Montag, 2. Juli 2012


News  am Montag, 02.07.2012



N24



Klingt nach Hollywood - ist aber nur 
Brüggen am Niederrhein: 

Mit einem gestohlenen Bagger haben 
Einbrecher einen Supermarkt eingerissen, 
um an den Tresor zu kommen. 

Doch der Plan scheiterte. 





N24  


Der Euro am Scheideweg

Eurorettung rechtens?

Karlsruhe verhandelt am 10. Juli über ESM

Verstößt der ESM gegen das deutsche Grundgesetz 
und gefährdet die Demokratie? 

Das Verfassungsgericht entscheidet am 10. Juli, 
ob der permanente Euro-Rettungsschirm in 
Kraft treten darf.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8039543.html

Das Bundesverfassungsgericht verhandelt am 
10. Juli über die Eilklagen zum Euro-Rettungspaket, 
wie das Gericht mitteilte. 

Der Rettungsschirm ESM und der Fiskalpakt 
höhlen nach Auffassung der Kläger unter anderem 
das Haushaltsrecht des Bundestags aus, weil die Entscheidungen des ESM-Gremiums über Milliardenhilfen nicht demokratisch 
legitimiert seien.
Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) zeigte sich zuversichtlich, 
dass das Bundesverfassungsgericht die zahlreichen Klagen abweisen wird. 

Das Gericht habe bisher bei einzelnen Gesetzen Leitplanken eingezogen, die Hilfen grundsätzlich 
aber nicht beanstandet, sagte die Ministerin der "Passauer Neuen Presse". 

Der CDU-Innenexperte und Kritiker des Euro-Kurses 
der Bundesregierung, Wolfgang Bosbach, sagte, 
auch die Richter wüssten, welche außen- und finanzpolitischen Wirkungen ein kategorisches 
Nein aus Karlsruhe hätte.

Bundestag und Bundesrat hatten am späten Freitagabend dem Fiskalpakt und dem ESM 
mit Zwei-Drittel-Mehrheiten zugestimmt. 

Unmittelbar danach hatten etliche Kritiker wie 
die Linken-Fraktion und der CSU-Politiker Peter Gauweiler Beschwerden gegen die Vorhaben beim Bundesverfassungsgericht eingereicht. 

Aus ihrer Sicht wird die Haushaltshoheit des Bundestages verletzt.

Bosbach rechnet mit kritischen Hinweisen

Leutheusser-Schnarrenberger sagte, 
der Gesetzgeber habe bei Fiskalpakt und 
ESM die Konsequenzen aus früheren 
Europa-Entscheidungen des Gerichts gezogen. 

Daneben habe der Bundestag mit 
Zwei-Drittel-Mehrheit, also der verfassungsändernden Mehrheit, zugestimmt, "denn hier geht es auch um Hoheitsübertragungen". 

Wirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler 
trat in der "Saarbrücker Zeitung" der These entgegen, Deutschland werde durch die Maßnahmen zur Bekämpfung der Euro-Krise überfordert. 

Bei den Hilfen handle es sich "in erster Linie um grundsätzliche Zusagen und weniger um Geld, 
das tatsächlich fließt", sagte er.

Bosbach sagte der "Rheinischen Post", er rechne 
nicht mit einem Stopp für Fiskalpakt und ESM durch 
das Verfassungsgericht. 

Er gehe davon aus, dass Karlsruhe dem Gesetzgeber kritische Hinweise gebe und zu einer 
"Bis-hierher-und-nicht-weiter-Entscheidung" komme. 

Bosbach hatte gegen den ESM gestimmt.

"Putsch gegen das Grundgesetz"

Aus Sicht der Kläger ist die Grenze der Verfassung längst überschritten. 

"Der ESM ist ein Putsch gegen das Grundgesetz", 
sagte der Bundesvorsitzende der Freien Wähler, 
Hubert Aiwanger. 

Mit dem ESM und dem Fiskalpakt gebe 
Deutschland ohne Not Rechte ab, ohne dass die 
Bürger gefragt würden. 

Die Freien Wähler stützen daher die Klage der Professoren Karl Albrecht Schachtschneider, 
Wilhelm Hankel, Wilhelm Nölling, Joachim Starbatty 
und Bruno Bandulet. 

Vier aus dieser Gruppe hatten auch schon gegen 
andere Vorhaben wie den temporären Euro-Rettungsschirm EFSF geklagt.

