9. Prozesstag im Breivik Prozess in Oslo.
Breivik-Prozess, Tag 9:
Zeugen berichten vom Anschlags-Horror in Oslo.
Die Bombe hatte Line Benedikte Nersnæs einen
Holzsplitter in die Stirn gerammt – sie überlebte
8 Tote und Dutzende Verletzte
Das Regierungsviertel
wurde schwer verwüstet.
Von INGRID RAAGAARD:
Tag 9 im Prozess gegen den Teufels-Killer
Anders Behring Breivik
(33):
Überlebende sagten als Zeugen aus, berichteten, wie sie den
Horror der Anschläge von Oslo erlebt hatten.
Manchen versagte die
Stimme, oft flossen Tränen.
Breivik hatte am 22. Juli 2011 um 15.22 Uhr eine 950-Kilo Autobombe in
der Nähe eines Regierungsgebäudes gezündet. Acht Menschen starben durch
die Explosion, mehr als 200 Menschen wurden verletzt, mehrere davon
schwer.
Dass die Bombe nicht mehr Opfer forderte – purer Zufall. Denn
Breivik hatte sich verspätet – und viele Mitarbeiter waren schon nach
Hause gegangen.
Die Bilder der Verletzten gingen um die Welt – auch das von Line
Benedikte Nersnæs. In ihrem blutüberströmten Kopf steckte ein Stück
eines Fensterrahmens – ein etwa 20 cm langes spitzes Holzstück. So
verletzt lief sie mehrere Stockwerke durch das kaputte Hochhaus auf die
Straße. Sie überlebte und sagt heute: „Ich hatte so viel Glück, es
grenzt an ein Wunder.“
Der Prozess war am Morgen mit fast einstündiger Verspätung
gestartet – es gab technische Probleme bei der Übertragung in die
Nebenräume, wo Angehörige saßen.
Am Mittag versammelten sich Tausende Norweger in der Innenstadt von
Oslo, sangen das Lied „Kinder des Regenbogens". Darin heißt es u. a.
„Wir werden alle wie Schwester und Brüder leben, wir sind kleine Kinder
des Regenbogens und einer fruchtbaren Erde."
Wer noch mehr über Tag 9 des Prozesses erfahren will,
sollte unter folgendem Link suchen:
Ich bin Morgen mit Tag 10 des Prozesses in Oslo zurück
Bis Morgen liebe Freunde.
Euer Adler.
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