Mittwoch, 27. Juni 2012


News  am Dienstag, 26.06.2012 

N24
Bei IT-Spezialisten in Unternehmen und Behörden 
auf der ganzen Welt geht die Angst um. 

Die beliebten "Token"-Anhänger sind für Hacker 
kein Hindernis mehr.


Einer Gruppe von Computerexperten ist es nach 
eigener Aussage gelungen, in Windeseile die weit verbreiteten Sicherheitsschlüssel zu knacken, mit 
denen sich Mitarbeiter von außen in firmeneigene Computernetzwerke einwählen oder vertrauliche 
Daten verschlüsseln können.
Die ins Zwielicht geraten "Token" sind 
millionenfach verbreitet. 

Die handlichen Geräte in der Größe eines Schlüsselanhängers geben zufällig erzeugte Zahlenfolgen aus, die nur für jeweils kurze Zeit als Passwort dienen. 

So ist es möglich, damit auch an sensible Daten zu gelangen. Hacker bräuchten - wenn überhaupt - 
viel zu lange, um den Code zu entschlüsseln, hieß 
es bislang von Seiten der Hersteller.

RSA Token "leicht" zu knacken

Computerexperten aus mehreren europäischen Universitäten wollen einen der gängigsten "Token" 
nun in gerade mal 13 Minuten überwunden haben. 

Ihre Entdeckung beschreiben sie in einem Papier, 
das sie auf einer Kryptographiekonferenz im August vorstellen werden. 

"Die Attacken sind effizient genug, um praktikabel 
zu sein", heißt es in der 22-seitigen Abhandlung.

Der erwähnte "Token" stammt von RSA, einem der größten Hersteller derartiger Geräte. 

Das Unternehmen erklärte, der Sache nachzugehen. 

Es ist nicht das erste Mal, dass RSA in die 
Schlagzeilen gerät. 

Im vergangenen Jahr mussten Millionen "Token" ausgetauscht werden, nachdem Hacker in die 
Systeme der Firma eingedrungen waren. 

Später nutzten die Hacker die erbeuteten 
Informationen, um einen Angriff auf den US-Rüstungsriesen Lockheed Martin zu starten.

Auch Siemens CardOS unsicher

Eine ganze Reihe von Verschlüsselungsgeräten seien verwundbar, erklärten die Computerexperten. Unter anderem wird ein System von Siemens in dem Papier erwähnt. Ein Sprecher des Münchener Technologiekonzerns erklärte auf Anfrage, dass das sogenannte Siemens CardOS zwischenzeitlich an den französischen IT-Dienstleister Atos Origin verkauft worden sei. Hier hatten die Computerexperten 21 Minuten zum Knacken benötigt.

(N24, dpa) 26.06.2012





N24 hat einen Link geteilt.

NATO tagt nach Kampfjet-Abschuss durch Syrien







tagesschau

Hinter den Türen der Botschaft in Budapest

Link:

Videoblog "In Wien fängt der Balkan an ..."

Hinter den Türen der Botschaft in Budapest

Die deutsche Botschaft in Ungarn ist in einem geschichtsträchtigen Gebäude untergebracht.  

Thomas Morawski hat hinter die Kulissen geschaut 
und mit Botschafter Hoffmann gesprochen. 

Und der erklärt, warum die Presse sowohl in Ungarn 
als auch in Deutschland manchmal "ein wenig zu 
sehr hyperventiliert".

Von Thomas Morawski, ARD-Studio Wien



tagesschau

Interview zu Volksentscheiden:

Link: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/battis106.html

Volksabstimmungen zu EU-Fragen

Das Volk sagt meistens nein

Schäuble, Steinbrück, Döring: 

Die Idee einer Volksabstimmung über die künftigen EU-Verträge findet parteiübergreifend Befürworter. 

Sollte das Volk direkt über die Kompetenzverlagerungen nach Brüssel entscheiden? 

Staatsrechts-Experte Ulrich Battis erläutert im ARD-Interview die Chancen und Gefahren.

