Technik News am 31.08.2012
N24
Google will Fernsehen
und Internet vereinen
Fernsehen trifft
Internet - das
ist das große Thema der IFA.
Auch Google will mitmischen.
Auf der Messe in Berlin ist zu
sehen,
wie das Konzept des
Internet-Riesen aussieht.
Google will nicht nur auf die kleinen,
sondern
auch
auf die großen Bildschirme:
Der Konzern hat mit Google TV eine
Plattform
entwickelt, die den Fernseher
zum Internet-Rechner macht.
Auf der IFA
in Berlin können sich
Verbraucher in Deutschland erstmals
ein Bild davon
machen, wie die vernetzte
TV-Zukunft aus Sicht von Google aussehen
soll
- zumindest, wenn sie die nicht
besonders prominent präsentierten
Geräte finden.
Mit Google TV hat der Konzern ein
System entwickelt, das Fernseher und
Set-Top-Boxen Internet-tauglich
macht.
Online-Dienste wie YouTube und ein
Browser starten auf
Tastendruck; mit
Apps lassen sich die Geräte erweitern,
zum Beispiel um Spiele, Nachrichten
oder die Wettervorhersage.
Die Software, die auf dem
Mobil-
Betriebssystem Android basiert, ist
außerdemfür die Steuerung mit der
Fernbedienung angepasst.
Die erste
Generation von Google TV
hatte in den USA allerdings weitaus
weniger
Erfolg als erhofft.
Logitech, ein Partner der ersten Stunde,
beendete die Kooperation.
Nun startet Google den zweiten Versuch -
in ist es der
erste Anlauf Deutschland.
Hier kommt zunächst eine Set-Top-Box
von Sony heraus,
schon im Laufe des
Septembers soll das 200 Euro teure
Gerät in den
Verkauf gehen.
Der Internet Player NSZ-GS7 ist
eine Nachrüst-Lösung, die
sich mit
einem HDMI-Kabel an den Fernseher
anschließen lässt.
Auf der
IFA ist das Gerät zu sehen.
Der japanische Konzern
verlässt sich
bei den Inhalten nicht nur auf den Partner:
Er hat dem
hauseigenen
Sony Entertainment Network einen
prominenten Platz
reserviert.
Dagegen ist der Zugriff auf die Videos
auf der
Google-Plattform Play derzeit
nicht möglich - daran wird aber
gearbeitet.
Um die Steuerung zu erleichtern, hat Sony
eine Fernbedienung
entwickelt, die neben
den klassischen Elementen auch ein
Touchpad sowie
eine volle Tastatur hat.
Das gleiche Konzept verfolgt der
chinesische Hersteller Hisense.
Dessen schlichte schwarze Box namens
Pulse rüstet
den Fernseher um diverse
Dienste des Internet-Riesen auf, zum Beispiel
die Web-Suche und YouTube; auch der Browser Chrome ist an Bord.
Nutzer
können von der Online-Plattform
Google Play Filme herunterladen.
Wie
Sony hat Hisense eine Fernbedienung
mit umseitiger Tastatur entwickelt.
Bei einer Vorführung ließ sich die Box
allerdings noch nicht sehr
flüssig steuern.
So oder so:
Hisense will das
Gerät ab Herbst für
«weniger als 100 Dollar» in den USA
verkaufen.
Wann
es in Deutschland herauskommt,
teilte der hierzulande wenig bekannte
Hersteller nicht mit.
In die eigenen Fernseher binden weder
Sony noch
Hisense die Plattform ein.
Anders zwei Konkurrenten:
Samsung zeigt - ohne große Ankündigung
und etwas versteckt - ein Gerät, das einige
Komponenten wie Chrome und Play in die
Oberfläche «Smart Hub» einbindet.
«Bis Ende des Jahres» komme das Gerät
in den USA heraus, schrieb Partner
Google
in einem Blog.
Ob und wann das Gerät in Deutschland
verkauft
wird, teilte Samsung auf dpa-Anfrage
nicht mit - zunächst einmal wolle
man
«Feedback aus dem Markt» sammeln.
Ebenfalls nur in den USA ist
zunächst auch
ein Gerät von LG verfügbar, das Verbraucher
auf der IFA
sehen können.
(dpa, N24)
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N24
Amazon speckt beim Preis ab und will bei der Ausstattung zulegen:
So soll das neue Tablet des Onlinehändlers noch mehr Käufer finden als das bisherige Erfolgsmodell Kindle.
Die Preise für Tablet-Computer könnten alsbald weiter ins Rutschen kommen.
Wie das "Wall Street Journal" berichtete, plant Amazon von seinem kommenden Flachrechner eine Version mit Werbeeinspielung herauszubringen.