Schachtschneider sagte, der Kern der Verfassungsbeschwerde sei, dass ESM und 
Fiskalpakt nicht nur krass das demokratische 
Prinzip verletzten, sondern den Deutschen die Souveränität nähmen. 

Mit ESM und Fiskalpakt werde der Schritt zu einem "funktionären Bundesstaat" gegangen. 

Darüber zu befinden, sei aber Sache der Bürger. 

Leutheusser-Schnarrenberger zeigte sich offen 
dafür, die Bürger künftig stärker bei Entscheidungen 
zur europäischen Integration einzubinden. 

Man müsse sich "mehr Gedanken darüber machen, 
wie wir die Menschen stärker in die politischen Entscheidungsprozesse beteiligen". 

Das bedeute aber nicht, über Nacht das Grundgesetz 
zur Diskussion zu stellen.

Verfassungsrechtler 

sieht Souveränität gewahrt

Der ehemalige Verfassungsrichter Udo di Fabio 
sagte dem "Deutschlandradio", das Gericht habe 
bereits klargemacht, dass kein Automatismus 
entstehen dürfe, der den Bundestag zum 
Nachvollzug in haushaltspolitischen Entscheidungen zwinge. 

Über ein neues Grundgesetz müsste abgestimmt werden, wenn Deutschland unwiderruflich seine völkerrechtliche Souveränität aufgebe und Gliedstaat 
in einem europäischen Bundesstaat werde. 

"Aber davon ist zurzeit ja keine Rede", unterstrich 
der Verfassungsrechtler.

Allerdings schloss Di Fabio nicht aus, dass 
Bundestag und Bundesrat erneut über die 
Beschlüsse des EU-Gipfels vom Freitag abstimmen müssten. 

Diese könnten möglicherweise den Charakter des 
 verändern, wenn hilfesuchende Länder nicht mehr 
an strikte Auflagen gebunden würden. 

Es komme jetzt drauf an, wie die Beschlüsse 
umgesetzt würden. 

Unter anderem hatte der Gipfel beschlossen, dass 
nach der Errichtung einer gemeinsamen Banken-Aufsicht in Europa auch direkte Hilfen des ESM an Banken möglich sein sollen - 
ohne den Umweg über die jeweilige Regierung.

(dpa, RTR, N24)   02.07.2012




N24  











Grausiger Fund: 

Auf einem Dachboden eines Hauses in 
Niedersachen haben Bewohner zwei stark 
verweste Babyleichen gefunden. 

Die frühere Bewohnerin hat bereits zugegeben, 
die Kinder geboren zu haben.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8039658.html

In Niedersachsen sind auf dem Dachboden eines Einfamilienhauses die stark verwesten Leichen von 
zwei Babys entdeckt worden. 

Der Bewohner des Hauses in Ostertimke im 
Landkreis Rotenburg sei beim Aufräumen am 
Mittwoch letzter Woche auf den Verwesungsgeruch aufmerksam geworden und habe dann einen in 
Tüten eingewickelten Säugling gefunden, sagte Oberstaatsanwalt Burkhard Vonnahme.
Bei einer anschließenden Suche mit einem Spürhund 
sei eine weitere stark verweste Babyleiche gefunden worden. 

Bei den Kindern handele es sich um ein acht oder 
neun Monate altes Mädchen sowie einen weiteren 
neun Monate alten Säugling noch unbekannten Geschlechts. 

Die Taten lägen vermutlich bereits mehrere Jahre zurück.

Die Ermittlungen führten die Polizei zu einer 
43 Jahre alten Frau, die in dem Haus gewohnt 
hatte und nun in Hessen lebe, wie Vonnahme sagte. 

In ihrer Vernehmung habe sie eingeräumt, 
die Kinder geboren zu haben. 

Auch habe sie ein drittes Kind nach der Geburt 
nicht versorgt und in der Natur abgelegt. 

"An dem angegebenen Ort haben wir aber 
noch keine Leiche gefunden", sagte er.

Haftbefehl wegen Verdachts des Totschlags

Gegen die Frau wurde am Sonntag Haftbefehl 
wegen Verdachts des dreifachen Totschlags 
durch Unterlassen erlassen. 

Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft stammen die drei toten Babys aus einer nicht mehr bestehenden Beziehung der Frau. 

Sie lebe in einer neuen Partnerschaft und habe 
noch weitere Kinder, sagte Vonnahme. 