Zur Person

Sendungsbild
Ulrich Battis war bis zu seiner Emeritierung Inhaber 
des Lehrstuhls für Staats- und Verwaltungsrecht an 
der Humboldt-Universität in Berlin. 
Er beschäftigt sich unter anderem mit wissenschaftlichen Fragen zum Staatsorganisationsrecht und zum Allgemeinen Verwaltungsrecht.


N24

Aufschwung bringt nicht nur Wohlstand, 
sondern auch Drogen mit sich: 

Der Missbrauch verbotener Substanzen 
in Entwicklungsländern wächst. 

In Afghanistan steht der Opiumanbau 
wieder in voller Blüte.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8025465.html





N24 

Die Fotos aus dem Krankenhaus gingen um die Welt: 

In China zwangen die Behörden eine junge Frau, 
ihr Kind im siebten Schwangerschaftsmonat abzutreiben. 

Nun wird die Familie der Frau bedroht.





N24 

Von Atari spricht heute kaum noch jemand. 

Dabei war der vor 40 Jahren gegründete Hardware-Hersteller lange Zeit sehr erfolgreich und eine 
Keimzelle für Innovationen und Persönlichkeiten 
der Videospiele- und Computer-Branche. 

Ein Rückblick.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8025329.html




N24

Makabre Kunstaktion in Tokio. In der japanischen Hauptstadt hat ein Künstler seine eigenen Genitalien serviert. 

Gäste zahlten rund 200 Euro, um an der Aktion teilzunehmen. Nun ermittelt die Polizei.

Link:
http://www.n24.de/news/newsitem_8024891.html

Die japanische Polizei ermittelt gegen einen Künstler, der bei einem Happening seine eigenen Genitalien serviert hat. 

Es werde geprüft, ob die Aktion strafrechtlich 
relevant sei, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. 

Zuvor hatte die Verwaltung des Tokioter 
Stadtviertels Suginami Strafanzeige gegen 
den Künstler Mao Sugiyama eingelegt.

Sugiyama hatte sich bei einer Operation die Genitalien entfernen lassen und zwei Monate lang eingefroren. 

Im Mai servierte er seine mit Petersilie und Pilzen zubereiteten Geschlechtsteile bei einem Happening 
in Tokio an Gäste, die pro Portion umgerechnet 
200 Euro zahlten.

Seine Aktion begründete der Maler, der sich selbst 
als "asexuell" definiert, mit seinen hohen Arztkosten und mit dem Kampf um mehr Aufmerksamkeit für sexuelle Minderheiten. 

Um sich juristisch abzusichern, hatte Sugiyama 
nach eigenen Angaben sämtliche Vorschriften über verbotenen Organhandel, den Umgang mit Krankenhausmüll sowie zur Lebensmittelsicherheit berücksichtigt.


(AFP, N24)   26.06.2012





N24 

Mehr als 100 Zuhälter festgenommen, 
79 Jugendliche befreit: 

Die US-Bundespolizei FBI ist mit einer 
großangelegten Razzia gegen Kinderprostitution vorgegangen. 

Der Einsatz dauerte insgesamt drei Tage.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8025140.html

Ein Schlag gegen Kinderprostitution ist dem amerikanischen FBI gelungen. 

Die US-Bundesermittler nahmen nach eigenen 
Angaben bei einer großangelegten Aktion mehr als 
100 mutmaßliche Zuhälter fest und befreiten 79 Jugendliche aus deren Fängen. 

Drei Tage lang hatten Fahnder in 57 amerikanischen Städten Razzien durchgeführt, wie das FBI am 
Montag (Ortszeit) in Washington mitteilte. 

"Kinderprostitution bleibt eine große Bedrohung für Kinder in ganz Amerika", sagte Kevin L. Perkins vom FBI.  

Videos von den Einsätzen stellte die US-Ermittlungsbehörde ins Internet.
Die Operation ist Teil der seit 2003 laufenden 
nationalen Initiative "Innocence Lost" 
(Verlorene Unschuld). 

Dabei arbeiten das FBI, das Justizministerium und 
das Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder (NCMEC) zusammen. 

Bislang konnten mehr als 2200 Kinder gerettet werden, teilte das FBI mit.

"Hinterhältiges Verbrechen"

"Kinderprostitution und Menschenhandel zu sexuellen Zwecken passieren nicht nur am anderen Ende der Welt. 

