Mittwoch, 6. Juni 2012


Bachmann News Mittwoch, 06.06.2012


Johanna Bachmann  via Nachrichten  
         gesehen um  17:30 Uhr 

Facebook und Datenschutz? 
Wer's glaubt ist selber Schuld!
medienblase: Die Datenschutz-Farce von Facebook
Link:
http://medienblase.blogspot.de/2012/06/die-datenschutz-farce-von-facebook.html


Wer hätte es gedacht? 

Facebook ruft zum Volksentscheid auf. 

Der 900-Millionen-Mitglieder-Gigant lässt 
zur Stunde seine User über die künftigen Datenschutz-Richtlinien abstimmen. 

Wenn man dies so liest, könnte man meinen, Mark Zuckerberg wäre endlich zur Vernunft gekommen und legt von nun an ernsthaft Wert auf die Belange seiner gigantischen Nutzer-Gemeinde. 

Falsch gedacht. 

Denn dieser Versuch Facebooks, transparente Mitbestimmung zu ermöglichen, ist eine einzige, dreiste Farce. 

Die Gründe dafür sind vielfältig und untermauern die Unterstellung, dass Facebook eine gnadenlose Datenkrake ist, deren rücksichtsloses Ziel die höchst-detailierte Katalogisierung seiner Nutzer ist.

Doch was spricht gegen das Facebook-Votum?



  • Viel zu kleines Zeitfenster: 
  •  
  • Lediglich eine Woche Zeit 
  • (vom 01.06. bis 08.06.12) bleiben 
  • der Facebook-Community um ihr 
  • Votum abzugeben. 
  •  
  • Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn Facebook nicht mindestens 30 % aller 900.000.000 Mitglieder zur Teilnahme an 
  • der Abstimmung fordern würde, um sich 
  •  
  • dem Ergebnis überhaupt erst einmal anzunehmen. 
  •  
  • Dass sich innerhalb von sieben Tagen 
  • über 270 Millionen Menschen an dieser Umfrage beteiligen werden, kann man getrost als höchst unrealistisch bezeichnen.

  • Der Link zur Abstimmung ist (fast) nicht auffindbar: Wer sich bei Facebook einloggt, ein wenig in der Timeline herumsurft oder ein paar Profile durchstöbert, wird nicht von allein über den  
  • Weg zur Abstimmung stolpern. 
  •  
  • Einen unkomplizierten Weg über Facebook selbst gibt es nämlich nicht. 
  •  
  • Wer sich nicht mit der Thematik beschäftigt oder nicht von Freunden darüber informiert wird, könnte womöglich nie davon erfahren. 
  •  
  • Ich selbst bin bisher nur über Medien- und Blog-Artikel zum Link der Abstimmung gelangt. 
  •  
  • Bei der Einführung der neuen Chronik 
  • ging Facebook in Sachen Werbung "kurioserweise" um einiges offensiver vor.

  • Die Antwort-Optionen sind fadenscheinig: 
  •  
  • Hat man dann endlich zur Umfrage gefunden, tun sich die nächsten Fragezeichen für den Otto-Normal-Nutzer auf. 
  •  
  • Was zur Hölle soll man denn antworten, wenn die einzig gestellte Frage lautet "Welche Schriftsätze sollten die Nutzung 
  •  von Facebook regeln?" und als Optionen "Vorgeschlagene Dokumente" oder "Bestehende Dokumente" angeboten werden? 
  •  
  • Man müsste sich erst durch ellenlange Richtlinien arbeiten, um überhaupt einen kleinen Einblick zu erlangen. 
  •  
  • Facebook-Widersacher Max Schrems und seine Wiener Studentengruppe 
  • " europe-v-facebook.org" empfehlen, sich 
  • für die Option "Bestehenden Dokumente" 
  • zu entscheiden, da dies wahrscheinlich 
  • das geringere Übel bedeuten würde. 
  •  
  • Allerdings: Laut Schrems bietet Facebook der Nutzer-Gemeinde bei diesem Votum sowieso nur  
  • die Wahl zwischen "Pest und Cholera".

Kurz gefasst: Diese Umfrage hat keinerlei 
echte Relevanz für die Nutzer von Facebook. Gemacht wird, was Facebook sagt und nicht, was die Nutzer wollen. 
 
Sonst hätte man dieses Votum nicht so unglaublich unzugänglich gemacht, es populärer angekündigt und von vornherein 
über die Datenschutz-Richtlinien offen debattiert. Nun offenbart sich allerdings 
wieder einmal Facebooks wahres Gesicht.

Ob dieses willkürliche Verhalten tatsächlich zählbar User von Facebook weg vertreibt, 
darf man wieder ein mal bezweifeln. 
"Facebook hat noch einen letzten Trumpf in 
der Hand: 
 
Die enge Vernetzung von über 900 Millionen Menschen." Nur wenn die Nutzerzahlen sinken, wird Facebook handeln. 
 
Und davon war bisher noch keine Spur. 

UPDATE (04.06.12, 17:34 Uhr):  
 
 
 Autor:  Marcel Laskus

 


Johanna Bachmann  via Nachrichten  
         gesehen um 17:20 Uhr 

Wer setzt sich für seine Kunden ein?
wenn der Staat an die Tür klopft? - News - gulli.com

Link:

Wie reagieren Unternehmen, wenn staatliche Ermittlungsbehörden von ihnen Daten über Nutzer anfordern? 
Benachrichtigen sie die Nutzer? 
Machen sie diese Anfragen öffentlich? 
Kämpfen sie für die rechte der Nutzer? 
Die Electronic Frontier Foundation nimmt 
Unternehmen in ihrem Bericht unter die Lupe.

