rentner, 
bitte jetzt genau aufpassen!

Laut Bundesregierung wird das Niveau der 
gesetzlichen Rente bis zum Jahr 2025 um zehn 
Prozent sinken. 

"Während das aktuelle Sicherungsniveau bei 
50,8 Prozent vor Steuern liege, werde es im Jahr 
2025 nur noch 45,2 Prozent betragen, heißt es. 

Unter dem Sicherungsniveau versteht man das Verhältnis zwischen der Rente, die ein Durchschnittsverdiener nach 45 Jahren erhält, 
und dem aktuellen Durchschnittseinkommen." 

Laut Focus sind die zu erwartenden 
Rentenansprüche im Jahr 2040 höchstens 
40 Prozent des letzten Bruttogehalts. 

Ein heutiger Durchschnittsverdiener muss 
heute 26 Jahre lang Beiträge einzahlen, um später 
ein Einkommen auf Hartz-IV-Niveau zu erhalten.

Ferner wird sich durch den Ausbau des Niedriglohnsektors in Deutschland die 
Altersarmut nach Einschätzung des Chefs 
der Deutschen Rentenversicherung, 
Herbert Rische, drastisch erhöhen und 
letztlich zur Existenzgefahr für alle 
Sozialsysteme werden. 

Laut Rische führe die Entwicklung dazu, 
"dass immer mehr Menschen immer 
weniger Rente haben". 

Die Folge, so Riesche: 

"Wenn der Niedriglohnsektor weiter so wächst, 
können Sie jedes lohnbezogene Sozialsystem 
in die Tonne treten."

Von 2012 an soll die Rente mit 67 nach und 
nach eingeführt werden. 

Daher müssen ab diesem Jahr auch genügend 
Jobs für Ältere zur Verfügung stehen. 

2010 gingen nur 21,5 Prozent aller Deutschen 
zwischen 60 und 64 Jahren einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. 

Bereits seit zehn Jahren verlieren Rentner trotz 
leichten Rentenerhöhungen an Kaufkraft. 

Seit 2001 ist der Wert der Renten aufgrund 
von Inflation und schneller als die Altersbezüge 
steigender Sozialkosten real um sieben Prozent gefallen. 

Die010 um jährlich 0,82 Prozent zu. Unter Berücksichtigung der Beiträge zur Kranken- 
und Pflegeversicherung hat das Plus lediglich 
0,56 Prozent jährlich betragen. 

Die Verbraucherpreise sind gleichzeitig 
um durchschnittlich 1,36 Prozent 
pro Jahr gestiegen.


Es ist nicht von der Hand zu weisen: 

Rein mathematisch kann unser Rentensystem 
bei einer alternden Gesellschaft nicht funktionieren. 

Es gibt nur zwei Möglichkeiten: 

Entweder es findet ein Babyboom in 
Deutschland statt oder die Zukunft wird 
für die meisten von uns bitter - sehr bitter.

Die Rentenlüge ist legal

Das Sicherste an der gesetzlichen Rente 
ist die Versorgungslücke.
André Kostolany, Investmentlegende
In Anbetracht der stetigen Rentenkürzungen 
und Nullrunden ohne Inflationsausgleich ist zu vermuten, dass die angeblichen Zusagen der 
Politik eine bewusste Täuschung der 
vorherrschenden Lage sind. 

Deshalb hat im Jahr 2006 der Axel Springer Verlag 
als Herausgeber der Bildzeitung Strafanzeige 
wegen Verdachts des Betrugs gestellt. 

Das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts 
auf Rentenbetrug und Untreue wurde von 
Oberstaatsanwalt Karl-Heinz Dalheimer in 
Berlin eingestellt (§ 170 Abs. 2 StPO).

Bezeichnend sind die Begründungen für die Einstellung. 

(Alle nachfolgenden Zitate sind wörtlich aus der Einstellungsbegründung übernommen - Gesch.-Nr. 
der Staatsanwaltschaft Berlin: 76 Js 363/06.) 

Anfangs gibt der Oberstaatsanwalt dem 
Anzeigenden Recht: "Zuzustimmen ist Ihnen, 
dass das von Ihnen beanstandete Verhalten 
der für die Rentenproblematik Verantwortlichen 
aus der Sicht des Bürgers in mancher Hinsicht beanstandenswert und diskussionswürdig sein mag."