Diese hinterhältigen Verbrechen geschehen in amerikanischen Städten und die Opfer sind amerikanische Kinder", sagte NCMEC-Präsident 
Ernie Allen.

Die gegen ihren Willen festgehaltenen Jugendlichen sind nach Angaben des US-Fernsehsenders CNN 
13 bis 17 Jahre alt. 

Ein Kind sei bereits im Alter von elf Jahren zur Prostitution gezwungen worden. 

Pro Jahr würden Schätzungen zufolge mindestens 100.000 amerikanische Kinder in die Prostitution getrieben. 

Die Razzien waren am Sonntag beendet worden.

(dpa, N24)  26.06.2012



Nicole Skrzipek empfiehlt einen Artikel auf BILD.de.

BILD.de

Schwere Vorwürfe gegen das Jugendamt: Polizei stellt Todesdrama nach 












  



Foto: Silvio Bürger


Verdursteter Junge Polizei stellt Todesdrama nach 

Im Bild links: 

Der Flur der Erdgeschosswohnung, in der  
Yvonne F. (26) und ihr Sohn (2) am 17. Juni 
tot entdeckt wurden​

Zurück am Ort des Dramas

Leipzig – 

Montag stellten Beamte der Spurensicherung mit 
einer lebensgroßen Puppe nach, was sich hinter 
der Tür jener Leipzig-Gohliser Erdgeschosswohnung abgespielt haben könnten, die seit Tagen das Jugendamt immer mehr in Bedrängnis bringt.

Es ist die Wohnung, in der am Sonntag vor eine 
Woche Yvonne F. (†26) und ihr kleiner Sohn 
Marcel (†2) tot aufgefunden wurden. 

Denn bisher ist nur klar: als die Drogensüchtige 
hinter jener Haustür starb,  
lebte ihr Kind noch mehrere Tage weiter.


Bis der Kleine schließlich verdurstete.

Und während gestern die Polizei die 
„Auffindesituation rekonstruiert“, so ein Sprecher, 
trafen sich in der Stadtverwaltung Jugendamt, Gesundheitsamt, Drogenhilfe und Allgemeiner Sozialdienst (ASD) zur Krisensitzung.

Vor allem sucht man nach Erklärungen, warum die drogensüchtige Mutter mit ihrem Kleinkind am 
10. April zum letzten Mal besucht wurde – und das Jugendamt dann acht (!) 
Wochen keinen Kontakt mehr zu ihr aufnahm.

Während die Verantwortlichen gestern schwiegen, meldete sich ein Jugendamtsmitarbeiter bei BILD. 

Er erzählt: 

„Schuld ist die Umstrukturierung des Betreuungssystems. 

Früher kannte jeder Streetworker seine Problemfälle, 
war mindestens alle 14 Tage in der Wohnung.

Dann wurden die Sozialbezirke verändert. 

Die Mitarbeiter werden ständig umgesetzt, können 
keine Beziehungen zum Klienten aufbauen“, sagt 
der Mitarbeiter, der lieber anonym bleiben möchte. 

„Statt vor Ort zu sein, müssen die Sozialarbeiter im 
Büro sitzen. 

Die Akten sind immer in anderen Händen.

Heute gibt es die Eingangsmanagerin, den 
Fallmanager, den Sozialbezirksleiter, den Streetworker. 

Ich vermute, die junge Mutter wurde mindestens 
von fünf verschiedenen Mitarbeitern betreut.“

Und weiter: 

„Mit Sicherheit haben die Nachbarn die Schreie des Kindes gemeldet. 

Wenn jedoch jedes Mal ein anderer Mitarbeiter den 
Fall aufnimmt, wirkt das nicht dramatisch.“

Am Mittwoch will sich das Jugendamt erneut vor der Presse äußern. 

Die Grünen haben das Thema inzwischen in die 
nächste Stadtratssitzung (18. Juli) gehoben.



Nicole Skrzipek hat einen Link kommentiert.





Facebook ändert einfach 

Ihre E-Mail-Adresse – so korrigieren 

Sie die Anzeige im Profil 

 

Ziemlich versteckt: 

Eingehende Mails an die '@facebook.com' landen im 'Sonstiges'-Ordner.