Dieses Modell würde dann günstiger angeboten, führte die Zeitung unter Berufung auf Personen aus, die in die Gespräche über das Gerät eingebunden seien.
Amazon selbst schwieg zunächst.
Unternehmenschef Jeff
Bezos hatte allerdings
jüngst erklärt, es liege "ein aufregender
Fahrplan"
vor dem Unternehmen.
Das Unternehmen
würde mit der Werbung nicht
einmal Neuland betreten.
Bereits seit dem
vergangenen Jahr bietet der weltgrößte Online-Händler sein
E-Book-Lesegerät Kindle mit einem Rabatt an, wenn der Kunde eine
Werbeeinblendung duldet.
Das Gerät gibt es in den USA ab 79 Dollar (63
Euro) anstatt 109 Dollar (87 Euro) für das werbefreie Pendant.
In
Deutschland ist der Kindle mit Werbung nicht zu haben. Hier kostet die
günstigste Variante 99 Euro.
Nach den Informationen der Zeitung würde bei
dem
verbilligten neuen Tablet-Computer beim
Start eine Werbeanzeige
erscheinen.
Genaue Preise seien allerdings unklar.
Der bisherige Kindle
Fire von Amazon
kostete 199 Dollar plus Steuern und
hatte damit für Furore gesorgt.
Ein Apple iPad ist doppelt so teuer.
Seit Donnerstag ist
der Kindle Fire
aber ausverkauft.
Es wird
allgemein erwartet, dass Amazon auf
einer für den kommenden Donnerstag
(6. September) anberaumten Pressekonferenz
einen Nachfolger vorstellt -
etwa mit einer
höheren Bildschirmauflösung, um mit Apples
aktuellem iPad
und dessen sogenannten
Retina-Display mithalten zu können.
Zudem gibt es
Gerüchte über ein
Smartphone von Amazon.
Amazon wird beim Preis abspecken und bei
der
Ausstattung zulegen müssen, um an den
Erfolg des ersten Kindle Fire
anknüpfen
zu können.
Das Gerät hatte nach Firmenangaben einen
Anteil von
22 Prozent an den Tablet-Verkäufen
in den USA ergattert.
Mit dem Nexus 7
von Google, zahlreichen
kommenden Geräten mit Windows 8 wie
Microsofts
Surface sowie einem erwarteten
kleineren iPad nimmt die Konkurrenz
allerdings stetig zu.
Für Amazon ist ein
Tablet-Computer wichtig,
um seine Musik, Filme, Serien oder Bücher
verkaufen zu können.
Deswegen auch der Kampfpreis.
Technikexperten
hatten durchgerechnet,
dass der Online-Händler an dem Gerät selbst
kaum
etwas verdient haben kann - oder sogar draufzahlte.
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(dpa, N24)
N24
Verbraucherelektronik
Philips bleibt seinen Wurzeln treu
Siemens hat sich aus dem Geschäft mit
Verbrauchern fast
vollständig zurückgezogen.
Philips hat zwar das TV-Geschäft verkauft,
will ansonsten aber an der Elektronik festhalten -
aus gutem Grund.
Der Elektronikkonzern Philips will trotz
harten
Konkurrenzdrucks und des Verkaufs
der TV-Sparte weiter am Geschäft mit
Verbraucherelektronik festhalten.
"Es spricht viel dafür.
Erstens ist es
für die Wahrnehmung der
Marke bei den Verbrauchern sehr wichtig,
und
auch innerhalb des Geschäftes haben
wir Bereiche, die bei der
Profitabilität sehr
gut mithalten können", sagte der zuständige
Philips-Vorstand Pieter Nota auf der
Technik-Messe IFA in Berlin.
"Das
ist auch mit der Grund, warum
wir das Portfolio immer mehr hin zu
den Themen Gesundheit und
Wohlfühlen ausrichten.
Dazu gehören etwa Rasierer
oder
Zahnbürsten", sagte Nota.
Auch bei Küchen- und Kaffeegeräten
komme
Philips sehr gut voran:
"Hier liegt unser Fokus und hier sind
wir auch
sehr profitabel."
In der Unterhaltungselektronik
hingegen kämpft der Konzern schon
seit geraumer Zeit mit einer
schwierigen Marktlage.
Erst Anfang des Jahres verkaufte
Philips das
verlustreiche Fernsehgeschäft
an seinen langjährigen chinesischen
Partner TPV und hält noch 30 Prozent
an dem Gemeinschaftsunternehmen.
Ende Juli kündigte Philips-Chef
Frans van Houten an, "verschiedene
Geschäftsmodelle" für die Unterhaltungselektroniksparte zu prüfen.
