Dienstag, 29. Mai 2012

Breivik Prozess 
     
Prozesstag 26 in Oslo.



29.05.2012


   N24   gelesen um 18:50 Uhr 


Da heute noch nichts bei bild.de drin steht, 
musste ich mich bei N24 versorgen.






Anders Behring Breivik soll sich in seiner Jugend 
für ein "arisches" Profil unters Messer gelegt haben. 

Im Prozess gegen den 77-fachen Mörder kamen nun ehemalige Freunde des Rechtsradikalen zu Wort.
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Der norwegische Massenmörder Anders Behring 
Breivik hat sich nach Aussage eines früheren Freundes in jungen Jahren die Nase operieren lassen, um "arischer" zu wirken. 

Der geständige Rechtsradikale sei sehr clever und gesellig, aber auch sehr eitel gewesen, sagte der 32-jährige Zeuge in dem Prozess in Oslo. 

Breivik habe großen Wert auf Kleidung und sein 
Äußeres gelegt. 

Demnach puderte er sich zuweilen auch das 
Gesicht und trug eine Sonnenbrille, wenn er 
abends ausging. 

"Das war schon sehr ungewöhnlich."

Islamhasser Breivik hatte im vergangenen Sommer 
in Norwegen insgesamt 77 Menschen getötet. 

Zunächst hatte er im Osloer Regierungsviertel 
eine Bombe gezündet und dann auf der Insel Utøya 
69 Teilnehmer eines Sommerlagers der Jungsozialisten umgebracht. Der 33-Jährige muss sich wegen Terrorismus und vorsätzlichen Mordes verantworten. 

Das Urteil wird im Juni oder Juli erwartet. 

Als entscheidend gilt, ob das Gericht ihn für zurechnungsfähig erklärt.

Breivik selbst hatte in einem sogenannten 
Manifest erklärt, er habe sich die Nase mit etwa 
18 Jahren nach einer Schlägerei mit einem 
Einwanderer operieren lassen. 

An einen solchen Vorfall konnte sich der Zeuge allerdings nicht erinnern - auch nicht daran, dass 
Breivik angeblich in einem Nachtclub beraubt worden sei.

Zeuge: Breivik suchte Einsamkeit

Ein anderer ehemaliger Bekannter sagte vor 
Gericht aus, der spätere Attentäter habe sich 
verändert, als er 2006 zu seiner Mutter gezogen sei. 

Er habe sich von seinen Freunden abgewandt und 
weder auf Anrufe noch SMS-Botschaften geantwortet. 

Stattdessen habe Breivik viel Zeit mit 
Computerspielen verbracht. 

An seinem 30. Geburtstag habe die Mutter 
Besucher abgewiesen und gesagt, er sei an 
keinerlei Kontakten interessiert. 

Damals sei er auch zunehmend kritischer gegen Einwanderer geworden und habe den Islam eine Bedrohung genannt.

Das Gericht hatte vier frühere Freunde Breiviks vorgeladen. 

Der 33-Jährige selbst saß während der Aussagen 
mit Psychologen in einem Nebenraum.

(dpa, N24)         29.05.2012

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