Donnerstag, 7. Juni 2012


News  am Donnerstag, 07.06.2012


  N24 gelesen um 18:30 Uhr

Erneut hat die Polizei bei einer Großrazzia in Berlin 
und Brandenburg Clubs und Wohnungen von 
Rockern durchsucht. 

Nach den Hells Angels Ende Mai waren diesmal 
die Bandidos an der Reihe. 

Hier Bilder der Razzia.





Sieben Bandidos verhaftet

Die Polizei geht weiter mit aller Macht gegen 
kriminelle Rockerbanden vor. 

Diesmal nicht gegen die Hells Angels sondern 
gegen die Bandidos. 

In Berlin und Brandenburg gab es am Morgen eine Großrazzia.

Rund tausend Polizisten waren im Einsatz. 

Es gab sieben Festnahmen. 

In Hennigsdorf bei Berlin stürmte die GSG 9 das Clubhaus der Bandidos. 

Ein Kampfhund, der das Gebäude bewachte, wurde 
von den Beamten erschossen. 

Der Chef der Rocker-Gruppe ist früher selber 
Polizist gewesen. 

Zeitgleich durchsuchten Ermittler 70 weitere 
Häuser und Wohnungen.

(N24)    07.06.2012




  N24 gelesen um 16:20 Uhr

Der Patentkrieg zwischen Apple und Samsung eskaliert: 

Nun hat der US-Computerkonzern den neuen Hoffnungsträger der Südkoreaner ins Visier 
genommen, das Modell Galaxy S3. 

Samsung wehrt sich.

Apple greift Samsungs Galaxy S3 an




Der US-Computerkonzern Apple plant einen Angriff 
auf Samsungs neue Spitzen-Smartphone, das Modell Galaxy S3. 

Kurz vor der geplanten US-Markteinführung 
beantragte Apple am Mittwoch eine Einstweilige Verfügung gegen das Samsung-Gerät in Kalifornien. 

Der iPhone-Konzern will das S3 in ein anderes 
Verfahren anfügen, in dem es um das 
Vorgängermodell Galaxy Nexus geht. 

Samsung wehrt sich dagegen.

Apple argumentiert, das Galaxy S3 enthalte 
Funktionen, die man bereits beim Galaxy Nexus angeprangert habe. 

Eine Einstweilige Verfügung sei gerechtfertigt, weil 
das neue Samsung-Gerät angesichts vieler Vorbestellungen dem iPhone-Absatz schaden könne. 

Konkret führt Apple bisher zwei Patente ins Feld. 

Bei einem geht es um Suchtechniken, bei dem 
anderen um die Funktion, bei der ein Gerät Daten 
wie etwa Telefonnummern erkennt und dem Nutzer entsprechende Optionen anbietet.

Erbitterter Patentkonflikt


Apple erwarb den Gerichtsunterlagen zufolge 
ein Gerät des Galaxy S3 in Großbritannien. 

Experten untersuchten es jetzt weiter, um 
festzustellen, ob noch weitere Apple-Patente 
verletzt seien. 

Samsung konterte, es sei zu spät, das neue 
Modell zur alten Klage hinzuzufügen. 

Außerdem mische Apple ungerechtfertigterweise 
die beiden Modelle zusammen.

Die beiden Unternehmen sind weltweit in einen erbitterten Patentkonflikt verstrickt, ein großer 
Teil der Klagen wird vor deutschen Gerichten ausgefochten. 

Nach dem Start des iPhone 4S im vergangenen 
Herbst versuchte Samsung in mehreren Ländern - 
bisher erfolglos - das Apple-Topmodell zu stoppen. 

Bisher gelang es keinem der Rivalen, dem anderen 
eine massive Niederlage zuzufügen. 

Mit großer Spannung wird ein großer Prozess mit gegenseitigen Vorwürfen in Kalifornien erwartet, 
der Ende Juli beginnen soll. 

Im Mai hatten die Konzernchefs auf Anordnung 
des Gerichts zwei Tage lang ergebnislos versucht, 
die Differenzen auszuräumen.

(dpa, N24    07.06.2012


  N24 gelesen um 15:50 Uhr

Regierung und Opposition haben sich auf die 
Eckpunkte einer Finanztransaktionssteuer geeinigt. 

Die Börsensteuer soll außer in Deutschland 
in "möglichst vielen" weiteren EU-Staaten 
eingeführt werden.