Ein strafrechtlich relevanter Tatbestand 
sei jedoch nicht zu erkennen, da:  

"Mit der Entrichtung des Rentenbeitrages 
erwirkt der Versicherte aufgrund der 
solidarischen Ausrichtung des Rentensystems 
keinen Anspruch auf Rückzahlung seiner 
eingezahlten Beiträge, sondern vielmehr nur 
eine Anwartschaft oder Chance auf eine 
künftige Rentenzahlung. 

Dabei ist rechtlich nicht die Höhe der Rente 
geschützt, sondern nur der Anspruch als Sicherungsobjekt steht fest."

Im Klartext: Es ist absolut legal, dass Millionen Beitragszahler als Rentner nicht die eingezahlten Beitragsgelder ausgezahlt bekommen und dass die Höhe der Rente willkürlich festgesetzt werden kann! 

Auf diese Weise ist es amtlich. 

Sie haben keinerlei Anspruch auf Ihre 
eingezahlten Beitragsgelder. 

Sie erhalten bestimmt etwas - 
wie viel es sein wird, kann und wird Ihnen 
jedoch niemand sagen.




 
Johanna Bachmann via Nachrichten
Der merkwürdige Kampf für das 
Urheberrecht von Frau Krumwiede ...

Link:  
http://www.kanzleikompa.de/2012/08/11/agnes-krumwiede-im-grunen-shitstorm/






 
Johanna Bachmann hat  
DanielAgnostiker Sehrgeehrterherrerdenbürger InfokriegerJaletts Foto geteilt.
Hack the Planet!



 
Johanna Bachmann 

Doku über Protestkultur im Netz ...
 
Rebel Yell (1/2) - videos.arte.tv





 
Johanna Bachmann via Nachrichten 

Die USA seien heute in der Lage der Sowjetunion 
der 80er Jahre: Bankrott durch Rüstungswahn 
und militärische Abenteuer, namentlich in Irak 
und Afghanistan; eine politische Klasse von Privilegierten, die sich nicht ums eigene Volk 
kümmert, folglich sinkender Lebensstandard der Mehrheit; Versuche, von inneren Problemen durch äußere Feinde abzulenken, und eine Außenpolitik, 
die in Isolation zu führen droht. 

Der globale Legitimitätsverlust westlicher 
Außenpolitik sei bereits heute weit größer als 
unsere Medien uns glauben machen, eine 
500jährige Epoche atlantischer Vorherrschaft 
ginge zu Ende.


Link: http://www.heise.de/tp/artikel/37/37418/1.html

Zbigniew Brzezinski, Ex-Direktor der Trilateralen Kommission, ist ein Nestor des Kalten Krieges, einflussreicher Polit-Technokrat der US-Think-Tank-Szene, nach Henry Kissinger vielleicht wichtigste graue Eminenz des außenpolitischen Establishments der USA. Dekade um Dekade wiederholte er sein Hauptanliegen, die Zerstörung Russlands, in verschiedenen Variationen - bis jetzt. Sein neues Buch "Strategic Visions" brachte eine Sensation

Brzezinski deutet erstmals seine Offenheit 
für einen Pakt der USA mit Putins Russland an. 

Bei seinen alten wie auch bei seiner neuesten Strategie orientierte sich Brzezinski stets implizit an Konzepten des englischen Geopolitikers Halford J. Mackinder (1861-1947) (Der Mensch ist aktiv, der Raum entscheidet). Mackinder spricht von einer globalen "Zentralregion" (dem Heartland) in der Mitte der eurasischen Landmasse und bezeichnet dieses Gebiet als geographischen Angelpunkt der Geschichte.[1]


Bild: Jesús Gómez Fernández/Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die geopolitische Bedeutung dieser Region beruht 
auf ihrer geografischen Lage: Zentralasien und 
Sibirien sind für Mackinder uneinnehmbare 
Festungen, für Seemächte unerreichbar –so sieht 
es sein angelsächsischer Blick. 

Seit Iwan der Große 1485 Russland einte und die Mongolen der Goldenen Horde zurückdrängen 
konnte, beherrscht Russland dieses "Herzland". 

Damit ist seit bald einem halben Jahrtausend das strategische Zentrum der "Weltinsel" russisch, 
das Zentrum einer gigantischen Landmasse, 
welche annähernd 60% der globalen Wirtschaftsleistung, 75% der Weltbevölkerung 
und 75% der bekannten Energievorkommen 
beherbergt.

