Donnerstag, 24. Mai 2012


Piraten News Donnerstag,   24.05.2012 


   Piratenpartei    [Ben]    gelesen um 19:00 Uhr 

Zwischenmeldung aus dem Kieler Landtag:
>>Die Piraten begründeten ihr Nein zum Pairing damit, sie seien keine Mehrheitsbeschaffer, laut Landesverfassung nur ihrem Gewissen verpflichtet und stimmten sachorientiert ab, egal ob eine Initiative von der Opposition oder der Koalition ausgehe.<<
Link:  
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/hamburgschleswigholstein_nt/article106372414/Piraten-lehnen-parlamentarischen-Brauch-ab-Kein-Pairing-mit-SSW.html




Kiel (dpa/lno) - 

Die Fraktion der Piratenpartei im Kieler Landtag 
will sich nicht an einem parlamentarischen Brauch beteiligen, der Zufallsmehrheiten verhindern soll. 

Die Piraten lehnten eine sogenannte Pairing-Vereinbarung mit dem SSW ab, wie die Fraktion 
am Donnerstag mitteilte. 







WELT ONLINE              



Pairing bedeutet, dass bei Abwesenheit eines Mitglieds einer Regierungsfraktion wegen 
Krankheit oder eines wichtigen Termins 
beispielsweise im Bundesrat ein Abgeordneter 
einer Oppositionsfraktion nicht an der jeweiligen 
Abstimmung teilnimmt. 

Auf diese Weise sollen die regulären Mehrheitsverhältnisse gewahrt werden. 

Die Piraten begründeten ihr Nein zum Pairing damit, 
sie seien keine Mehrheitsbeschaffer, laut Landesverfassung nur ihrem Gewissen verpflichtet 
und stimmten sachorientiert ab, egal ob eine 
Initiative von der Opposition oder der Koalition 
ausgehe.


«Wir sehen es als unseren Wählerauftrag an, auch zufällige Chancen wie die Verhinderung eines Koalitionsabgeordneten zu nutzen, um den 
Schleswig-Holsteinern zu dienen oder Schaden von ihnen abzuwenden», äußerte Fraktionschef Patrick Breyer. 

«Nach unserer Vorstellung von Demokratie sollten 
sich parlamentarische Mehrheiten ohne 
Fraktionszwang aus der freien Überzeugung aller Volksvertreter bilden.» 

Pairing-Abkommen zementierten überkommene Blockabstimmungen, die die Piraten überwinden wollten. 

Sie hätten das Votum ihrer Wähler, herkömmliche Machtstrukturen aufzubrechen und nicht zu stabilisieren, meinte die Piraten-Abgeordnete 
Angelika Beer. 

Es handle sich nicht um eine Entscheidung gegen 
den SSW. 

In der letzten Legislaturperiode gab es im Norden Pairing-Abkommen zwischen CDU und Grünen sowie zwischen FDP und SPD.


dpa-info.com GmbH






  Piratenpartei Thüringen und Piratenpartei haben einen Link geteilt.   gelesen um 16:40 Uhr



Piratenpartei lädt zu basisdemokratischer Debatte 
über das Urheberrecht ein


Link:  
http://www.piratenpartei.de/2012/05/21/piratenpartei-ladt-zu-basisdemokratischer-debatte-uber-das-urheberrecht-ein/


Die Piratenpartei Deutschland ruft alle Kulturschaffenden, Rechteinhaber und Nutzer 
dazu auf, sich an einem Austausch über das Urheberrecht zu beteiligen. 

Thematisch orientieren sich die zu schaffenden Diskussionsrunden an den Schwerpunkten GEMA, 
Rock- und Popkultur, klassische Musik, Autoren/Journa...


21.05. 2012

Die Piratenpartei Deutschland ruft alle Kulturschaffenden, Rechteinhaber und Nutzer 
dazu auf, sich an einem Austausch über das Urheberrecht zu beteiligen. 

Thematisch orientieren sich die zu schaffenden Diskussionsrunden an den Schwerpunkten 
GEMA, Rock- und Popkultur, klassische Musik,
Autoren/Journalisten, Filmschaffende, Software 
und Bildung/Schule.


Nach einer bisher größtenteils emotionalen 
Zuspitzung der Debatte zwischen Urhebern und Urheberreformern nimmt nun der produktive Dialog zwischen Kulturschaffenden, Rechteinhabern und 
der Piratenpartei endlich an Fahrt auf.

»Wir nehmen die Sorgen und Befürchtungen der 
Urheber sehr ernst, wenn wir eine Neuausrichtung 
und Neugestaltung ihrer Rechte diskutieren«, 
sagt Daniel Neumann, maßgeblicher Verfasser 
des Urheberrechtsprogramms der Piratenpartei.

