"STEIGENDE ENERGIEKOSTEN BELASTEN ARME"
"Acht Jahre ohne Strom"
"Manche Hartz-IV-Empfänger zahlen fast
die Hälfte ihres Regelsatzes für Strom.
In Kiel helfen Energieberater armen
Haushalten beim Stromsparen.
Der Hartz-IV-Satz reicht gerade, wenn
man ein bisschen rechnet, sagen
sie.
Und dass die Strompreise steigen, das
muss eben irgendwie
ausgeglichen werden.
Nur irgendwann kommt der Punkt,
wo das Sparen nicht
mehr hilft.
Und wenn sich dann eine Lücke ergibt,
kann es sein, dass
plötzlich das Licht aus ist.
Wann immer Annett Marti duschen
geht,
nimmt sie eine Eieruhr mit ins Bad.
Die Heiztherme verursacht
enorme Kosten.
Sie stellt die Uhr ein, erst dann
lässt sie das Wasser
laufen.
„Einseifen, abduschen, fertig“,
sagt sie.
Die Beine rasiert sie
anschließend,
über einem Eimer mit Wasser.
Als Mohan Rodrigo
vor zehn Jahren nach
Deutschland kam, holte er sich einen
Fernseher vom
Sperrmüll.
„So groß war der.“
Er breitet beide Arme aus.
Doch der Ton
funktionierte nicht,
also stellte er einen zweiten dazu
und ließ beide
gleichzeitig laufen.
Er lacht laut und fröhlich:
„Da war ich stolz
drauf.“
Das ist lange her.
Inzwischen ist Strom ein
kostbares
Gut geworden.
Die Energiekosten steigen so stark wie
lange nicht, um bis
zu 20 Prozent allein
zum Jahresbeginn.
Vor allem die Energiewende
treibt den Strompreis.
Diese Belastung fällt in ärmeren Haushalten
deutlich stärker ins Gewicht als in reicheren."
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