Dienstag, 3. Juli 2012


Piraten NewsDienstag, 03.07.2012


Piratenpartei [Basti

Russland hat jetzt auch 
ganz offiziell eine Piratenpartei. 

Hintergründe zur Gründung (in english):





Piratenpartei [Basti]  

Opt-Out für unsere Bundesregierung:

netzpolitik.org

Künftig können Daten von Einwohnermeldeämtern 
auch für Werbung und Adresshandel genutzt werden, selbst wenn man dieser Herausgabe widersprochen 
hat. 

Das hat der Bundestag letzte Woche mit der 
schwarz-gelben Mehrheit beschlossen. 

Außerdem ist die vorgeschlagene Opt-In Lösung in 
das schwächere Opt-Out abgeändert worden.

Am Donnerstag hat der Bundestag in zweiter und 
dritter Beratung über das Gesetz zur Fortentwicklung des Meldewesens abgestimmt und mit der Regierungsmehrheit angenommen. 

Die Oppositionsparteien sprechen von einem Rückschritt für den Datenschutz.

einfache Melderegisterauskunft für Werbung und Adresshandel noch verboten sein, “es sei denn, 
die betroffene Person hat in die Übermittlung für 
jeweils diesen Zweck eingewilligt”. 

Nach mächtigem Lobby-Druck ist im nun verabschiedeten Gesetz nur noch “das Recht, 
der Übermittlung ihrer Daten […] zu widersprechen” 
übrig geblieben.

Doch auch beim Widerspruch gibt es noch eine Ausnahme:

Dies gilt nicht, wenn die Daten ausschließlich 
zur Bestätigung oder Berichtigung bereits 
vorhandener Daten verwendet werden.

Die SPD-Abgeordneten Gabriele Fograscher und 
Gerold Reichenbach krisitieren:

Das macht sogar die Widerspruchsregelung 
weitgehend wirkungslos. 

Da man für die Melderegisterauskunft immer 
bereits vorhandene Daten benötigt, wird es sich 
stets um eine Bestätigung oder Berichtigung vorhandener Daten handeln. 

Das ist ein dramatischer Rückfall sogar hinter 
die Regelungen der bisherigen Gesetzeslage. 

Die Datenschutzpolitik von Schwarz-Gelb führt 
erneut zu einer Verschlechterung des Bürgerdatenschutzes.

Der Linke Jan Korte  

Angesichts der Bedeutung der Meldedaten und 
der rasanten technischen Entwicklungen sind die Schutzinstrumente in diesem Gesetz, sowohl was 
ihren kommerziellen Nutzen betrifft, als auch den 
Zugriff staatlicher Behörden, ungenügend 
ausgestaltet. 

Die absehbaren Versuche von Unternehmen, 
aber auch von Bundeswehr und Religionsgemeinschaften eine noch einfachere Meldedatennutzung zu erreichen bzw. 
Privilegierungen für die eigene Klientel 
durchzusetzen, werden zunehmen.

Manuel Höferlin, Vorsitzender der AG “IT und Netzpolitik” der FDP-Bundestagsfraktion,  

Wir haben das Recht der betroffenen Person, 
einer automatisierten Melderegisterauskunft zu widersprechen, gestrichen. 

Bevor hier wieder das Geschrei aus der Opposition kommt: 

Die Entscheidung war richtig.

Der Bundesrat muss dem Gesetz noch zustimmen. 

Hoffentlich sehen die Sozialdemokraten dort das 
genau so. 

In denen von ihnen regierten Bundesländern haben 
die nämlich auch kein Opt-Out eingeführt.

Auch die beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern fordert, 
Datenschutz-Standards umzukehren. 

Der Datenschützer Werner Hülsmann berichtet 

Derzeit gilt, wenn es nicht eine Erlaubnis in einer rechtlichen Regelung (Gesetz oder Verordnung) 
gibt oder durch die wirksame Einwilligung des 
 Betroffen erlaubt ist, dass die personenbezogene Datenverarbeitung verboten ist. 

Dieses Prinzip sei zwar für staatliche Stellen nach 
wie vor richtig, so Frau Rogall-Grothe, nicht aber 
für die Wirtschaft. 

In Verhältnis von Bürger_innen zu Unternehmen, 
solle, wie sonst im Zivilrecht auch, gelten, dass eine Verarbeitung personenbezogener Daten 
grundsätzlich erlaubt sein soll, außer wenn diese Verarbeitung konkret durch eine gesetzliche 
Regelung verboten ist. 

Sie begründetet dies damit, dass Einzelunternehmen und Firmen mit der Verarbeitung personenbezogener Daten ein Grundrecht wahrnehmen würden 
(nämlich das Grundrecht auf Berufsfreiheit, 
Anmerkung von mir).







Bernd Schreiner gefällt ein Foto.


Wir gratulieren dem neuen Landesvorstand in NRW zur Wahl und wünschen nicht nur viel Glück für das nächste Jahr, sondern bieten auch unsere tatkräftige Unterstützung an.Von links nach rechts:
 
Alexander Reintzsch (Beisitzer), 
Klaus Hammer (Politischer Geschäftsführer), 
Stephanie Nöther (Schatzmeisterin), 
Sven Sladek (1. Vorsitzender), 
Carsten Trojahn (Generalsekretär), 
Jörg Franke (Beisitzer), 
Ralf Glörfeld (Stellvertretender Vorsitzender), 
Christina Herlitschka (Stellvertretende Vorsitzende), 
Daniel Neumann (Beisitzer)
 
Foto: cc-by Tobias M. Eckrich











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