Die Börsensteuer nimmt Form an

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7981264.html



Die Chancen für eine Umsetzung des europäischen Fiskalpaktes für mehr Haushaltsdisziplin noch vor 
der Sommerpause sind gestiegen. 

Die schwarz-gelbe Koalition und die Opposition verständigten sich nach langem Streit auf Eckpunkte 
für die Einführung einer Steuer auf Finanzgeschäfte. 

Eine endgültige Einigung wird am 13. Juni bei einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Spitzen von Opposition und Koalition angestrebt. 

Offen war zunächst, ob es sich um eine klassische Finanztransaktionssteuer handeln wird oder ob die geplante Abgabe eher in Richtung einer Börsenumsatzsteuer geht.

Der von Merkel in Europa durchgedrückte und bisher von 25 der 27 EU-Staaten unterzeichnete Fiskalpakt 
zum raschen Defizitabbau und für Schuldenbremsen 
soll zusammen mit dem Vertrag für den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM vor dem 1. Juli 
verabschiedet werden. 

Für die Umsetzung des Fiskalpaktes in nationales 
Recht benötigt Schwarz-Gelb aber SPD und Grüne, 
da in Bundestag und Bundesrat jeweils eine 
Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich ist.

Einführung in "möglichst vielen" Staaten

Für ihre Zustimmung haben SPD und Grüne 
konkrete Schritte für die Einführung einer Finanztransaktionssteuer in Europa gefordert 
sowie zusätzliche Wachstumsimpulse. 

Über ein von der Bundesregierung erarbeitetes Wachstumspaket, das Ende Juni auch den 
EU-Partnern vorgelegt werden soll, wurde in einer weiteren Arbeitsgruppe beraten. 

Grundlage für den angestrebten Kompromiss bei 
einer Finanzsteuer ist ein Papier des Bundesfinanzministeriums. 

Danach wird eine Steuer in "möglichst vielen" EU-Staaten angestrebt, falls eine Lösung für alle 
EU- oder Euro-Länder scheitern sollte.

Eine Besteuerung sollte möglichst alle Finanzinstrumente umfassen und mit einer 
breiten Bemessungsgrundlage bei einem niedrigen Steuersatz verwirklicht werden, heißt es in dem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben weiter. 

Der Steuersatz sollte sich zwischen 0,1 und 0,01 
Prozent bewegen. 

Hierdurch werde die Belastung der einzelnen Finanztransaktionen gering gehalten. 

"Durch die Ausgestaltung der Steuer sind Ausweichreaktionen zu vermeiden." 

Auch müssten die Auswirkungen auf Instrumente 
der Altersversorgung oder Kleinanleger bewertet 
und negative Folgen ausgeschlossen werden. 

Möglich seien Steuerbefreiungen bestimmter Finanzgeschäfte oder Freigrenzen. 

Zugleich sollten "unerwünschte Formen von Finanzgeschäften" zurückgedrängt werden.

Stempelsteuer wohl vom Tisch

Die Bundesregierung unterstützt dem Papier 
zufolge zwar weiter den Vorschlag der 
EU-Kommission zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer in der gesamten EU. 

Eine Einigung ist aber unwahrscheinlich. 

Widerstand kommt unter anderem aus Großbritannien und Schweden. 

Aber selbst in der Euro-Gruppe gibt es Differenzen. Sollte eine Einigung aller 27 EU-Staaten scheitern, 
werde eine Einführung im Wege "der verstärken Zusammenarbeit" beziehungsweise der "zwischenstaatlichen Zusammenarbeit" geprüft, 
heißt es in dem Ministeriumspapier.

Eine ursprüngliche Passage mit Bezug auf die 
britische Stempelsteuer und die französische Finanztransaktionssteuer als Basis für eine Lösung wurde dem Vernehmen nach wieder gestrichen. 

Bei einer verstärkten Zusammenarbeit müssen mindestens neun Mitgliedstaaten aktiv mitmachen. 

Sollte die EU-Kommission nach einem Antrag einen Vorschlag zur verstärkten Zusammenarbeit 
unterbreiten, müssen die EU-Staaten mit 
qualifizierter Mehrheit zustimmen.

(dpa, N24)             07.06.2012




  N24 gelesen um 15:40 Uhr

Während eines Streitgesprächs in einer griechischen Talkshow verlor der Vertreter der Neonazi-Partei die Nerven. 

Er übergoss eine Politikerin mit Wasser und setzte 
einer anderen mit Schlägen zu.

