Mittwoch, 2. Mai 2012



Piraten News aus Deutschland: 

Teil 1: Piraten fallen hinter Grüne zurück


Piraten-Führungsduo Nerz und Schlömer: Umfragehoch vorerst beendet

Forsa-Umfrage

                                              
      Nerz und Schlömer: Umfragehoch vorerst beendet.SPIEGEL ONLINE

Wochenlang ging es für die Piraten steil bergauf. 

Nun verlieren die Polit-Newcomer offenbar an Zustimmung. 

In einer Forsa-Umfrage büßen sie zwei Prozentpunkte ein und landen mit 11 Prozent wieder hinter den Grünen. 

Die Liberalen rutschen erneut unter die Fünfprozenthürde.


Hamburg - Der Höhenflug der Piratenpartei ist einer 
Forsa-Umfrage zufolge vorerst vorbei. 
In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend von "Stern" und RTL büßen die Piraten im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte ein und kommen in der Wählergunst nur noch auf 11 Prozent. 
Sie liegen damit wieder knapp hinter den Grünen, die unverändert 12 Prozent erreichen.


Forsa bringt die Entwicklung mit der kritischen Diskussion innerhalb der Piratenpartei über eine Abgrenzung gegen Rechtsradikale in Verbindung. 
Der Wahltrend wurde allerdings vor dem Parteitag am vergangenen Wochenende erhoben wurde, auf dem sich die Piraten klar von Rechtsextremisten distanzierten

Der FDP hat ihr Parteitag laut Umfrage nicht 
den erhofften Schub gebracht.
Union und FDP kommen damit zusammen zwar auf 40 Prozent, die FDP wäre bei diesem Ergebnis aber nicht mehr im Bundestag vertreten.
SPD und Grüne kommen gemeinsam auf 37 Prozent.

Gabriel schließt eine Koalition mit der Piratenpartei nicht grundsätzlich aus. 

"Es gibt sicher Gemeinsamkeiten, aber auch große Unterschiede - etwa beim Thema Urheberrecht", sagte Gabriel der Zeitung "Die Welt". 
Ob die Piraten ein möglicher Partner der SPD werden, werde sich rasch zeigen. 
"Die Piraten sind eine sehr junge Partei. 
Das muss sich entwickeln."

Der schwindende Rückhalt für die amtierende Regierung zeigt 
sich demnach auch bei der Frage nach dem bevorzugten Bündnis: 
Nur noch 30 Prozent wünschen sich eine rot-grüne Koalition. 
Im März waren es noch 40 Prozent. Eine Mehrheit von 
36 Prozent der Befragten spricht sich nach Angaben des Umfrageinstituts inzwischen für eine große Koalition von 
SPD und CDU aus.

Wer den ganzen Artikel verfolgen will: 

Kann das unter dem Link: 




Teil 2: Polit Senioren

 
SPIEGEL ONLINE





Link zum Artikel: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,829431,00.html

Offensichtlich werden Ältere Menschen zukünftig in unserer Gesellschaft nicht nur für die Werbung neu entdeckt. 
Auch Parteien greifen gerne auf den Erfahrungsschatz   der Älteren zurück. 
Sie wären auch dumm, wenn sie es nicht täten. 

Sie sind längst nicht mehr nur die Pensionäre, 
die auf dem Sofa zu Hause sitzen, Politik verdrossen  sind, die mit ihrem Leben abgeschlossen haben, die durch nichts mehr zu begeistern sind außer durch Sonderangebote und Rabattmarken.     



Polit-Senioren



Aufmarsch der Jung gebliebenen Alten Piraten

SPIEGEL ONLINE

 "AG Senioren": Silver-Surfer der PiratenparteiKatharina Fuhrin
Sie haben Ideen, sie haben Zeit, sie wollen etwas bewegen: 
Die Piratenpartei zieht immer mehr Ältere an. In der "AG Senioren" finden sich Alt-68er, Manager und Betriebsräte. Und um was geht es ihnen? Beispielsweise um Freiheit, Umwelt und Rentenrevolution.

