Freitag, 31. August 2012


News  am Donnerstag, 30.08.2012


N24

Ihr Einsatz ist umstritten - trotzdem 
drängt die Luftwaffe darauf, schnell 
bewaffnete Drohnen anzuschaffen. 

Für den neuen Luftwaffenchef 
Karl Müllner sind die tödlichen 
Flugzeuge schlicht "unverzichtbar".

 
Umstrittene Kampfmittel - 
Luftwaffenchef will Drohnen 
für Bundeswehr

www.n24.de

Link: http://n24.de/n/8178745



Die Bundeswehr rechnet für die Zukunft mit 
deutlich kürzeren und verstärkt aus der Luft 
geführten Einsätzen. 

"Der Appetit der Politik wird abnehmen, 
solche Einsätze wie Afghanistan zu wiederholen", 
sagte der neue Inspekteur der Luftwaffe,
Generalleutnant Karl Müllner, in Berlin. 

Als Konsequenz daraus forderte er, verstärkt 
auf unbemannte Flugzeuge zu setzen - die 
auch bewaffnet sein sollen. 

"Das ist militärisch sinnvoll."

Damit berührt Müllner ein heikles Thema, weil 
der US-Geheimdienst CIA und die US-Armee 
sie in ihrem Krieg gegen den Terror nutzen 
und unter den Drohnenopfern auch Kinder sind. 

So setzt die Bundeswehr in Afghanistan derzeit 
nur unbewaffnete Aufklärungsdrohen ein. 

Parallel zum Ende des ISAF-Einsatzes läuft 
jedoch der Leasingvertrag für die israelischen 
Heron 1 im Oktober 2014 aus. 

Nach Auffassung von Müllner sollte die 
Bundeswehr danach Drohnen beschaffen, 
die auch Luft-Boden-Raketen tragen oder mit Präzisionsbomben bewaffnet werden können.

Enorme Vorteile

Unbemannte Aufklärung hat sich nach 
Einschätzung von Müllner bewährt. 

Hier biete sich die unschätzbare Möglichkeit, 
"hinter den Zaun zu blicken". 

Gerade am Hindukusch habe das in den 
vergangenen Jahren enorme Vorteile gebracht. 

Militärs gehen davon aus, dass Drohnen - 
von Kleinstaufklärung bis zur Riesendrohne - 
"strategisch-taktisch unverzichtbar" 
geworden sind. 

Kritiker weisen hingegen darauf hin, dass 
Drohnen, wenn sie bewaffnet sind, zu illegalen Tötungseinsätzen missbraucht werden können.

Für Müllner sind solche Bedenken nicht 
nachvollziehbar - zumindest für die Bundeswehr. 

Für jeden Auslandseinsatz setze der Bundestag 
klare Regeln, die von den Soldaten eingehalten 
werden, sagte er. 

Das gelte für einen Einsatz von 
Tornado-Kampfjets genauso wie für Drohnen. 

Nur: 

"Ich kann den Soldaten am Boden nicht erklären, 
warum aus politischen Gründen erst ein bemanntes Flugzeug zur Luftunterstützung angefordert werden muss, was auch eine Drohne hätte leisten können."

Der General beschrieb ein Szenario, in dem eine 
Drohne am Himmel kreist, während am Boden 
Soldaten in ein Gefecht mit Aufständischen 
verwickelt sind. 

Derzeit muss - weil die Drohnen keine 
sogenannten Wirkmittel tragen - erst Luftnahunterstützung angefordert werden. 

Mit dem Zeitverzug einher gehe in solchen 
Fällen auch eine längere Bedrohung der Soldaten. 

Für den General ist das eine unnötige 
Verlängerung der Gefahr.

"Noch nicht zu Ende entwickelt"

Zwei Modelle sind im Gespräch, die Heron 1 
ab 2014/2015 abzulösen. 

Zum einen könnte die Weiterentwicklung der israelischen Drohne unter der Bezeichnung 
Heron TP beschafft werden, deren Zuladung 
vervierfacht werden soll. 

Doch stürzte erst zu Jahresbeginn 
ein solches Modell ab. 

"Noch nicht zu Ende entwickelt", sagte Müllner 
und verwies auf die "marktverfügbare" US-Drohnen Predator B, die besser unter dem Namen Reaper (Sensenmann) bekannt ist.
Ob deutsche Drohnen künftig bewaffnet werden 
und inwiefern Raketen und Bomben auch zum 
Einsatz kommen, ist nach den Worten des 
Luftwaffen-Generals letztlich eine politische Frage: 

"Wollen wir diese Bewaffnung nutzen?" 

Diesen Rahmen müsse das Parlament setzen. 

Doch könne das nicht bedeuten, auf die 
theoretische Möglichkeit einer Bewaffnung 
zu verzichten. 

Wenn der Bundestag vielleicht schon im Herbst 
über die Nachfolge der Heron-Drohne entscheidet, 
wird sich jeder Parlamentarier fragen müssen, 
"ob er künftig Soldaten ohne eine solche 
technische Fähigkeit in den Einsatz schickt".

(dapd, N24)   30.08.2012



tagesschau

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Merkel bei Chinas Premier Wen

Krisen-Sorgen und ein 

Unterschriften-Marathon

Gastgeber Wen hat der Kanzlerin in Peking 
zugesagt, den Euro weiter zu unterstützen - 
seine Sorgen wegen der Krise in Europa 
konnte Chinas Premier aber nicht verhehlen. 

Konkreter wurde es beim bilateralen Handel: 

Hier leisteten die Delegationen Unterschriften 
wie am Fließband.  

