Breivik News Donnerstag, 28.06.2012 
vom Prozess des Massenmörders

Psychiatrische Behandlung 

für den Massenmörder 

Norwegen baut Breivik 

eine eigene Abteilung im Knast

Link:  

http://www.bild.de/news/ausland/anders-behring-breivik/massenmoerder-breivik-bekommt-eigene-psychiatrische-abteilung-24890566.bild.html?fb_action_ids=429400847098749&fb_action_types=og.recommends&fb_source=aggregation&fb_aggregation_id=246965925417366

Foto: AFP

Er ermordete 77 Menschen und bereut nichts! 

Teufels-Killer Anders Breivik sitzt grinsend im Gerichtssaal, während die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer hält

Oslo –  

Zurechnungsfähig oder nicht: Massenmörder Anders Behring Breivik wird sein Gefängnis in Oslo niemals verlassen. Norwegen baut ihm dort nun sogar eine eigene psychiatrische Abteilung!

Das norwegische Gesundheitsministerium genehmigte am Mittwoch einen Antrag auf Einrichtung einer psychiatrischen Abteilung im Osloer Gefängnis Ila.

Dort sitzt Breivik seit dem Doppelanschlag mit 77 Toten am 22. Juli vergangenen Jahres. Die Abteilung soll speziell auf den 33-Jährigen zugeschnitten sein.

Während Breiviks Verantwortung für den Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf der Insel Utöya unstrittig ist, ist die Frage seiner psychologischen Zurechnungsfähigkeit noch immer nicht restlos geklärt.

Nach zehn Wochen Mammut-Prozess forderte die Staatsanwaltschaft in ihrem Schlussplädoyer vergangene Woche die Unterbringung in einer Psychiatrie.

Die Staatsanwaltschaft hielt Breivik eigentlich für zurechnungsfähig, hatte aber Zweifel. Grund: Zwei Psychologen-Teams waren in Bezug auf Breiviks Gesundheitszustand zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen.

Die einen meinten, er sei gesund – 

die anderen, dass er psychisch krank sei. 

Deshalb musste die Staatsanwaltschaft auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren!

Staatsanwalt Sven Holden: „Nach unserer Überzeugung ist es schlimmer, einen psychotischen Menschen irrtümlich in Haft zu nehmen als einen nicht-psychotischen in eine Zwangspsychiatrie.”

Breiviks Anwalt Geir Lippestad plädierte hingegen auf „Freispruch“ für den Mann, der sich selbst für einen Märtyrer hält – und sogar mit neuen Anschlägen drohte!

Ein Urteil wird für den 24. August erwartet.