Zbigniew Brzezinski, der 1977-81 als Carter-Berater 
den Konflikt mit Sowjetrussland stets zu verschärfen suchte, war einerseits Mentor einer einflussreichen Politikerin der Demokraten: 

Madeleine Albright, Bill Clintons Außenministerin, vertraute seiner Erfahrung im Kalten Krieg. 

Aber seine Position im Center for Strategic and International Studies (CSIS), dem u.a. 
Henry Kissinger angehört, sicherte seinen 
Einfluss auch in Kreise der Republikaner hinein. 

Als Hardliner im Kalten Krieg griffen vor allem 
Ronald Reagan und die beiden Bush-Präsidenten 
gerne auf Brzezinskis sowjet- und russlandfeindlichen Thesen zurück. 

1998 enthüllte er dem Le Nouvel Observateur in 
einem spektakulären Interview[2], dass die USA 
die Mudschaheddin bereits vor dem Einmarsch 
der Roten Armee (1980) finanziert hatten, 
um Moskau in "seinen Vietnamkrieg" zu treiben.

Noch 2008 hatte Brzezinski Putin mit Hitler  
verglichen, sehr zur Freude deutscher 
Konservativer. 

Brzezinski sprach sich damals während der Georgienkrise für eine dauerhafte Isolierung 
Russlands aus, ganz im Sinne einer an Mackinder orientierten Strategie der Umklammerung des russischen Heartland von der Südflanke her. 

Das Ausspielen von Islam und China gegen Putin 
sollte die GUS von zentralasiatischen Ressourcen abschneiden und diese unter den Einfluss des US-Unilateralismus bringen.

In Brzezinskis letztem großen Buch "The Grant Chessboard" (1998) ging es um die Kontrolle über Zentralasien, und er phantasierte dort von einer 
"neuen Seidenstraße", geschaffen durch eine 
ostwärts expandierende EU und eine Nato, die 
sich Georgien und die Ukraine einverleiben sollte. 

Bis hin nach China, dem potentiellen Verbündeten 
gegen das dann fest umklammerte russische 
Heartland, sollte die anti-russische Zone sich erstrecken. Ein Gürtel aus Handelsrouten, 
Pipelines, pro-westlichen Staaten und US-
Militärbasen würde diese "Seidenstraße" zum 
Rückgrat einer neuen Weltordnung unter Führung Washingtons machen.

Die unter Boris Jelzin heruntergewirtschaftete 
GUS sah Brzezinski damals als gescheiterten Staat, 
als "schwarzes Loch".[3] Russland war für ihn ein geschlagenes Land, das in Armut und Chaos 
versinken, womöglich sogar einer territorialen Dreiteilung entgegen blicken würde: 

Ein europäisches Russland wäre von einer 
sibirischen und einer fernöstlichen Republik abzutrennen. 

Die USA dagegen sah er als Sieger im Kalten Krieg 
und für mindestens eine Generation als führende alleinige Supermacht, deren "Kultur" danach in 
einem transnationalen System von globalen 
Konzern- und Finanzverflechtungen weiter 
existieren könne.

Brzezinskis Weltherrschaftsideen stellten dabei 
für US-Verhältnisse noch die bescheidene Variante 
des Machtdenkens dar. 

Die Neocons, um die beiden Bush-Präsidenten 
und die Öl-, Energie- und Rüstungsindustrie herum angesiedelt, beanspruchten dagegen das komplette 21.Jahrhundert, also mindestens drei Generationen, 
für die Weltführungsmacht USA. 

Doch die Dinge liefen nicht so glatt für die US-Unipolarität, wie sich mancher in Washington 
es erträumt hatte.

Wachsende Schwäche des Westens
2008 sah Brzezinski die Rolle der USA schon 
weit weniger enthusiastisch, sprach aber immerhin 
noch von einer "Zweiten Chance" für die unipolare Supermacht Amerika. Er ging mit der übertriebenen Selbstherrlichkeit der Neocons hart ins Gericht. 

Ihre ökonomische Gier und ihr plumper Imperialismus hätten das Ansehen Amerikas ramponiert und damit verhindert, dass seine, Brzezinskis, Vorhersagen sich hätten in die Tat umsetzen lassen. 