Griechischer Neonazi verprügelt Politikerin


N24.de - Sonderseite zur Finanzkrise

Eklat in einer Talkshow im griechischen Fernsehen: 

Nach einem Streitgespräch übergoss der Sprecher 
der neonazistischen Partei Chryssi Avgi 
("Goldene Morgenröte"), Ilias Kasidiaris, die 
Vertreterin des Bündnisses der radikalen Linken, 
Rena Dourou, mit einem Glas Wasser. 

Anschließend versetzte er der Vertreterin der Kommunistischen Partei, Liana Kanelli, zwei 
Ohrfeigen und einen Faustschlag. 

Nach den Attacken im Morgenmagazin des Privatsenders ANT1 am Donnerstag verließ 
Kasidiaris das Studio.

Alle Parteien verurteilten den Vorfall aufs Schärfste. 

Die Staatsanwaltschaft von Athen ordnete eine Untersuchung und die Festnahme des Täters an. 

Gegen Kasidiaris läuft bereits ein Verfahren wegen illegalen Waffenbesitzes und Mittäterschaft bei 
einem Raubüberfall. 

Der Streit in der Talkshow begann, als ihn die Gesprächspartner auf dieses juristische Verfahren ansprachen. 

Der Neonazi-Partei war bei der jüngsten Wahl erstmals 
in der Geschichte des Landes der Sprung ins Parlament gelungen. 

Mit 6,97 Prozent der Stimmen kam sie auf 21 Abgeordnete. 

Am 17. Juni finden in Griechenland Neuwahlen statt.





  N24 gelesen um 15:40 Uhr 

Archäologen haben in der englischen Hauptstadt Überreste eines Shakespeare-Theaters entdeckt. 

Nach Angaben der Forscher sei es die letzte bisher 
noch nicht entdeckte Shakespeare-Wirkungsstätte. 

Es wird angenommen, dass dort unter anderem die Uraufführung von "Romeo und Julia" stattgefunden hat.

Überreste eines Shakespeare-Theaters entdeckt




Britische Archäologen haben in London die Überreste eines Theaters aus dem 16. Jahrhundert gefunden, 
in dem unter anderem William Shakespeares Drama "Heinrich V." uraufgeführt wurde. 

Wie das Museum of London am Mittwoch mitteilte, wurden Teile des Hofs und die Wände einer Galerie 
des "Curtain-Theatre" drei Meter unter der Erde im Stadtteil Shoreditch entdeckt. 

Das Curtain-Theater sei die letzte bisher noch nicht entdeckte Shakespeare-Wirkungsstätte, seine 
Überreste seien dafür am besten erhalten, sagte 
eine Sprecherin. 

Es soll nach ihren Angaben nun restauriert werden.

Ort von zahltreichen Shakespeare-Uraufführungen

"Es ist eine der bedeutendsten Shakespeare-Entdeckungen der vergangenen Jahren", sagte ein Sprecher der Bauprojekt-Firma, der das Gelände gehört. "Man wusste zwar ungefähr, wo das Curtain gewesen 
ist, die genaue Lage blieb aber lange ein Geheimnis." 

Die Qualität der Überreste sei beeindruckend.
Das Curtain-Theater eröffnete 1577 in Shoreditch, 
einem ärmeren, aber pulsierenden Viertel im Osten Londons. 

In dem Theater trat die Schauspieltruppe 
"Lord Chamberlain's Men" auf, für die Shakespeare seine Stücke schrieb. 

In seinem Drama "Henry V" wird das Theater als "hölzernes O" beschrieben. Das Curtain-Theater war 
ab 1597 die wichtigste Bühne für Shakespeares Stücke - bis 1599 das berühmte Globe-Theater seine Tore öffnete.

Es wird vermutet, dass auch "Romeo und Julia" im Curtain uraufgeführt wurde. 

Der letzte offizielle Nachweis einer Aufführung im Curtain stammt von 1622. 

Experten gehen aber davon aus, dass das Theater 
noch 20 Jahre länger in Betrieb war.

   (N24)       07.06.2012

















tagesschau und Piratenpartei haben  
einen Link geteilt.

gelesen um 13:10 Uhr 



 
Die Schufa, Deutschlands größte Auskunftei, 
denkt offenbar darüber nach, Verbraucherdaten 
bei Facebook und Co. sammeln. 

Daten- und Verbraucherschützer reagieren entsetzt.