EFF (Logo)
Die Electronic Frontier Foundation stellt in ihrem 
Bericht mit dem Titel 

"Wenn der Staat anklopft, wer steht hinter dir?

klar, wie Unternehmen mit Behördenanfragen umgehen. 

Dabei zeigen sich große Unterschiede. 

Untersucht wurden vier Kriterien: 

1. Werden die Benutzer über Behördenanfragen informiert? 

2. Gehen die Firmen transparent damit um? 

3. Leisten die Firmen gerichtlich Widerstand? 

4. Kämpfen die Unternehmen im Kongress für die 
Rechte ihrer Nutzer?

Vier untersuchte Unternehmen erfüllen nicht ein 
einziges dieser Kriterien, nämlich foursquare, skype, myspace und verizon. 

Positiv fallen hingegen Twitter, sonic.net und 
Google auf. 

Diese Unternehmen erfüllen zumindest einen 
Großteil der genannten vier Kriterien.

Immerhin zwei Drittel der Unternehmen treten im Kongress für Datenschutzgesetze und Rechte ihrer Nutzer ein, allerdings benachrichtigt weniger als ein Drittel die Nutzer über Behördenanfragen, vor allem wann und in welchem Umfang. 

Dies tun immerhin Twitter, spideroak, sonic.net, 
LinkedIN und Dropbox.

Die EFF stellt weiterhin erfreut fest, dass Facebook, Dropbox und Twitter auskunftsfreudiger geworden sind. 

Unternehmen wie Apple, at&t, loopt, Microsoft und Yahoo! erfüllen aber immer noch lediglich ein 
Kriterium. 

Entweder gehen sie für die Rechte der Nutzer vor Gericht oder in den Kongress. 

Eine direkte Benachrichtigung oder Transparenz im Umgang mit Anfragen findet aber nicht statt. 

Es gibt also noch viel Verbesserungsbedarf.
Die Anfragen von Behörden nehmen stetig zu. 

Das promintenteste Beispiel in letzter Zeit war das Auskunftsersuch US-amerikanischer Ermittlungsbehörden an Twitter, die die Daten von mutmaßlichen Wikileaks-Unterstützern haben wollten, darunter auch die isländische Abgeordnete Birgitta Jónsdóttir.

Text-Quellen:  
Robert Clausen am Dienstag, 05.06.2012
EFF (Logo)
Johanna Bachmann gesehen um17:10 Uhr 

Mit anderen Worten gute Bürger 
missachten schlechte Gesetze!




Von: 
Willst du wirklich zusehn?





















Johanna Bachmann  via Nachrichten

        gesehen um14:50 Uhr 

Spielgeld für Bankster bleibt billig, 
das Zocken und Umverteilen geht weiter ...

Euro-Zone bleibt auf Rekordtief


Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins 
in der Euro-Zone bei 1,0 Prozent belassen. 

Nach Überzeugung von Beobachtern sieht die Notenbank die Politik am Zug. EZB-Präsident Mario Draghi hatte sich kürzlich für eine "Bankenunion" 
in der Euro-Zone ausgesprochen mit einheitlicher Überwachung, einer Rettungseinrichtung für Großbanken und einer harmonisierten Einlagensicherung. 

Zudem rief der Italiener die Regierungen der 
Euro-Zone dazu auf, eine klare Vision zu präsentieren, wie es mit dem Euro weitergehen soll. 

"Je schneller das detailliert wird, desto besser ist es."
EZB-Präsident Mario Draghi wird am Nachmittag 
neue EZB-Prognosen für das Wachstum und die Teuerung im Euroraum veröffentlichen. 
Experten rechnen damit, dass er die bisherigen Wachstumsaussichten von minus 0,1 Prozent im laufenden und plus 1,1 Prozent im kommenden Jahr weiter nach unten korrigieren wird.
An den Märkten war mit diesem Schritt gerechnet worden. 
Lediglich zwölf der 44 von der Nachrichtenagentur Reuters zuvor befragten Ökonomen hatten einen Zinsschnitt von einem viertel bezeihungsweise 
einem halben Prozentpunkt vorhergesagt.
Die Commerzbank hatte in einer Studie geschrieben: 
"Wenn man die Aussagen der EZB-Ratsmitglieder deutet, dann ist heute wohl allenfalls mit einer moderaten Abwärtsrevision der Wachstums- und Inflationsprognosen für 2013, nicht aber mit einer Zinssenkung zu rechnen. 
Die EZB dürfte ihre abwartende Haltung und den 
Druck auf die Regierungen vorerst aufrechterhalten, ohne aber die Tür für weitere Schritte zuzuschlagen."
Allerdings rechnen Experten fest mit einem 
Zinsschritt noch in diesem Jahr. 
"Eine Zinssenkung zum aktuellen Zeitpunkt kann 
nur mit den Konjunkturdaten der letzten Wochen 
begründet werden", hatte Christian Schulz, 
Ökonom bei der Berenberg Bank zuvor gesagt. 
Gleichzeitig "erscheint ein Zinsschritt im Juli wahrscheinlicher, da dieser nach den Wahlen in Griechenland, den französischen Parlamentswahlen 
und dem EU-Gipfel käme. 
Die Chancen sind größer, dass die Regierungen 
bis dahin etwas unternommen haben."
Hingegen dürfen die Inflationsaussichten von 2,4 Prozent in diesem und 1,6 Prozent im kommenden 
Jahr bestenfalls leicht nach unten angepasst werden. Das spricht gegen niedrige Zinsen. 
Denn die verbilligen zwar tendenziell Kredite und 
können so das Wachstum anschieben. 
Allerdings befeuern sie zugleich die Inflation. 
Und die liegt seit Monaten über dem Wert von knapp zwei Prozent, bei dem die EZB Preisstabilität gewahrt sieht.

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