Mittwoch, 4. Juli 2012



News  am Dienstag, 03.07.2012

N24 

Die Bettencourt-Affäre lässt Frankreichs 
Ex-Präsident Nicolas Sarkozy nicht los: 

Ermittler haben Sarkozys Privathaus und 
sein Büro durchsucht. 

Kern der Affäre: 

angeblich illegale Wahlkampfspenden.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8042387.html



In der Affäre um den Vorwurf der illegalen Wahlkampffinanzierung durch die 
L'Oréal-Milliardärin Liliane Bettencourt sind das Privathaus und das Büro des ehemaligen 
französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy 
durchsucht worden. 

Das drang aus Justizkreisen in Paris an die Öffentlichkeiz. 

Sarkozy hatte mit seinem Ausscheiden aus 
dem Amt des Präsidenten seine Immunität verloren.

Bettencourts langjähriger Vermögensverwalter 
Patrice de Maistre wurde Mitte Juni gegen eine 
Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen 
worden. 

Der 63-jährige De Maistre, der fast drei Monate in Untersuchungshaft saß, kam gegen eine Kaution 
von zwei Millionen Euro unter Justizaufsicht frei.

Geld, Macht, Einfluss

Gegen De Maistre laufen Ermittlungsverfahren 
wegen Unterschlagung und Ausnutzung der 
Schwächen einer Person. 

Er war über Jahre enger Vertrauter Bettencourts, 
die seit Oktober wegen fortschreitender Demenz entmündigt wurde.

Die reichste Frau Frankreichs steht im Zentrum 
einer Reihe von Affären, die auch die abgewählte konservative Regierung von Sarkozy erschütterten. 

Neben Steuerhinterziehung wird Bettencourt vorgeworfen, illegal Sarkozys Wahlkampf 2007 mitfinanziert zu haben. 

De Maistre soll Zeugen zufolge das Geld an den damaligen Schatzmeister der konservativen 
UMP, Eric Woerth, übergeben haben.

(AFP, N24)  03.07.2012








N24

USA rüsten auf

Säbelrasseln am Persischen Golf



Die USA haben nach einem Zeitungsbericht 
in den vergangenen Monaten ihre Militärpräsenz 
im Persischen Golf deutlich verstärkt. 

Ziel sei es, den Iran davon abzuhalten, 
die Straße von Hormus für Öltanker zu sperren, 
schreibt die "New York Times". 

Außerdem werde der Druck im Atomstreit 
mit der Führung in Teheran erhöht.

Es seien mehr Kampfflugzeuge in die Region 
beordert worden, die iranische Raketenstellungen 
oder Atomanlagen angreifen könnten. 

Unter anderem haben die USA im April mehrere Tarnkappen-Jäger vom Typ F-22 "Raptor" 
an den Golf verlegt.

Schließung der Straße von Hormus thematisiert

Erst am Montag hatte ein iranischer Parlamentsabgeordneter über mögliche 
Reaktionen auf das im Atomstreit von der 
Europäischen Union gegen Teheran verhängte 
Erdöl-Embargo spekuliert.

Unter anderem deutete der bis dahin in zweiter 
Reihe stehende Abgeordnete 
Ebrahim Agha Mohammadi an, dass das Parlament 
ein Gesetz verabschieden könnte, das die Schließung der Straße von Hormus vorsieht. 

Der iranische Außenamtssprecher 
Ramin Mehmanparast spielte die Idee als "nur ein Plan" herunter, dementierte aber nichts.

Öltransporte durchs Nadelöhr

Es gehört zur außenpolitischen Taktik im Iran, dass 
ein Thema über weniger wichtige Personen und 
Quellen in die Welt gesetzt und dann abgewartet wird, wie der Westen darauf reagiert. 

Falls die Reaktionen negativ ausfallen, dann 
distanziert sich die iranische Führung.