Kaum zu glauben: Jetzt haben nicht nur die Alt-Parteien, sondern auch die Piraten ihren Senioren-Stammtisch.
In der Geschäftsstelle der Partei im Münchner Norden trifft sich regelmäßig die "Arbeitsgruppe 60+". 
Ein bisschen anders als bei SPD und CDU beispielsweise geht es da aber schon zu.

Neuankömmlinge werden erst einmal in das Geheimnis des Piratenpads eingeweiht, jener Mitmachplattform im Netz, auf die die Partei so stolz ist.
"Das Piratenpad ist eine Art Arbeitsblatt", erklärt Herbert, 65. 
Jeder kann an diesem Dokument mitschreiben, es ist immer online zugänglich.

Praktisch findet das Pirat Mauri, 56. 
Er kann seine Ideen direkt einfügen. 
Anwesenheit beim Senioren-Stammtisch ist keine Pflicht mehr. 
Parteifreundin Freia, 57, erzählt, sie lese Ergänzungen auch dann, wenn sie daheim auf ihre Enkel aufpasst.


Zunehmend engagieren sich auch Ältere wie Herbert, Mauri und Freia aus München für die neue Partei. 
Die Münchner "AG 60+" ist die Keimzelle einer neuen AG Senioren, die bundesweit wachsen soll.


Gegen Personenkult und Hinterzimmergeklüngel

Nachnamen spielen auch unter Senior-Piraten keine Rolle. 
Duzen ist Pflicht - und alle Einträge bleiben ohnehin anonym. 
Daher weiß beim Stammtisch plötzlich niemand, von wem der Satz unter dem Punkt "Positionen" ins Piratenpad eingetragen wurde: 
"Senioren kennen sich in der Politik meist besser aus als junge Menschen."


Dieser Satz erscheint den Alt-Piraten nicht ganz unproblematisch. 
Die Gruppe diskutiert. 
Im Raum nebenan sitzen junge Menschen. 
Wollen sich die Alten mit denen anlegen? 
Bescheiden einigt sich die AG auf die Aussage: 
"Wir sind nicht unbedingt besser, aber wir sind gelassener geworden."

"Bei den Piraten sieht man sofort, was man tut, das begeistert immer mehr ältere Menschen", sagt Manfred, 54, der auch Beisitzer im Bezirksvorstand Oberbayern ist.

 "Wir haben das Internet erfunden!"

Die Senioren wollen das Parteiprogramm auf eine breitere Basis stellen. 
Zu Umwelt und Bildung wollen sie Positionen erarbeiten, zu Gesundheits- und Arbeitsmarktpolitik und zur Infrastruktur im Alter. 
Besonders am Herzen liegt ihnen die Revolution des Rentensystems, ein erstes Positionspapier dazu ist auf dem Landesparteitag in Straubing gerade verabschiedet worden.

Fast jede Woche haben die Senioren zwar einen Experten zu Gast, 
aber bei ihrer Meinungsbildung nutzen sie sämtliche Instrumente, 
die sich innerhalb der Partei etabliert haben.

Das Konferenz-Programm Mumble, die Plattform 
Liquid Feedback und natürlich die Pads.

Berührungsängste mit der virtuellen Welt gibt es nicht. 
"Warum auch?

"Die meisten Menschen um die 60 haben doch mindestens zehn Jahre beruflich mit dem Internet gearbeitet. 
Die Jungen denken immer, sie hätten das Internet erfunden. 
Dabei waren das doch wir!"

 Langhans spendete Honorar vom Dschungelcamp

Die Beziehung zu den jüngeren Parteifreunden ist ausgezeichnet, sagen die Senioren. 
Die Mittzwanziger erklären gerne, was es eigentlich mit 
Online-Tauschbörsen auf sich hat und warum so hitzig 
über das Urheberrecht diskutiert wird, was nicht unbedingt 
zum Kern-Programm der Senioren gehört.