Schufa will Facebook-

Daten sammeln

von Peter Hornung und Jürgen Webermann, NDR Info
"Projektideen - SchufaLab@HPI": 
Das ist der Titel eines Papiers, das es in sich hat. 
Auf mehr als zwei Seiten wird darin aufgezählt, 
was die größte Auskunftei und das renommierteste IT-Institut Deutschlands für denkbar und möglich 
halten: 
Wie Millionen Verbraucher mithilfe von Daten aus 
dem Internet durchleuchtet werden, um damit ihre Kreditwürdigkeit besser beurteilen zu können.

Doch zunächst einen Schritt zurück: 

Anfang dieser Woche hatten die Schufa und das 
Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik 
der Universität Potsdam (HPI) Recherchen von 
NDR Info bestätigt, wonach sie ein "gemeinsames Web-Forschungsprojekt" unter dem Namen "SchufaLab@HPI" gestartet haben. 

Von "Analyse und Erforschung von Daten aus 
dem Web" ist in einer Pressemitteilung die Rede. 

Was sich genau hinter dem Vorhaben verbirgt, 
wird nicht verraten.
  
"Crawling-Technologie" könnte zum Einsatz kommen
Doch NDR Info vorliegende vertrauliche Dokumente zeigen, was Schufa-Manager und HPI-Wissenschaftler tatsächlich planen. 
Man spricht von "Projektmöglichkeiten und Denkrichtungen", die jedoch vor allem in eine 
Richtung gehen: aus unzähligen Quellen im Internet sollen gezielt Daten über Verbraucher gesammelt werden. 
Bei Facebook zum Beispiel,  wo man auch die 
Kontakte der Mitglieder betrachten könne, um Beziehungen zwischen Personen zu untersuchen 
und hierbei Zusammenhänge mit der Kreditwürdigkeit der Verbraucher zu finden. 
Doch die Liste ist viel länger: 
Es geht um berufliche Netzwerke wie Xing oder 
LinkedIn, den Kurznachrichtendienst Twitter, Personensuchmaschinen wie Yasni, 
Geodatendienste wie Google Street View 
und selbst Mitarbeiterverzeichnisse von 
Unternehmen oder den Autorenkatalog der 
Deutschen Nationalbibliothek.
Ein Brief von der Schufa am Arbeitsplatz. © Schufa Holding AG
Auszüge aus internen Dokumenten von 
Schufa und Hasso-Plattner-Institut. mehr
Überall, so die Idee, könnten mittels sogenannter Crawling-Technologien, wie sie auch Suchmaschinen wie Google verwenden, Daten gewonnen werden, um 
sie mit Schufa-eigenen Verbraucherdaten zu verknüpfen und schließlich - wie es in einem anderen Papier heißt - "aus Business-Sicht zu bewerten". 
Auf diese Weise "soll ein Pool entstehen, der von der Schufa für existierende und künftige Produkte und Services eingesetzt werden kann". 
Allgemein, heißt es in dem Papier, gehe es darum, "Chancen und Bedrohungen für das Unternehmen zu identifizieren und zu bewerten".

Verdeckte Adress-Recherche?

Es ist eine Liste der fast unbegrenzten Möglichkeiten: Nicht nur Daten über Personen - ihre Adresse, ihr 
Alter, ihr Arbeitgeber oder ihr Beruf - könnten 
gesammelt werden. 

Es sei auch die Analyse von Textdaten denkbar, um 
"ein aktuelles Meinungsbild zu einer Person zu ermitteln". 

Ebenso könnten die Wissenschaftler herausfinden, 
wie die Schufa über eigene Facebook-, Xing- oder Twitter-Profile an "Adressen und insbesondere Adressänderungen" anderer Nutzer gelangen könnte - und zwar verdeckt.

Ganz wohl ist den Autoren dieses Papiers gerade 
bei Letzterem offenbar nicht: 

"Experimente am HPI nur beschränkt möglich; 
eventl. unter anderem account-Namen", heißt es vielsagend. Von nachvollziehbarem Interesse ist schließlich auch die "automatisierte Identifikation 
von Personen öffentlichen Interesses, Verbraucherschützern und Journalisten". 

Gerade bei sogenannten Multiplikatoren, die 
bisher womöglich als einfache Verbraucher in 
ihren Datenbanken versteckt sind, will eine 
Auskunftei wie die Schufa natürlich nichts 
falsch machen.
  
HPI spricht von "Grundlagenforschung"

Vertreter beider Einrichtungen bestätigten 
inzwischen die Recherchen von NDR Info. 