Zuletzt hatte der iranische Vizepräsident 
Mohamed-Resa Rahimi im Dezember des Vorjahres 
mit einer Sperrung der Straße von Hormus als Antwort auf das Erdöl-Embargo der EU gedroht. 

Nach heftigen Reaktionen im Westen und auch in 
den Golfstaaten wurde das Ganze von Außenminister Ali-Akbar Salehi kategorisch dementiert.

Die Meerenge von Hormus ist an der schmalsten 
Stelle nur rund 50 Kilometer breit. 

Durch das Nadelöhr befördern Tanker nach unterschiedlichen Quellen bis zu 40 Prozent des 
weltweit auf Schiffen transportierten Öls - unter 
anderem nach Europa, Fernost und in die USA.

(dpa, N24)  03.07.2012



N24 

Er wird von Millionen geliebt und verehrt: Kult-Schauspieler Bud Spencer. 

Dass der 82-Jährige Carlo Pedersoli heißt, 
wissen viele. 

Nun hat Spencer verraten, wie er vor vielen Jahren 
auf seinen Künstlernamen kam.





Bud Spencer verdankt seinen Vornamen der 
Biermarke Budweiser. 

"Als ich kurz vor dem Dreh zu meinem ersten 
Film stand, wollte ich einen anderen Namen tragen, 
als den des ehrenwerten Carlo Pedersoli, der als Sportler schon bekannt war", sagte Bud Spencer 
in Schwäbisch Gmünd. 

Beim Abendessen kurz vor Drehbeginn sei ihm 
dann die zündete Idee gekommen: 

"Vor mir stand beim Abendessen ein Bier, an 
dieses lehnte ich dann den Namen Bud an." 

Den Nachnamen lieh er sich von Hollywood-Schauspieler Spencer Tracy, den er bewunderte.

Der 82 Jahre alte Italo-Western-Held kam anlässlich 
des 850. Stadtjubiläums nach Schwäbisch Gmünd zurück. 

Zuletzt hatte er im Dezember die Stadt besucht, 
um das dortige Freibad auf seinen Namen zu taufen. 

In diesem war er vor etwa 60 Jahren als Leistungsschwimmer für die italienische Nationalmannschaft angetreten.

(dpa, N24)   03.07.2012






N24 

Von wegen ein Smartphone verursacht nur Kosten. 

Es gibt Apps, bei denen lässt sich 

sozusagen nebenbei Geld verdienen.

Mini-Job App - Mit dem Handy Geld verdienen

Link: 

Vorschaubild


Bild 

Ein Turbostudent schließt nach nur drei Monaten 
das Studium mit Bachelor und Master ab, 
um Kosten zu sparen. 

Jetzt fordert die Uni 3000 € Nachzahlung für ausgebliebene Studiengebühren von ihm.

Link:  

Irrer Prozess: Uni verklagt Studenten – 
weil er zu schnell studierte





N24

Bei einer Großrazzia hat die Polizei mehr als 
40 Bordelle, Wohnungen und Geschäfte 
in NRW durchsucht. 

Die Etablissements gehören 
Rotlicht-König Bert Wollersheim. 

Der Düsseldorfer wurde festgenommen.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8041772.html


Der Düsseldorfer Rotlicht-König Bert Wollersheim 
ist festgenommen worden, wie es aus Polizeikreisen hieß. 

Bordellchef Wollersheim ist seit vielen Jahren 
eine schillernde Figur im Rotlichtmilieu der 
nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. 

Bundesweit bekannt wurde er mit der Fernsehserie 
"Die Wollersheims". 

Hunderte Polizisten durchsuchten am Dienstag 
seine Etablissements im Rheinland.

Der Razzia seien monatelange Ermittlungen im Bereich des organisierten Verbrechens vorangegangen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Es gehe um Erpressung, Drogenkriminalität und Betrug. 

In sieben Städten erhielten mehr als 
40 Amüsierbetriebe, Bordelle, Wohnungen 
und Geschäfte unangemeldeten Besuch.