Der globale Krieg "gegen den Terror" hätte das 
Ansehen der USA in der islamischen Welt ruiniert 
und ihre geopolitische Position dadurch für die 
Zukunft geschwächt.

Die beschönigenden Darstellungen, die westliche Medien zur Rechtfertigung der Besatzungsregime 
in Irak und Afghanistan verbreiten, haben seitdem 
sogar im westlichen Lager stark an Glaubwürdigkeit verloren, wozu insbesondere die Enthüllungen von WikiLeaks beigetragen haben dürfte.

[4] Gegen die Entwicklung einer Achse Moskau-Peking, so Brzezinski in "Second Chance", hätte eine glücklose US-Außenpolitik zu wenig getan. 

Den Rest gab der US-Diplomatie, was Brzezinski 
2008 noch nicht ahnen konnte, vermutlich 2010 
die Publikation der US-Depeschen durch WikiLeaks.

Angesichts zahlreicher Rückschläge sieht der 
"neue Brzezinski" in seinen "Strategis Visions" 
die Washingtoner Pläne einer unipolaren 
Weltordnung als Makulatur an. 

Sogar Obama habe versagt, den US-Amerikanern 
die Wahrheit über die schrumpfende Bedeutung 
der USA zu sagen. 

Er konstatiert eine wachsende Schwäche des 
Westens, der inzwischen unter Führung der USA 
sogar in eine globale Isolierung zu geraten droht. 

Das politische Gravitationszentrum der Welt 
verlagere sich nun von Westen nach Osten.

Die Strategie, welche die militaristischen Neocons offenbar vertreten, neue Kriege gegen Iran oder womöglich gegen Nordkorea anzuzetteln, sieht Brzezinski wenig optimistisch: 

Das Image Amerikas und der Nato würde noch 
weiter leiden, eine Dominanz über China, 
Russland, Indien, selbst über Brasilien und 
Mexiko sei so nicht mehr zu erlangen. 

Die neuen Medien hätten zudem eine Welle von erwachendem politischem Bewusstsein ermöglicht, 
etwa in der tunesischen Jasminrevolution. 

Einen Ausweg sieht Brzezinski in seinen neuen "Strategic Visions" nur noch in einer Annäherung 
des Westens an Russland und die Türkei. 

Statt der Umklammerung und Isolierung des 
russischen Heartland, schlägt Brzezinski also 
nun eine Bündnispolitik vor.
Seine Begründung lautet,  

Bankrott durch Rüstungswahn und militärische Abenteuer, namentlich in Irak und Afghanistan; 
eine politische Klasse von Privilegierten, die sich 
nicht ums eigene Volk kümmert, folglich sinkender Lebensstandard der Mehrheit; Versuche, von 
inneren Problemen durch äußere Feinde abzulenken, und eine Außenpolitik, die in Isolation zu führen droht. 

Der globale Legitimitätsverlust westlicher Außenpolitik sei bereits heute weit größer als unsere Medien uns glauben machen, eine 500jährige Epoche atlantischer Vorherrschaft ginge zu Ende.

Neue Bündnisstrategien 
gegen die Dominanz Chinas

Die drohende Dominanz Chinas lasse sich aber 
noch immer durch neue Bündnis-Strategien unter Einschluss Russlands abwenden. 

Dies sei im Hinblick auf strategische Interessen 
der chinesischen Nachbarstaaten Indien, Japan, Russland auch sehr wohl möglich: Indien etwa 
blicke bereits mit Sorge auf Pekings Beziehungen 
zu Pakistan und Sri Lanka.

Bei Verlust der dominanten US-Position drohe der 
Welt dagegen eine Periode wachsender Instabilität 
und kriegerischer Konflikte. 

Mit gewaltsamen Konflikten sei vor allem in den Randbereichen der Großmächte zu rechnen, 
etwa in der Ukraine, Georgien, Afghanistan, 
Pakistan, Israel, Taiwan oder Südkorea.


Europa und die Europäer hat Brzezinski in 
seinen "Strategic Visions" weniger im Blick, 
kritisiert hauptsächlich ihre mangelnde Fähigkeit 
zur Überwindung politischer Zerstrittenheit. 

Er fordert aber implizit, die Aufnahme der Türkei 
in die EU endlich voranzutreiben. 

Dies zielt auf die strategische Rolle, die Ankara 
künftig in Bezug auf die turksprachigen Staaten Zentralasiens spielen könnte. 