Die offene und freie Diskussion soll bis zum 
27. Mai 2012 in mehreren frei zugänglichen Online-Textdokumenten (so genannten Piratenpads) 
erfolgen [1], um eine umfangreiche Stoffsammlung 
für die im Juni in Berlin stattfindenden runden 
Tische anzulegen.

»Um unsere Urheberrechtsreform grundlegend 
an den zahllosen individuellen Bedingungen der Kreativen zu überprüfen, möchten wir den Urhebern 
eine basisdemokratische Teilhabe am weiteren Entwicklungsprozess ermöglichen«, so der Urheberrechtsbeauftragte der Piratenpartei 
und Initiator der runden Tische, Bruno Kramm. 

»Im Ergebnis soll ein zukunftssicheres, freies und eigenständiges Urheberrecht entstehen, das 
gleichzeitig dem Nutzer eine umfangreiche Teilhabe sichert.«

Die Ergebnisse der Diskussionsrunden sollen in 
eine Dokumentation einfließen, die als Broschüre 
von der Piratenpartei veröffentlicht wird. 

GEMA
Moderation: Bruno Kramm
Autoren, Journalisten und Fotografen
Moderation: Daniel Neumann
Filmschaffende
Moderation: Christian Hufgard
Software
Moderation: Simon Lange
Bildung und Forschung
Moderation: Andi Popp
Hochkultur (Klassik)
Moderation: Bruno Kramm
Rock und Pop
Moderation: Bruno Kramm
Creative Commons
Moderation: Bruno Kramm

Artikelbild: Mixed Tapes von Leandroid Lizenz: CC-BY-NC






   Piratenpartei Thüringen via Flexi Bell


gelesen um 16.10 Uhr
[DoGaS] Geht alles, wenn man nur will... :-)

jetzt.sueddeutsche.de


Link:




Text: quentin-lichtblau - Bild: Luxuz / photocase.com 


Die Gema ist in der aktuellen Urheberrechtsdebatte
in die Kritik geraten, Netzaktivisten fordern die Abschaffung der altmodisch und bürokratisch auftretenden Gesellschaft. 

Mit der Creative Commons Collective Society, 
kurz C3S, wurde nun eine Alternative entwickelt, 
die sowohl dem Urheber als auch dem netzaffinen Musikliebhaber nutzen soll.


Die derzeit von großen Teilen der sogenannten „Netzgemeinde“ eingeforderte Revolution des Urheberrechts wird von der Gegenseite gerne kleingeredet. Die Forderungen seien entweder 
planlos oder führten geradewegs in eine 
Gratiskultur, in der die Urheber letztendlich 
auf der Strecke blieben. Auch die Gema, 
eines der Hassobjekte der Verfechter des 
freien Internets, erfülle trotz ihrer 
augenscheinlichen Makel eine 
weiterhin wichtige Rolle.  
Ja, so ihre Verteidiger, sie mag ein 

bürokratisches Monstrum sein, und ja, 
erfolgreiche Chart-Künstler werden 
unverhältnismäßig bevorzugt. 

Aber wovon soll der entrechtete Urheber in 
einer Welt des unkontrollierten, kostenlosen 
Zugangs zu seinen Werken leben? 

Steht er ohne eine Instanz wie die Gema 
nicht völlig alleine da?





Meik Michalke, Diplom-Psychologe an der Uni Düsseldorf und Creative-Commons-Aktivist der 
ersten Stunde, hat nun einen neuen Lösungsansatz 

Eine Art gerechtere Gema ist seine Vision, 
genannt C3S (Cultural Commons Collective Society). 

Seit zwei Jahren haben er und seine Mitstreiter an 
der Idee dieser neuen Verwertungsgesellschaft gearbeitet, von der sowohl Künstler als auch 
Nutzer profitieren sollen.

Grundsätzlich hat Michalke nichts gegen Verwertungsgesellschaften wie die Gema. 

Sie seien sinnvoll und sollten nicht abgeschafft 
werden, mit dem neuen Konzept möchte er aber 
die bisher bestehenden 
„strukturellen Problempunkte“ lösen. 

So sieht er das Hauptproblem der 
„alten Musikkultur“ in der undemokratischen Entscheidungsfindung innerhalb der Gema.

Die Gema gibt sich zwar nach außen gerne basisdemokratisch, faktisch gesehen sind aber 
nur Urheber mit Gema-Einnahmen von mindestens 30.000 Euro in fünf Jahren stimmberechtigt. 

Solche Einnahmen werden größtenteils von erfolgreichen Mainstream-Künstlern und Verlagen verbucht, der Großteil der Gema-Künstler hat also 
kein Entscheidungsrecht. 