Außer in Düsseldorf waren Ermittler in Bonn, 
Wuppertal, Voerde, Monheim, Meerbusch und im rheinland-pfälzischen Boppard im Einsatz. 

Um 15.00 Uhr wollte die Polizei bei einer Pressekonferenz Einzelheiten mitteilen. 

Im Visier der Ermittler stehen führende Köpfe aus 
dem Rotlichtmilieu. 

Es sollten 17 Haftbefehle vollstreckt werden. 

Wollersheim war für eine Stellungnahme zunächst 
nicht zu erreichen.

 
(dpa, N24)   03.07.2012




N24 

Die Formel-1-Testfahrerin Maria de Villota schwebt 
nach einem schweren Unfall in Lebensgefahr. 

Die Marussia-Pilotin war aus unbekanntem Grund mit hoher Geschwindigkeit in einen Team-Laster gerast.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8041815.html




N24 

Leben wie einst die Kelly Family - 
für einen pensionierten Versicherungsmakler 
wird das bald Realität. 

Für über drei Millionen Euro kaufte er 
das historische Wasserschloss des Clans.






tagesschau
Öl - bald wieder Kriegsgrund?
Wie die Öl-Abhängigkeit 
der Armeen den Frieden gefährdet |

Link:  

Ein Kampfpanzer Leopard 2 A7+ der Firma KMW (Foto: dpa)
Wenn der Treibstoff der Welt versiegt, Teil II

Schwindende Reserven - 

mehr Kriege ums Öl

Derzeit werden weltweit rund 81 Millionen Barrel Öl 
pro Tag gefördert, bis 2035 könnte die Förderung 
um mehr als 50 Millionen Barrel pro Tag sinken. 

Mit unabsehbaren Folgen - Experten befürchten 
neue politische und militärische Konflikte. 

Tagesschau.de berichtet in der Reihe 
"Wenn der Treibstoff der Welt versiegt" über die möglichen Konsequenzen.

Dass die Ölvorräte weltweit schwinden, betrifft auch 
die Armeen massiv: 

Panzer oder Jets verbrauchen 
riesige Mengen Treibstoff. 

Die Kontrolle über die Reserven wird wichtiger, 
Kriege um sie wahrscheinlicher. 

Die Suche nach Alternativen läuft - doch ob die 
reichen werden, scheint ungewiss.
Von Jürgen Döschner, WDR, ARD-Taskforce Energie

Jürgen Döschner, WDR

Jürgen Döschner, WDR

Bagdad, 20. März 2003: 

Mit einem Bomben- und Raketenhagel eröffnen die US-Streitkräfte den Krieg gegen den Irak. 

Ein Krieg ums Öl, sagte damals wie heute der US-Friedens- und Konfliktforscher Michael Klare. 

Und er ist fest davon überzeugt: 

Es wird nicht der letzte sein.

"Das Öl geht uns ganz allmählich aus. 

Aber zugleich bleiben wir extrem abhängig von 
diesem restlichen Öl", meint er. 

Und in dieser Phase von heute bis zum völligen Verschwinden des Öls werde der verbliebene 
Rest extrem teuer: 

"Deshalb wird der Kampf um die Kontrolle 
über diesen Rest immer heftiger."

Rauchschwaden nach ersten US-Angriffen auf das Stadtzentrum in Bagdad. (Foto: AP) Großansicht des Bildes LKW im Hafen von Karatschi, beladen mit Treibstoff für die NATO-Truppen in Afghanistan 






LKW im Hafen von Karatschi, beladen mit Treibstoff für die NATO-Truppen in Afghanistan (Foto: REUTERS)  Großansicht des Bildes Rauchschwaden über 
Bagdad im März 2003: 
In diesem Krieg ging es um Öl, sagt der Konfliktforscher Michael Klare.