"Wir
sind noch am Anfang eines Evaluierungsprozesses", hatte
van Houten
gesagt.
Einen Verkauf von Teilen des Geschäfts
wollte der Manager nicht
ausschließen.
Es gebe aber auch noch eine ganze Reihe
anderer Optionen.
"Vorbild könnte unsere Vertriebskooperation
mit Funai
in den USA sein", sagte Nota, der seit
zwei Jahren bei Philips das
weltweite Konsumelektronikgeschäft verantwortet.
"Wir haben ja im Juli
angekündigt, dass
wir dort die Distribution unser
Unterhaltungselektronik in Zukunft über
Funai laufen lassen."
Damit
spart sich Philips Kosten für
einen eigenen Vertrieb vor Ort.
«Wir sind
dabei, Modelle zu prüfen um den
Wertbeitrag der Konsumelektronik für
Philips
zu steigern», sagte der Manager.
Weitere konkrete Absichten oder
Entscheidungen gebe es noch nicht.
Das Segment
der Konsumelektronik, das vom
Wecker über die Kaffeemaschine bis zum
Heimkino reicht, ist mit einem Umsatz von
5,8 Milliarden Euro im
vergangenen Jahr die
kleinste der insgesamt drei Sparten.
Am meisten
Umsatz und Gewinn liefert die Medizintechnik, danach kommt die ebenfalls
wichtige Lichtsparte, in beiden Geschäften konkurrieren die
Niederländer mit Siemens.
Die Münchner haben sich indes aus dem
Geschäft
mit Verbrauchern fast
vollständig zurückgezogen.
Im hart umkämpften Markt der
Unterhaltungselektronik
sieht Nota bereits
Lichtblicke für Philips.
"Im Audio- und Videosegment
ist es unsere
Strategie, unser Portfolio Richtung profitabler
und
schnell wachsender Bereiche wie Docking-Stationen und Kopfhörer zu
bewegen", sagte Nota.
"Vor zwei Jahren waren wir bei den
Docking-Stationen kaum aktiv und nun sind wir
nach Umsatz Marktführer in
Europa."
Zur IFA in Berlin habe Philips zudem eine Reihe hochwertiger
Audio-Produkte der Untermarke
Fidelio vorgestellt.
"Auch bei den
Kopfhörern
kommen wir sehr gut voran.
Bei der Unterhaltungselektronik
gibt
es also eine Reihe von Bereichen, die
wachsen und profitabel sind."
Neben dem Einzug des Internets in immer
mehr Geräte
ist die Vernetzung ein großes Thema.
Mit Smartphone und Tablet lassen
sich bereits
eine ganze Reihe von Geräten nutzen und steuern.
"Etwa ein
Wecker, der Leuchtdioden nutzt, um
sanft aufzuwecken, und zusätzlich
Musik vom Smartphone abspielen kann", sagte Nota.
In der
Gesundheitspflege arbeite Philips
ebenfalls an Möglichkeiten der
Vernetzung.
"Beispielsweise, um Kinder für das Zähneputzen begeistern zu
können, indem das Smartphone speichert, wie lange sie Zähne geputzt
haben und
die Eltern sie entsprechend dafür belohnen können.
Das ist
aber noch nicht auf dem Markt."
(dpa, N24)
N24
Probleme beim iPhone 5
Apples "iPad mini" soll im
Oktober kommen
Die Hinweise verdichten sich:
Apple bringt sein "iPad mini"
wohl im
Oktober auf den Markt.
Der US-Konzern will so seine Dominanz
im Tablet-Markt sichern.
Neuigkeiten gibt es auch vom iPhone 5.
Apple will laut einem Medienbericht die mit
Spannung
erwartete kleinere Version seines iPad-Tablets im Oktober auf den Markt
bringen.
Das Gerät werde eine Bildschirmdiagonale von
7,85 Zoll (rund
19,9 cm) haben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
Es wäre
damit etwas größer als das im Markt
für kleinere Tablets gängige Format
von 7 Zoll.
Das iPad gibt es seit dem Start im Frühjahr
2010 nur mit einer Diagonale von 9,7 Zoll.
Rivalen wie Samsung,
Amazon mit dem
Kindle Fire oder zuletzt auch Google mit
dem von Asus
produzierten Nexus 7
brachten hingegen diverse kleinere und
zum Teil
deutlich günstigere Tablets
auf den Markt.
Das iPad dominiert den Markt
zwar weiterhin
mit einem geschätzten Anteil von rund 70
Prozent und
bringt Apple satte Profite.
Allerdings ließ Konzernchef Tim Cook zuletzt
durchblicken, Apple werden den Rivalen das
Geschäft mit günstigeren
Geräten nicht kampflos überlassen.
(dpa, N24)
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