Mittwoch, 15. August 2012


Duda News Mittwoch, 15.08.2012
    Marcel Duda

Hört sich sehr interessant an. 

Hoffentlich bin ich bis 23:30 zu Hause... 

Link: 

ARD-Doku-Braune-Flecken/!99633/

Die Nazis von nebenan

Neonazis, die eine Kleinstadt tyrannisieren – 
das gibt es nicht nur im Osten. 

Die ARD-Doku „Braune Flecken“ zeigt das 
am Beispiel der nordrhein-westfälischen Provinz. 

von Wolf Schmidt

Bild: WDR
Entfernen als Sisyphusarbeit: 
In Radevormwald gibt es zahllose Wände 
mit Neonazi-Graffiti wie dieses. 

Im Eintrag der Internetenzyklopädie Wikipedia 
klingt die 20.000-Einwohner-Kleinstadt 
Radevormwald eigentlich ganz gemütlich. 

Man erfährt dort, dass sie eine der ältesten 
Städte im Bergischen Land ist und 1970 den 
dritten Platz beim Fernsehwettstreit 
„Spiel ohne Grenzen“ belegte. 

Außerdem sei dort der Fernseh-Pfarrer 
Jürgen Fliege geboren.



Ein für viele Menschen vor Ort immer 

bedrückenderes Problem aber wird in dem 
Lexikon-Eintrag ausgespart: 

Die so junge wie aggressive Neonaziszene in Radevormwald, die sich den harmlos klingenden 
Namen „Freundeskreis Rade“ gegeben hat.

Ihr Treiben ist für die Einwohner der Stadt kaum 
mehr zu übersehen, wie die WDR-Reportage 
„Braune Flecken“ schildert, die heute in der 
ARD ausgestrahlt wird. 

Überall im Ort hängen Aufkleber der Neonazis. 

Darauf sticht ein Mensch einen anderen mit einer Mistgabel ab, daneben steht der Slogan: 

„Schluss mit Multikulti-Wahn, Volkstod, 
Werteverfall, Pressehetze, 
Antideutsche Normalität“.

Auch die Wände und Straßen in der Stadt 
sind voller Hakenkreuze und Sprüche wie 
„Deutschland erwache“. 

Und wenn die Geschwister-Scholl-Hauptschule 
einen Aktionstag gegen Rechtsextremismus veranstaltet, prangt dort die Schmiererei 
am Eingang: „

Der Sieg ist unser“. 


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