Brzezinskis Hauptanliegen ist aber die Warnung 
vor einem Niedergang der USA. 

Der Ausfall Amerikas würde die instabile Welt, die 
wir schon heute erleben, noch chaotischer machen:

The world needs an America that is economically vital, socially appealing, responsibly powerful, strategically deliberate, internationally respected, and historically enlightened in its global engagement with the new East.
Z.Brzezinski: 
Strategic Visions

Man könnte sagen, dass Brzezinski jetzt die Folgen jener atlantischen Misere erkannt hat, die der niederländische Politikwissenschaftler Kees van der Pijl schon knapp drei Dekaden zuvor so analysierte:

Bowing to the military and monetary exigencies of the Reagan administration's hard-line unilateralism, their successors have shown themselves incapable of formulating a new comprehensive concept of control adequate to the realities of the post-Atlantic world economy while preserving a minimal degree of imperialist unity.
Kees van der Pijl


Die von van der Pijl kritisierte Konzeptlosigkeit 
beruhte vielleicht wenigstens teilweise auf 
einem unterschwelligem Rassismus, der 
schon früh bei Brzezinski spürbar war. 

Vorurteile und Überlegenheitsgefühle sind 
keine Kennzeichen rationalen Denkens, 
mithin kaum geeignet, klare strategische 
Ideen zu entwickeln. 

Schon als Brzezinski in den 60er Jahren zusammen 
mit seinem Kollegen Samuel P. Huntington das Verhältnis von USA und Sowjetunion analysierte, mischten sich ethnorassistische Ressentiments 
mit elitären Attitüden:[5]

Die Tatsache, daß die sowjetische Elite von 
Arbeitern und Bauern abstammt, hat ihrem 
Verhalten und ihren moralischen Normen den 
Stempel aufgedrückt. 

Sie kommt in der Direktheit, Derbheit und 
gelegentlich sogar Brutalität des offiziellen Sprachgebrauchs im Innern wie gegenüber 
solchen Ausländern zum Ausdruck, die die 
sowjetischen Führer mit Feindseligkeit betrachten.

Das soziopolitische US-Modell einer Herrschaft 
der "oberen Mittelschicht" habe dagegen weder 
die "Amerikanische Revolution" noch die 
"Revolution Jeffersons" noch die "Revolution Jacksons" beseitigen können, so das Duo 

Brzezinski/Huntington. 

Sie scheuten sich dabei nicht, auf soziologische Analysen von C.Wright Mills zurück zu greifen, die dieser allerdings als Beleg für soziale Verkrustung 
und mangelhafte Gerechtigkeit der US-Gesellschaft angeführt hatte. 

Während Mills "power structure research" 
sich auf die Motive von Machteliten 
konzentriert[6], steht für die Geopolitik in 
Nachfolge Mackinders ein Ringen der Nationen 
um Territorium und Ressourcen im Fokus.


Dies entspricht auch dem neuen Denken 
Brzezinskis, das sich in seinen Ideen zur Zukunft 
der Nato bereits 2009 angedeutet hatte[7] 
(Neue Agenda für die NATO), und vielleicht können 
wir tatsächlich bald einem geopolitischen 
Umschwenken der USA gegenüber Putins GUS entgegensehen. 

Denn Zbigniew Brzezinski hat mehr als einmal 
dem strategischen Denken Washingtons seinen 
Stempel aufgeprägt.




 
Johanna Bachmann via Nachrichten
Und das sind unsere Verbündeten, ein leuchtendes Beispiel in Sachen Menschenrechte und Gleichberechtigung ...


Geschlechtertrennung: 
Saudi-Arabien plant Städte nur für Frauen - 
SPIEGEL ONLINE
www.spiegel.de
In kaum einem Land der Welt ist die Geschlechtertrennung so stark ausgeprägt 
wie in Saudi-Arabien. 
Frauen haben dort kaum Zugang zum Arbeitsmarkt. 
Um ihre Chancen zu verbessern, sollen einem Pressebericht zufolge nun ganze Städte 
ausschließlich für weibliche Berufstätige entstehen.

Link: http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-plant-arbeitsstaedte-nur-fuer-frauen-a-849718.html




 
Nazis bei der Polizei bleiben behelligt ...


Link: http://www.fr-online.de/neonazi-terror/scheiss-seo-immer,1477338,16873012.html