Vor etwa drei Jahren sei sie aus Ostertimke 
weg gezogen.

(dapd, N24)   02.07.2012





N24  



 

Wegen des großen Interesses an dem Wrack 
der im Zweiten Weltkrieg abgestürzten 
Junkers 88 werden erste Trümmerteile bereits 
diese Woche in Berlin ausgestellt. 

Zudem wurden viele weitere Besitztümer 
der Besatzung im Wrack entdeckt.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8039529.html



Die Untersuchung der Mitte Juni aus der Ostsee geborgenen Trümmer eines Sturzkampfflugzeuges führen die Spezialisten zu immer mehr 
überraschenden Details über den Absturz der
Maschine im Zweiten Weltkrieg. 

Bei der Sichtung des zerstörten Cockpits der 
Junkers 88 auf dem Gelände des 
Museumsflughafens Berlin-Gatow haben die Konservatoren jetzt Reste eines Schuhs gefunden. 

Die mehr als 67 Jahre alten Sohlenteile seien 
im Klappsitz des Cockpits verklemmt gewesen, 
sagte der Sprecher des 
Militärhistorischen Museums Dresden, 
Sebastian Bangert, am Sonntag 
der Nachrichtenagentur dapd.

Erste Typen- und Abnahmeschilder gefunden

Die Untersuchungen der vor Sassnitz auf Rügen 
aus 19 Metern Tiefe gehobenen Flugzeugfragmente gleiche einem Puzzlespiel, bei dem man auf immer 
neue Indizien und Hinweise stoße, sagte Bangert. 

So seien inzwischen Typen- und Abnahmeschilder gefunden worden, die nach der Produktion in den Fabriken angebracht worden seien. 

Die Seriennummer, anhand derer man die Identität 
der Maschine herausfinden könne, sei jedoch an 
dem mit Muschelkalk verkrusteten Motor noch 
nicht freigelegt worden.

"Wir fanden aber Teile einer Nachtflugarmatur", 
sagte Bangert. 

Das deute darauf, dass es sich möglicherweise 
um eine Nachtjäger-Version gehandelt habe. 

Nicht auszuschließen sei aber auch, dass die 
Maschine als Torpedobomber im Seekrieg 
eingesetzt wurde.

Wegen des großen Interesses sollen bereits in 
dieser Woche die ersten etwa 20, weitgehend konservierten Teile in Gatow ausgestellt werden, darunter ein vom Meeresgrund geborgenes 
Piloten-Fallmesser, diverse Armaturen, 
Rettungsmittel und der Motor. 

Gleichzeitig arbeite das Museum an einer neuen Ausstellungsabteilung über bislang aus Meeren geborgene Kriegsfundstücke.

Gerichtsmediziner nehmen an menschlichen Überresten Genproben

In den nächsten Tagen wollen Gerichtsmediziner 
zudem die bislang geborgenen menschlichen 
Überreste, darunter einen Oberarmknochen und Schädelreste, untersuchen und DNA-Proben nehmen. 

Bislang wisse man nur, dass das Opfer etwa
 25 Jahre alt gewesen sei, sagte Bangert.

Einen Abgleich des genetischen Materials mit 
Personen, die vermuten, dass es sich um die 
Maschine ihres Vaters handelt, könne es dagegen 
nicht geben. 

Bislang hätten sich Dutzende Menschen gemeldet, 
die sich an die Hoffnung klammerten, mit der 
Sassnitzer Ju 88 endlich Gewissheit über das 
Schicksal ihrer Väter zu bekommen.

(dapd, N24)    02.07.2012



N24  



Die marokkanische Hafenstadt Casablanca 
soll einem holländischen Kreuzfahrtschiff 
die Anreise verweigert haben. 

Die "Nieuw Amsterdam" hatte 1600 
homosexuelle Passagiere an Bord.





N24  


Für seine Tochter geht dieser Vater durch die Achterbahn-Hölle. 

Obwohl ihm die Fahrt merklich zusetzt, 
bleibt er mit ihr sitzen und erträgt auch 
die zweite Fahrt.

Link:   

Internetvideo - Wilde Achterbahnfahrt
www.n24.de


Brenzlige Situationen, spektakuläre Bilder, 
skurrile Begebenheiten: 
An dieser Stelle stellen wir regelmäßig neue 
und sehenswerte Video-Fundstücke 
aus aller Welt vor.

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