 

Zwangsumstellung auf 

Facebook-Adresse kann Folgen haben

Für viele Facebook-Nutzer ist es heute eine 
unliebsame Überraschung: 

Ohne vorher zu fragen hat Facebook einfach die Kontaktinformationen aller Nutzer verändert. 

Glauben Sie nicht? 

Schauen Sie doch mal in Ihr eigenes Profil und sehen 
Sie nach, welche E-Mail-Adresse ihren Freunden angezeigt wird. 

Es handelt sich um die neue Pflicht-Adresse mit der Endung '@facebook.com', die das soziale Netzwerk 
allen Nutzern verpasst hat. 

Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Änderung mit wenigen Klicks rückgängig machen.

Die E-Mail-Adresse setzt sich aus Vor- und 
Nachnamen zusammen und wird um eine Zahl 
ergänzt, um Doppler auszuschließen – wenn man 
nicht vorher einmal bei Facebook einen Nutzernamen 
für sein Profil vergeben hat. 

Dann lautet die Adresse @facebook.com. 

Wer Nachrichten an diese Adresse empfängt, muss 
sein Postfach bei Facebook genau im Auge behalten. 

Bei einem Test von RTL Aktuell Online wurden eingehende Mails dort im Unterordner 'Sonstiges' versteckt.

Eigentlich ist niemand verpflichtet, die neue 
E-Mail-Adresse zu nutzen. 

Doch mit der Zwangs-Integration in das Facebook-
Profil drückt das durch den Flop beim Börsengang 
unter Druck stehende Unternehmen die Adresse erst mal allen Nutzern auf, ob sie wollen oder nicht.

Das kann Folgen haben: 

Bei denjenigen, bei denen bisher eine E-Mail-
Adresse im Profil sichtbar war, steht jetzt die 
Facebook-Adresse oben und die 'echte' Adresse ist 
nur noch die Nummer 2. 

Wenn zum Beispiel Freunde Ihr persönliches Adressbuch mit den Facebook-Kontakten synchronisieren, könnte plötzlich die ungenutzte Facebook-Adresse dort eingetragen werden – 
und die echte Adresse würde überschrieben.

Wer bisher gar keine E-Mail-Adresse im Profil eingetragen hat, bei dem steht jetzt nur die 
Facebook-E-Mail-Adresse. 

So wird suggeriert, man 
sei für seine Freunde per Mail nun darüber – 
und zwar ausschließlich darüber – erreichbar.

Facebook ändert einfach Ihre E-Mail-Adresse – so korrigieren Sie die Anzeige im Profil











Foto: Screenshot Facebook 

An dieser Stelle können Sie einstellen, welche E-Mail-Adresse(n) in Ihrem Facebook-Profil angezeigt werden.
Facebook E-Mail-Adresse Anzeige im Profil korrigieren






 Foto: Screenshot Facebook

Facebook investiert in Gesichtserkennung
Technologie "durch die Hintertür" eingeführt

 
Jedem Nutzer wird eine E-Mail-Adresse verpasst
Wieder eine neue Vorschrift von Facebook
Jedem Nutzer wird eine E-Mail-Adresse verpasst  

 

Anleitung: 

So zeigen Sie die richtige 

E-Mail-Adresse im Profil an

Darum sollten Sie nicht zögern, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen – es sei denn, 

Sie sind mit der Zwangsänderung durch Facebook einverstanden. 

Und so geht's:

1. Klicken Sie auf Ihrer Profilseite oben in der Mitte 
auf 'Informationen bearbeiten'

2. Klicken Sie bei 'Kontaktinformationen' auf 'Bearbeiten'. 

Hier werden alle E-Mail-Adressen angezeigt, die Facebook von Ihnen bekannt sind.

3. Über den Button ganz rechts neben den 
Adressen können Sie einstellen, welche Adressen 
in Ihrem Profil angezeigt werden, und welche nicht. 

