Freitag, 13. Juli 2012


Sport News Donnerstag, 12.07.06.2012

N24 

Der deutsche Meister Borussia Dortmund 
ist mit einem Sieg gegen Meppen in die 
Testspiel-Phase für die neue Saison gegangen. 

Vier andere Bundesligisten gewannen 
ihre Spiele - lediglich einer verlor.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8062216.html




Mit Ausnahme von Bayer Leverkusen haben die Bundesliga-Teams ihre Testspiele gewonnen. 

Gegen den belgischen Erstligisten KAA Gent verlor Leverkusen 0:1 (0:0). 

Meister Borussia Dortmund konnte dagegen 
mit einem Sieg in die Testspielphase starten. 

Mit 2:1 (0:0) setzte sich die Mannschaft 
von Trainer Jürgen Klopp gegen Regionalligist 
SV Meppen durch.

Für die mit zahlreichen jungen Spielern gespickte Borussia waren Mustafa Amini und 
Jonas Hofmann erfolgreich. 

Letzter posierte nach seinem Treffer in der 
mittlerweile berühmten Torpose des italienischen Stürmers Mario Balotelli. 

Weitere Besonderheit: 

Einem Nackt-Flitzer schaffte es während des Spiels 
bis zur BVB-Trainerbank und schrie zu Klopp: 
"Kloppo, ich liebe dich!" 

Zwei Sicherheitsmänner führten ihn 
ohne weitere Zwischenfälle ab.

Schalke und Gladbach siegen

Auch der VfB Stuttgart gewann seinen Test. 

Vor 8000 Zuschauern siegten die Schwaben 
gegen Drittliga-Club 1. FC Heidenheim 2:1 (1:1). 

Shinji Okazaki erzielte den Ausgleich (45. Minute), 
ehe Torjäger Vedad Ibisevic zwei Minuten vor Schluss der entscheidende Treffer gelang. 

Heidenheim war durch Patrick Mayer 
nach 28 Minuten in Führung gegangen.

Deutliche 6:0-Erfolge feierten Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04. 

Während der Bundesliga-Vierte der 
vergangenen Saison in seinem ersten Test dem Regionalligisten SSVg Velbert keine Chance ließ, 
traten die Königsblauen gegen eine von Ex-Profi 
Olaf Thon betreute Regionalauswahl an. 

Für die Borussia trafen Peniel Mlapa (20. Minute), Branimir Hrgota (27.) sowie Patrick Herrmann (81.) 
und Igor de Camargo (61.). 

Dazu kamen zwei Eigentore.

Werders Torgala

Schalke jubelte über das erste Tor von Neuzugang Tranquillo Barnetta sowie Treffer von Edu (2), 
Lewis Holtby, Rene Klingenburg und Teemu Pukki. 

Ralf Fährmann feierte nach überstandenem Kreuzbandriss sein Comeback.

Viele Tore gab es für die Zuschauer beim Spiel 
von Werder Bremen gegen eine Ostfriesenauswahl. 

13:1 hieß es am Ende des Spiels, in dem auch Neuzugang Eljero Elia eingewechselt wurde. 

Unter anderem trafen Niclas Füllkrug viermal 
und Denni Avdic dreimal.

(dpa, N24)   12.07.2012




N24 

Eine Schmiergeldaffäre bringt FIFA-Boss 
Joseph Blatter in Bedrängnis. 

Ein Schweizer Gericht hat zwei Ex-Funktionäre 
wegen Millionen-"Provisionen" verurteilt 
und der FIFA Mitwisserschaft vorgeworfen.




Als Reformer des Fußball-Weltverbandes FIFA 
hat sich Joseph Blatter in den vergangenen 
Monaten präsentiert. 

Die FIFA solle demokratischer, transparenter, 
moderner werden, versprach der 76-Jährige 
noch auf dem FIFA-Kongress 
noch im Mai in Budapest. 

Der FIFA-Präsident unterfütterte diese Haltung 
auch mit ein paar wenigen 
strukturellen Veränderungen. 

Mit großen Worten und kleinen Schritten 
wollte er eine korruptionsfreie Zukunft 
im Verband einläuten. 

Doch mit der Veröffentlichung einer Einstellungsverfügung, die einen Einblick 
über die Hintergründe und die wahrscheinliche Mitwisserschaft von FIFA-Präsident Blatter an Schmiergeldzahlungen gewährt, dürfte 
dessen Rolle als Erneuerer wenig glaubhaft sein. 

Die Vergangenheit hat den Schweizer eingeholt.
Nun war Joseph Blatter immer ein Meister des Verkaufens - auch von schlechten Nachrichten. 

Wer aber soll ihm und seinem Verband diesmal abkaufen, dass die FIFA über das Urteil des Schweizerischen Bundesgerichts, die Einstellungsverfügung offenzulegen, "erfreut" sei, 
wie es auf der Homepage des Verbandes steht? 

Selbstbewusst stellt der Verband das Dokument 
der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug auf seine Website, ganz so, als handelte es sich hierbei um Entlastungsmaterial.

Teixeira und Havelange 

kassierten Schmiergelder


Doch sind darin Zahlen aufgeführt, bei denen 
einem schwindlig werden kann. 

Laut Gericht bezahlte die 2001 insolvent 
gegangene Sportvermarktungsagentur ISL/ISMM zwischen 1989 und 1998 insgesamt 
"Provisionen von CHF 122'587'308.93". 

