Dienstag, 12. Juni 2012


Duda News Dienstag, 12.06.2012


  Marcel Duda  via Maximilian Plenert

         gesehen um 17:25 Uhr 

65% Spitzensteuersatz wäre völlig in Ordnung. 

Erhöhung von Erbschafts- und Vermögenssteuern 
sowie Unternehmenssteuern noch wichtiger!




von Ulrich Schulte

Bild: dapd
Rot-Grüne Politik macht Deutschland 
nicht wirklich gleicher, findet Max Löffler. 


BERLIN taz | Wenn ab 2013 Rot-Grün regiert, geht 
es im Land viel gerechter zu, weil Reiche mehr Lasten tragen müssen. 

Das versprechen jedenfalls Spitzenleute von SPD 
und Grünen. 

Beide Parteien wollen nach der Wahl den Spitzensteuersatz auf 49 Prozent erhöhen, sie propagieren den Mindestlohn und wollen die 
Kranken- in eine Bürgerversicherung umbauen.

Doch bei genauerem Hinsehen tut all dies den 
Reichen kaum weh. 

Der Grüne Max Löffler gehört dem linken Flügel an 
und sitzt im Parteirat, einem wichtigen Führungsgremium der Grünen. 

Er hat die Ankündigungen von Rot-Grün analysiert. 

Und sagt:

„Unsere Vorschläge bedienen nur das linke Bauchgefühl. 

Sie ändern aber in der Realität so gut wie nichts 
an der Verteilungssituation in Deutschland.“ 

In einer Analyse legt er den Gini-Koeffizienten 
an Lieblingsthemen der Linken an.

Dieses statistische Maß beschreibt Ungleichverteilungen. 

Bei einem Koeffizienten von 0 besitzen alle 
Menschen das gleiche Vermögen oder Einkommen, 
bei einem Koeffizienten von 1 besitzt einer alles, 
die anderen haben nichts. 

In Deutschland ist das Vermögen sehr ungleich 
verteilt, der Koeffizient stieg bis 2007 auf 0,799. 

Beim Einkommen stieg er er seit Mitte der 80er 
auf knapp 0,3 an. 

Angesichts der größer werdenden Kluft zwischen 
Arm und Reich sind Löfflers Folgerungen für 
Rot-Grün ernüchternd. 

Spitzensteuersatz: 

Die SPD will, dass der Spitzensteuersatz von 
49 Prozent erst ab einem zu versteuernden 
Einkommen von 100.000 Euro greift – die Grünen 
legten 80.000 Euro fest. 

Folgte man der SPD, träfe die Steuererhöhung 
nicht mal ein halbes Prozent der Bevölkerung. 

Der Gini-Koeffizient sänke, so Löffler, 
„um kosmetische 0,6 Prozent“. 

Mindestlohn:  

Auch er dient laut der Analyse vor allem linker Selbstberuhigung. Arbeitslose profitierten von 
ihm nicht, zudem seien Beschäftigte mit niedrigen Löhnen oft Hinzuverdiener, deren Partner ein 
relevantes Einkommen nach Hause bringe. 

Deshalb würde der Gini-Koeffizient durch einen Mindestlohn von 7,50 Euro um kaum spürbare 0,4 Prozent oder 0,0012 Gini-Punkte sinken. 

Was groß von der Linken bis zur SPD beworben wird, 
ist für Löffler „nicht mehr als ein kleiner Baustein“. 

Bürgerversicherung:  

Durch sie nimmt die Krankenversicherung zwar 
mehr Geld ein, weil Beamte, Selbständige und Gutverdiener einzahlen müssten. 

Doch die Beitragsbemessungsgrenze bliebe – 
jenseits dieser steigen Beiträge nicht mehr 
proportional mit dem Einkommen an. 

„Selbst eine Bürgerversicherung würde die 
Ungleichheit kaum ändern“, so Löffler.


Und nun? 

Löfflers Überlegungen für wirksame Umverteilung dürften den Parteichefs Gänsehaut bereiten: 

Steuersätze von über 50 Prozent für Einkommen ab 50.000 Euro, ein Spitzensteuersatz von 65 Prozent. 

Die vier Zweige der Sozialversicherungen aus Steuern finanzieren statt aus Beiträgen. 

Denn Beiträge belasten Arme überproportional.





  Marcel Duda gesehen um 17:10 Uhr

Stimmen die Grünen für den Fiskalpakt, wären 
sie keine Alternative mehr: 

Der Mut, Nein zu sagen

Link: http://www.taz.de/!95129




 
Bild:  TimToppik / photocase.com

Sparen hilft in der Krise nicht, findet 
Hans-Christian Ströbele. 




  Marcel Duda  hat The Colorado Marijuana Initiative  
         2012s Foto geteilt. gesehen um 15:30 Uhr
Das nennt man doch mal fortschrittlich!
A poll just released by Rasmussen Reports 
shows 61% of likely Colorado voters fa...

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