Zugang zum Öl als Überlebensfrage

Für die hypermobilen westlichen Industrienationen 
ist der Zugang zum Öl inzwischen eine 
Überlebensfrage, und der Einsatz militärischer 
Gewalt zur Sicherung der Ölversorgung ist in vielen Staaten fester Bestandteil der nationalen Sicherheitsdoktrin. 

Dabei ist auch das Militär selbst angewiesen auf 
das "Schwarze Gold". 

"Die Streitkräfte sind heutzutage so abhängig 
vom Öl wie nie zuvor", sagt Klare. 

Im Zweiten Weltkrieg habe eine Armee im 
Einsatz beispielsweise pro Tag und Soldat 
15 Liter Öl verbraucht. 

Heute seien es im Schnitt 60 Liter 
pro Tag und Soldat.

Beispiel Kampfpanzer Leopard 2: 

Verbrauch auf 100 Kilometern bis zu 530 Liter Diesel. 

Ein moderner Kampfjet verbrennt pro Stunde 
zwischen 2000 und 6000 Liter Kerosin. 

Öl ist für die Streitkräfte lebenswichtig, und so führt 
das Militär nicht nur Kriege ums Öl - es fördert sie 
auch, sagt Friedensforscher Klare.

Als Saddam Hussein 1990 Kuwait überfiel, sei das 
eine Bedrohung für die Kampfkraft der US-Truppen 
in der Region gewesen. 

"Das war sicher einer der Gründe, der die Bush-Regierung damals zum Eingreifen bewogen 
hat", meint er: "Das Militär selbst hing von den 
Ölquellen in Saudi-Arabien und Kuwait ab."

Das Pentagon sucht 

nach Alternativen

Das US-Militär hat schon längst erkannt, welche 
Gefahr die ausgehenden Ölreserven für ihre Einsatzfähigkeit darstellen. 

Schon 2006 beschwor der US-Wissenschaftler 
Michael Hornitschek in einer vom Pentagon in 
Auftrag gegebenen Studie mit dem Titel 

"War without oil" den baldigen Öl-Ausstieg 
des Militärs. 

 Nur so sei der "American Way of War" 
sicher zu stellen.

US-Marineminister Ray Mabus verkündete jüngst, 
dass seine Truppen bis 2020 die Hälfte der Energie 
aus nichtfossilen Quellen beziehen wollen: 

"Wir sind anfällig für Versorgungskrisen - und 
selbst wenn wir genug Öl bekommen, sind wir 
anfällig für Preisschocks. 

"Als der Einsatz in Libyen losgegangen sei und 
der Ölpreis nach oben schoss, habe das allein die US-Marine eine Milliarde Dollar gekostet. 

Mabus' Fazit: 

"Weg vom Öl - das bedeutet 
 Stärkung unsere Kampfkraft."

Flugbenzin aus Algen?

Das Pentagon ist nicht nur der größte einzelne Ölverbraucher weltweit - es ist inzwischen auch 
Vorreiter bei der Suche nach Alternativen zum Öl. 

Es gibt sogar schon erste Erfolge, Flugbenzin 
aus Algen zum Beispiel.

Doch selbst wenn es bald gelänge, solchen Ersatz 
für Kerosin und Diesel in ausreichender Menge und wirtschaftlich zu produzieren: 

Für die Militärs wäre damit das Treibstoffproblem 
längst noch nicht gelöst, sagt Friedensforscher Klare: 

"Was ist mit den ganzen Ausrüstungen - Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber - Material für Hunderte Milliarden Dollar? 

Die wenigsten vertragen diese alternativen 
Treibstoffe, jedenfalls nicht in ihrer jetzigen Form."

Vom "War without oil", dem Krieg ohne Öl ist die weltweite Militärmaschinerie also noch weit entfernt. 

Und so paradox es klingen mag: 

Eben deshalb wird es in Zukunft umso mehr 
Kriege ums Öl geben.
Intern 
Teil 1: Öl - bald ein Luxusgut?

















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