Aus dieser einseitigen Interessenvertretung 
ergeben sich die weiteren Probleme, die die 
Gema in den letzten Jahren immer wieder in 
die Kritik gebracht haben, wie zum Beispiel 
der undurchschaubare Verwertungsschlüssel, 
nach dem die Einnahmen verteilt werden. 

„Diejenigen, die etwas zu sagen haben, haben 
kein großes Interesse an Veränderungen im Gema-System,  solange es für ihre Interessen 
gut funktioniert“, meint Michalke, der mit seinem C3S-Konzept ein Entscheidungsverfahren vorsieht, 
das alle Mitglieder gleichstellt.  

Außerdem soll es registrierten Künstlern der C3S gestattet sein, ihre Werke auch unter freien Creative-Commons-Lizenzen zur Verfügung zu stellen. 

Gema-Künstler sind bisher verpflichtet, ihr Werk ausschließlich unter konventionellen Lizenzen zu veröffentlichen. 

Damit ist eine freie Weitergabe oder -verwendung 
der Musik, selbst wenn sie vom Künstler erwünscht 
ist, von vornherein verboten. 

Ein C3S-Mitglied soll 
selbst entscheiden, unter welcher Lizenz er sein 
Werk stellen möchte. 

So könnte er zum Beispiel einen Song unter 
absolutem Copyright-Schutz veröffentlichen, 
während er einen anderen zur freien Verfügung, 
zum Beispiel für Remixe anderer Künstler, 
unter Creative-Commons-Lizenz ins Netz stellt.
 
Das C3S-Konzept wäre rein theoretisch sofort realisierbar - ein großer Pluspunkt gegenüber anderen Alternativmodellen. 

Für die Einführung der Kulturwertmark, die der Chaos-Computer-Club vergangenes Jahr vorstellte, wären nationale und internationale Gesetzesänderungen vonnöten. 

Das C3S-Konzept könnte schon Ende des Jahres vom Deutschen Patent- und Markenamt abgesegnet werden.
 
Langfristig könnte C3S laut Michalke schließlich in einer freien Musikkultur inklusive Kulturwertmark als einzelnes Segment zur Verteilung der Einnahmen fungieren. 

Bisher fehle es aber noch an Kapital,  allein 30.000 Euro Gründungseinlage, von den Kosten für die technische Infrastruktur gar nicht zu sprechen.  

 
Namhafte Künstler hat Michalkes aber schon für seine Idee gewonnen. 

In den nächsten Wochen sollen erste Namen fallen.



   Piratenpartei    [Ben]    gelesen um 16:00 Uhr 

Fassungslos: Eine "Spionage-Aktion" des Bundeskriminalamt und der Polizei Heilbronn, 
die der Öffentlichkeit nicht bekannt werden 
sollte ist jetzt anscheinend doch aufgeflogen. 

Na dann gute Nacht Deutschland! :(

Link:  
http://www.piratenpartei-heilbronn.de/2012/05/piraten-besturzt-uber-uberwachung-von-internetnutzern/




Die Heilbronner Piratenpartei ist bestürzt über 
bekannt gewordene Fälle der Online-Überwachung. 

Laut Recherchen des Focus seien
zwischen Mai 2007 und Januar 2008 alle 
Internetnutzer pauschal registriert worden, 
die die Seite der Heilbronner Polizeidirektion aufriefen. 

Die Überwachung habe im Rahmen...

Die Überwachung habe im Rahmen der Aufklärung 
des Heilbronner Polizistenmords stattgefunden 
und sei mithilfe des BKA realisiert worden.

Das BKA habe dabei gewusst, dass die rechtlichen Grundlagen für eine Überwachung fehlten. 

Laut dem baden-württembergischen Landesdatenschutzbeauftragten Jörg Klingbeil sei die Aktion der Polizei eindeutig rechtswidrig gewesen.

“Leider haben manche Kreise in der Polizei noch 
nicht den Stellenwert des Datenschutzes begriffen”
so Sebastian Sproesser, Vorsitzender der Heilbronner Piraten. 

“Man gelangt schon unter Generalverdacht, 
wenn man sich auf der offiziellen Seite der 
Heilbronner Polizei informieren will. 

Was darf man denn dann überhaupt noch, ohne überwacht zu werden?”

Marlon Betz, stellvertretender Vorsitzender im Heilbronner Piratenkreisverband, ergänzt: 

“Das Vertrauen in staatliche Institutionen wird nicht besser, wenn sie sich selbst nicht an Gesetze halten und machen können, was sie wollen.”

Die Piratenpartei Heilbronn fordert weitere Aufklärung.





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