Eva Corell berichtet. [mehr]
Ägyptens Präsident Mohammed Mursi in Teheran (Foto: REUTERS) 






Lob für Syriens Opposition 
bei Besuch in Teheran

Mursi brüskiert iranische Führung

Es ist der erste Besuch eines ägyptischen 
Präsidenten im Iran seit mehr als 30 Jahren: 

Staatschef Mursi kritisierte bei dem Treffen 
der blockfreien Staaten das syrische Regime 
in scharfer Form - und brüskierte damit 
seine iranischen Gastgeber. 

Die syrische Delegation verließ aus 
Protest das Treffen. [mehr]
Flugbegleiter in einer Lufthansa-Maschine (Foto: dpa) 





Arbeitskampf der 
Lufthansa-Flugbegleiter

Streiks sollen morgen beginnen

Bei der Lufthansa wird es am Freitag 
erste Streiks der Flugbegleiter geben. 

Ort und Zeit würden noch bekanntgegeben, 
erklärte die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO. 

Über den Beginn des Ausstands und die zu bestreikenden Basen will UFO mit einer 
Vorlaufzeit von sechs Stunden informieren. [mehr]
Arbeitsagentur (Foto: picture alliance / dpa) 





Arbeitsmarkt im August

Arbeitslosenzahl steigt 

über 2,9 Millionen

Im Sommermonat August ist die 
Arbeitslosenzahl in Deutschland 
leicht gestiegen. 

Offiziell waren 29.000 Menschen mehr 
ohne Job als noch im Juli und damit 
insgesamt wieder mehr als 2,9 Millionen. 

Den Hauptgrund für die Entwicklung 
sieht die Bundesagentur für Arbeit im 
nachlassenden Wirtschaftswachstum. [mehr]

Aufkleber mit dem Schriftzug "Made in Germany" (Foto: picture alliance / dpa) 





Deutsche Exportbilanz im 
ersten Halbjahr

Für "Made in Germany" 

fehlt Südeuropa das Geld

Weltweit sind deutsche 
Produkte gefragter denn je. 

2012 wird voraussichtlich 
ein weiteres Rekordjahr. 

Eine Ausnahme bilden die hoch 
verschuldeten Staaten Südeuropas. 

Die deutschen Exporte nach Portugal, 
Spanien, Griechenland und Italien 
brachen im ersten Halbjahr ein. [mehr]
Logo der Ergo-Versicherungsgruppe (Foto: dapd) 






Ergo bestätigt weitere Lustreisen

Swingerclub auf Jamaika, 

Bordell auf Mallorca

Die im vergangenen Jahr aufgedeckten 
Sex-Partys in Budapest waren nicht die 
einzigen Belohnungstrips für 
Versicherungsvertreter der 
Hamburg-Mannheimer. 

Der Mutterkonzern Ergo bestätigte, dass 
es weitere Lustreisen gegeben habe. 

Diese seien aber nicht mit der Budapest-
Sause vergleichbar. [mehr]
Ein Schild, das Falschparkern mit Abschleppen droht. (Foto: picture-alliance/ dpa) 





Urteil des Bundesgerichtshofs

Auftraggeber muss zu hohe Abschleppkosten zahlen

Grundstückseigentümer, die Falschparker 
abschleppen lassen, sollten künftig auf die 
Preise des beauftragten Unternehmens achten. 

Der Bundesgerichtshof urteilte, dass Autofahrer überhöhte Rechnungen geltend machen könnten - 
und zwar nicht bei der Abschleppfirma, sondern 
bei dem Auftraggeber. [mehr]

Eine Glühlampe vor einem Verkaufsregal.

Stufe vier des EU-Verbots

Die letzten Tage der Glühbirne

Die EU schickt jetzt auch die 25- und 
40-Watt-Glühlampen in Rente. 

Was in der Fassung ist, darf selbstverständlich weiterleuchten, doch Glühlampen nachzukaufen, 
dürfte schwierig werden. 

Aber es gibt Verordnungslückenfinder 
und manch brauchbare Alternative.  

Von Martin Gent und Matthis Dierkes. [mehr]

Kurt Beck (Foto: dpa) 





Nach Insolvenz des Nürburgrings

Misstrauensantrag gegen 

Beck gescheitert

Der rheinland-pfälzische 
Ministerpräsident Beck bleibt im Amt. 

Im Mainzer Landtag hat die rot-grüne 
Koalition mit ihrer Mehrheit einen 
Misstrauensantrag der CDU abgelehnt. 

59 Abgeordnete stimmten gegen den 
Antrag, die 41 Abgeordneten der CDU dafür. 

Hintergrund ist die Affäre um die Insolvenz 
des Nürburgrings. [swr]
Paul Ryan (Foto: dapd) 





Republikaner-Parteitag in Tampa

Das Team Romney-Ryan steht

Paul Ryan ist offiziell der Mitstreiter an 
der Seite des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney. 

Der 42-jährige Kongressabgeordnete nahm 
beim Parteitag in Tampa die Nominierung an. 

Mit seiner Rede begeisterte er die Delegierten.  

Von Sabine Müller. [mehr]
Feier (Foto: dpa) 





"Enlightenment" in London

Feierliche Eröffnung der Paralympics


Die größten Paralympics der 
Geschichte haben begonnen. 

Im ausverkauften Londoner Olympiastadion 
eröffnete Queen Elizabeth II. die 14. 
Sommerspiele für Behindertensportler. 

Etwa 4200 Athleten aus 166 Nationen werden 
in den kommenden elf Tagen in 20 Sportarten 
um die Medaillen kämpfen. [sport]























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