Zwischen 1999 und 2001 kamen weitere rund 
37,4 Millionen Franken hinzu. 

Insgesamt schüttete die ISL also fast 
160 Millionen Franken bzw. knapp über 
130 Millionen Euro an Provisionen aus. 

Zu den Zahlungsempfängern gehörte 
das ehemalige FIFA-Exekutivmitglied 
Ricardo Teixeira sowie der frühere FIFA-Präsident 
Joao Havelange. 

Teixeira wird von der Staatsanwaltschaft 
der Empfang von über zwölf Millionen Euro nachgewiesen, Havelange hat über 
1,5 Millionen Euro kassiert.

Das Schweizerische Bundesgericht kennzeichnet 
in seinem Urteil deutlich die Mitverantwortung und Mitwisserschaft des Verbandes - und damit auch 
von dessen Präsidenten Joseph Blatter. 

So heißt es darin, dass die 
"Kenntnis der FIFA von Schmiergeldzahlungen 
an Personen ihrer Organe nicht infrage gestellt 
werden kann." 

Und weiter: 

"Das Unternehmen steht nicht wegen 
der Anlasstat am Pranger, sondern 
wegen des Vorwurfs eines Organisationsmangels."

 

Reformen mit negativem Beigeschmack


Die FIFA interpretiert das Verdikt freilich 
zu ihren Gunsten. 

"In seinem Urteil bestätigte das 
Bundesgericht zudem, dass nur die Namen von 
zwei ausländischen Funktionären offengelegt 
werden und der FIFA-Präsident, wie bereits 
in der Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft 
Zug festgehalten (keine Schweizer beteiligt), 
nicht in den Fall verwickelt ist", 
teilte der Verband mit. 

Doch Blatter als oberster Funktionär 
ist maßgeblich verantwortlich für den 
beschriebenen Organisationsmangel 
und auch dafür, dass die 
ISL-Einstellungsverfügung 
erst so spät offengelegt wurde. 

So hätte die FIFA als betroffene Partie die Veröffentlichung jederzeit selbst vornehmen können. 

Blatter gerät in Erklärungsnot - zumal 
transparente Verfahren in seinen Reformvorhaben 
einen wichtigen Platz einnehmen.

Überhaupt hätte für Blatter und die FIFA der 
Zeitpunkt der Veröffentlichung ungünstiger 
kaum sein können. 

Am kommenden Dienstag soll in einer Sitzung 
des FIFA-Exekutivkomitees das neue 
Ethikreglement verabschiedet werden. 

Und wenn Blatter Wort halten und die FIFA 
moderner gestalten will, dann müssten darin Formulierungen enthalten sein, die auch für ihn 
selbst Konsequenzen nach sich ziehen müssten.

(dpa, N24)   12.07.2012





N24

Als letztes Teilnehmerland wird nun 
auch Saudi-Arabien erstmals Athletinnen 
zu Olympischen Spielen schicken. 

Eine Judoka und eine Leichtathletin dürfen 
für das extrem konservative Land antreten.


Olympische Spiele 2012 in London

Novum in der olympischen Geschichte: 
Saudi-Arabien wird erstmals zwei Frauen zu den Sommerspielen (27. Juli bis 12. August) schicken. 

Damit sind in London zum ersten Mal alle 
teilnehmenden Länder mit weiblichen Sportlern vertreten. 

Nach langem Zögern entschied sich das 
Nationale Olympische Komitee 
des arabischen Königreichs dafür, 
eine Judoka und eine Leichtathletin zu entsenden.

"Das ist eine sehr positive Nachricht. 

Wir sind hocherfreut, dass wir diese beiden Sportlerinnen in einigen Wochen in London 
begrüßen können", sagte IOC-Präsident 
Jacques Rogge und sprach 
von einer ermutigenden Evolution.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) 
und Menschenrechtsgruppen hatten das ultrakonservative saudische Monarchie 
zuletzt unter Druck gesetzt die Politik, 
nur männliche Athleten zu Olympia zu schicken, 
endlich aufzuweichen. 

Dabei verwiesen sie unter anderem auf den Gleichheitsgrundsatz der Olympischen Charta. 

Die Reaktion fiel zufrieden aus: 

"Es ist ein wichtiger Präzedenzfall, 
der den Frauen mehr Rechte einräumt und es den Konservativen schwerer macht, ihren Standpunkt 
 weiter durchzusetzen", sagte Minky Worden, Medienchefin der in New York ansässigen Menschenrechtsorganisation 
"Human Rights Watch".

Sportlerin aus Katar trägt die Fahne

Das islamische Königreich wäre das 
einzige Land gewesen, 
das keine Frauen entsendet. 

Nun sollen neben den beiden Sportlerinnen 
auch unter den Offiziellen der 
saudischen Delegation Frauen sein.

Katar und Brunei hatten zuvor ebenfalls 
erstmals Frauen in ihre Olympia-Teams 
 aufgenommen. 

Katar Nationales Olympisches Komitee 
hat am Mittwoch bekannt gegeben, 
dass die Schützin Bahiya al-Hamad 
die Fahne bei der Eröffnungsfeier 
am 27. Juli in der britischen Hauptstadt 
tragen wird.

(dapd, dpa, N24)    12.07.2012





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