…aber Sie erzählen Quatsch!

Es mag sicher richtig sein, dass
Kostendämpfung durch Energieeinsparung möglichist, aber:

Es ist klar, dass die Energiewende nicht zum Nulltarif zu haben ist sollten sie als Herr Minister Machnig als Vorsitzender des Beirats der Bundesnetzagentur besser wissen.

sind auf die Veränderungen der Bundesregierung bei der Ausgestaltung der Regelungen zur EEG-Umlage und den Netzentgelten zurück zu führen.

Die Strom- und Energiesteuer wurde schrittweise erhöht, und dabei eine Reihe 

von Ausnahmetatbeständen in Form von Steuerentlastungen für die energieintensive Industrie geschaffen.

So wurden die Netzentgeltbefreiung ausgeweitet, das bedeutet, dass Endverbraucher mit einer Stromabnahme
von 10 GWh und mindestens 7000 Jahresbenutzungsstunden seit dem Jahr 2011 von den Netzentgelten grundsätzlich befreit wurden. 


Allein das sind Mehrbelastungen von 300 Millionen Euro für uns Haushaltskunden und kleine Unternehmen.

Ähnliches gilt für die Umlage für Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Umlage) wo die grössten Stromkunden am wenigsten dazu beitragen.

Und bei den eigentlichen KOsten für die alternativen Energien wurden Ausnahmen und Befreiungen für die Industrie im EEG festgeschrieben. 

Die „Besondere Ausgleichsregelung“ (BesAR) oder „Härtefallregelung“ (§§ 40 ff. EEG) 
sowie die Ausgestaltung des so
genannten Eigenstromprivilegs 

(§ 66 Abs. 15 EEG) im EEG 2012 führen dazu, dass die nicht-privilegierten Stromverbraucher einen immer größeren Anteil der Kosten, auch für die Energiewende, zu schultern haben.
Klare Worte findet dazu Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher:

„Die Privilegien der Industrie sind zu Lasten der übrigen Verbraucher ausgeufert. 

Die Bundesregierung muss diese Auswüchse dringend eingrenzen.“ Quelle

Dort wird weiter ausgeführt, dass die gesamte EEG Umlage nur 1,8 Cent pro Kilowattsunde betragen würde, wäre sie von all dem “Ballast” befreit.


Herr Minster, ich bitte Sie, unterstützen Sie nicht die populistische Stimmungsmache die Kohle- und Atomlobby gegen die Energiewende anzetteln.

Legen Sie im Interesse auch der heimischen Wirtschaft einen klaren Kurs vor, der einen Weg in eine zukunftsfähige Energieversogung aufzeigt. 

Dass die auch preisgünstig geht zeigt die bereits heute dämpfende Wirkung der generativen Energien auf den Strompreis an der Börse.
 

Machen Sie sich stark durch eine klare Forderung nach einen Speicherfördergesetz 
das ähnlich dem EEG Innovationen fördert, Arbeitsplätze schafft und einen weltweiten Markt erschließt. 

Davon profitiert nicht nur Thüringen, sondern ganz Deutschland. 

Und dabei spreche ich nicht von der Wirtschaft alleine, sondern insbesondere auch für uns Haushalte die damit auf stabile und vielleicht sogar mittelfristig sinkende Strompreise hoffen kann.