Die Sammlung von Projektideen sei "in Gesprächen zwischen dem HPI-Fachgebiet Informationssysteme 
und dem Projektpartner Schufa entstanden", so Felix Naumann, Professor am HPI und Leiter des 
Fachgebiets Informationssysteme. 

Es handele sich dabei jedoch um "Grundlagenforschung", die man nach 
"höchsten ethischen Maßstäben" betreibe. 

"Sämtliche entwickelten Methoden und daraus resultierende Erkenntnisse werden als wissenschaftliche Beiträge öffentlich publiziert", 
so Naumann.

Ein Schufa-Sprecher sagte, bei dem am 1. April 2012 gestarteten "SchufaLab@HPI" gehe es lediglich um "erste technologische 'Denkrichtungen' in einem rein wissenschaftlichen 'Ideenraum'": 

"Selbstverständlich entsprechen alle 'Projektideen' 
dem juristischen und legalen Rahmen in Deutschland." 

Sein Unternehmen wolle mit dem Forschungsprojekt "einen aktiven Beitrag zur Meinungsbildung und Sensibilisierung leisten", "sei es durch die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse in einer Studie oder Diskussion im öffentlichen und politischen Raum". 

Von einer Veranstaltung im kommenden September 
ist die Rede, auf der man Näheres erläutern wolle.


Das Logo der Wirtschaftsauskunftei Schu © picture alliance / dpa Themendienst Fotograf: Andrea Warnecke 


Schufa-Sprecherin Dr. Kasper im Interview

Dr. Astrid Kasper, die Leiterin der Unternehmenskommunikation bei der 
Schufa Holding AG, hat NDR Info einige Fragen 
zu dem Projekt mit dem Hasso-Plattner-Institut beantwortet. 


NDR Info: 

Welche Zweck verfolgt die Gründung des SchufaLab 
am Hasso-Plattner-Institut? 

Was soll es leisten?

Dr. Astrid Kasper:  

Natürlich stellt sich die Schufa selbst die Frage, 
welche Konsequenzen technologische 
Entwicklungen des Internets für die eigene wirtschaftliche Existenz haben. 

Die Schufa ist sich natürlich auch bewusst, dass 
diese Frage nicht nur die Schufa selbst, sondern 
die gesamte Gesellschaft betrifft. 

Und deshalb soll das SchufaLab am Hasso-Plattner-Institut Grundlagenforschung betreiben, um die gesellschaftlichen Chancen und Risiken des Web wissenschaftlich zu hinterfragen.

NDR Info: 

Warum sind Daten aus dem Internet für die Schufa interessant beziehungsweise warum könnten sie interessant sein? Oder anders herum gefragt: 

Warum reichen die bisherigen Datenquellen der 
Schufa nicht mehr aus?


Dr. Astrid Kasper:  

Die Schufa ist aufgrund ihrer Datenquantität 
und -qualität Marktführer bei den Auskunfteien 
in Deutschland. 

Diesem Anspruch wollen wir natürlich auch 
in Zukunft gerecht werden und wollen uns 
den technologischen Entwicklungen stellen. 

Und hier sehen wir gerade das 
World Wide Web als Informationsquelle, als 
ganz zentrale Herausforderung, denn hier hat 
ja jedermann jederzeit weltweit auf Daten Zugriff.

NDR Info: 

Die Sammlung der Projektideen ist 
augenscheinlich recht umfassend. 

Warum?

Dr. Astrid Kasper:  

Ziel der Grundlagenforschung des Hasso-Plattner-Instituts ist gerade die Analyse und Erforschung 
von Daten aus dem Web. 

Und dieser Umfang der Projektideen spiegelt auch 
diese Grundlagenforschung wieder und ergibt sich 
aus allen denkbaren wissenschaftlichen Möglichkeiten einmal der Einsichtnahme, aber auch der Bewertung 
von Informationen aus dem Netz. 

Dies geschieht natürlich alles im juristischen und legalen Rahmen in Deutschland.

NDR Info: 

Was soll mit den Forschungsergebnissen geschehen? 

Wem sollen sie zugute kommen?

Dr. Astrid Kasper:

Die Schufa sieht sich gerade als Marktführer da 
in einer gesellschaftlichen Verantwortung und 
will einen Beitrag hier zur öffentlichen Diskussion 
über das Internet leisten. 

Und die Forschungsergebnisse sollen, wie bei 
solchen Forschungsprojekten auch üblich, 
veröffentlicht werden. 

Das heißt, die ersten Ergebnisse sollen dann auch 
im September dieses Jahres publiziert werden.


Das Interview führte Peter Hornung.



















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