Dafür bringen die ihr Know-how aus mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung ein.

Dieter zum Beispiel ist Unternehmensberater und Experte im Berechnen von Finanzierungsmodellen, Herbert war lange Zeit im Betriebsrat und kennt sich mit sozialer Vorsorge aus.

Unter der Piratenflagge sei endlich möglich, was damals in den sechziger Jahren bei der Studentenrevolte alle gefordert haben, sagt Manfred. Das gefällt den Alten.

Wer mehr zu dem Thema erfahren will, der folge 



Dann willkommen bei uns ihr rüstigen Piraten.  


Die "Piraten News" reisen nicht ab. 



Teil 3: Radikalismus Streit

 

SPIEGEL ONLINE


Radikalismus-Streit 

Berliner Piraten-Chef nennt sich Linksextremist 

     Berliner Piraten-Chef Semken: "Hänge Utopie einer Gesellschaft ohne Macht an"

Neues Kapitel im Streit der Piratenpartei über radikale Äußerungen: 

Der Berliner Piraten-Chef Hartmut Semken hat sich als Linksextremist bezeichnet.

 

Er wünsche sich eine Gesellschaft ohne Gesetze und Polizei, sagte er im Fernsehen. 

Neues Kapitel im Streit der Piratenpartei über radikale Äußerungen: 

Der Berliner Piraten-Chef Hartmut Semken hat sich als Linksextremist bezeichnet. 

Berlin - Um den Berliner Landesvorsitzenden der Piratenpartei gibt es neuen Ärger: 

In einem Fernsehinterview hat sich Hartmut Semken als Linksextremist bezeichnet. 

"Ich bin nach Verfassungsschutzdefinition Linksextremist, weil ich der Utopie anhänge einer Gesellschaft, in der niemand Macht über einen anderen Menschen ausübt", sagte Semken am Mittwoch im ZDF.

Er wünsche sich "eine rein moralisch definierte Gesellschaft, in der es keine Gesetze mehr gibt, dann auch keine Polizei, keine Staatsanwaltschaft." 

Semken hatte zuvor mit einem Nazi-Vergleich Schlagzeilen gemacht. 

In einem Blog-Beitrag hatte er geschrieben, die frühere Nazipartei NSDAP habe für alles einen Sündenbock gehabt. Er verglich das mit der Empörung über rechtsradikale Äußerungen aus Reihen der Partei.

 

Die junge Partei, die seit Wochen im Umfragehoch schwebt, erhielt am Mittwoch einen Dämpfer. In einer Forsa-Umfrage verloren die Piraten zwei Prozentpunkte. Sie kommen in der Wählergunst nur noch auf elf Prozent und liegen damit wieder knapp hinter den Grünen, die sich zuvor überholt hatten.

fab/dapd

 

Des Adlers Meinung dazu: 

 

Ich sehe die Äußerungen, die da gegeben werden, 

als sehr bedenklich, weil jetzt die Zeit der Bekämpfung 

angebrochen ist, wie Mahadma Gandhi mal treffend zum 

Ausdruck gebracht hat über den Wiederstand der Inder

gegen ihre englischen Unterdrücker. 

Wer dachte damals, daran das er Recht haben könnte und

dennoch erschütterte er das britische Empire und ebnete

Indien den Weg in seine Unabhängikeit.

 

Jede Art von Extremismus ist Scheiße und deshalb  sollte

sie in welcher Form auch immer abgelehnt werden, 

denn das Extreme kann eine Gesellschaft nicht nur nur 

positiv sondern auch negativ gestalten. 

Siehe 1933 Herr Semken.

Wer den Ganzen Artikel in   SPIEGEL ONLINE lesen will.

Link zum Artikel:

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,830947,00.html

             



 

 

 

 

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