Ändern Sie die Einstellung bei der Facebook-E-Mail-Adresse auf 'In der Chronik verborgen'

4. Betätigen Sie den 'Speichern'-Button.


Wenn Sie in Ihrem Profil noch gar keine Änderung festgestellt haben, überprüfen Sie es in den nächsten Tagen und Wochen - Facebook hat angekündigt, die neue 'Funktion' für alle Nutzer auszurollen.




tagesschau
"Inakzeptabel" -
Link: http://www.tagesschau.de/ausland/natorat104.html

NATO Rasmussen
Sondersitzung des NATO-Rats

NATO verurteilt Abschuss des türkischen Jets

Der NATO-Rat hat den Abschuss eines türkischen Kampfflugzeugs durch Syrien als "inakzeptabel" bezeichnet. 

"Wir verurteilen das in schärfster Weise", sagte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Brüssel nach einer Sondersitzung des höchsten Bündnisgremiums.

"Das ist ein weiteres Beispiel für die Missachtung der internationalen Normen, des Friedens, der Sicherheit und des Menschenlebens durch das syrische Regime." 

Die Allianz werde sich weiterhin mit der Lage im östlichen Mittelmeer befassen. 

Auf die Frage, was die NATO bei einem erneuten Zwischenfall dieser Art tun werde, sagte er: 

"Ich erwarte ganz sicher, dass so etwas nicht wieder passieren wird." 

Die NATO müsste ansonsten "beraten, was sonst 
getan werden könnte".

Zweites Treffen in NATO-Geschichte nach Artikel 4

Das Treffen der 28 NATO-Botschafter war von der 
Türkei am Wochenende beantragt worden. 

Sie beruft sich dabei auf Artikel 4 der NATO-Charta, 
der solch einen Schritt ermöglicht, wenn ein Bündnispartner "seine territoriale Unversehrtheit" gefährdet sieht. 

Es ist erst das zweite Mal in der Geschichte der NATO, dass ein Staat ein Treffen unter Berufung auf Artikel 4 einberuft. 

Das erste Mal geschah dies 2003 im Zusammenhang 
mit dem Irak-Krieg - damals ebenfalls auf Initiative 
der Türkei. 

In Abgrenzung zu Artikel 5 sieht Artikel 4 aber 
kein gemeinsames militärisches Eingreifen vor.

Ursprünglich hatte die Regierung in Ankara beabsichtigt, dass der Abschuss als Angriff auf 
das gesamte Militärbündnis gewertet wird. 

In einem solchen Bündnisfall wäre ein gemeinsames militärisches Vorgehen gegen Syrien zumindest möglich. 

Dem stimmte der NATO-Rat wie erwartet aber nicht zu.

 

Artikel 4 des NATO-Vertrags

Der Artikel 4 des NATO-Gründungsvertrages vom 4. April 1949 hat laut offizieller Übersetzung folgenden Wortlaut:
 
"Die Parteien werden einander konsultieren, wenn nach Auffassung einer von ihnen die Unversehrtheit des Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder die Sicherheit einer der Parteien bedroht ist."

Türkei droht mit militärischen Mitteln

Eine türkische F4 "Phantom" (Archivbild 2004) (Foto: dpa) 

Die Maschine des Typs "Phantom" (Archivbild 2004) 
soll sich auf einem Übungsflug befunden haben.  

Die türkische Regierung kündigte an, auf jede weitere Aggression durch Syrien mit militärischen Mitteln zu reagieren. 

Die Streitkräfte "werden auf alle Verletzungen an der syrischen Grenze antworten", sagte Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. 

Die beherrschte Reaktion auf den Abschuss solle nicht als Schwäche verstanden werden. 

Der Zorn der Türkei sei genauso stark wie deren Freundschaft kostbar, betonte er.

Zudem sprach sich Erdogan für den Sturz des 
syrischen Präsidenten Baschar al Assad aus. 

"Die Türkei unterstützt das syrische Volk mit allen nötigen Mitteln, bis es von Unterdrückung, Massakern, diesem blutdürstigen Diktator und seiner Clique befreit ist", sagte er in Ankara.

Widersprüchliche Angaben aus Ankara und Damaskus

Derzeit sind die genauen Umstände des "Phantom"-Abschusses unklar. 

Die Türkei und Syrien machen dazu widersprüchliche Angaben. 

Die türkische Seite räumt zwar ein, dass die Maschine sich kurzzeitig im syrischen Luftraum aufgehalten 
habe, dann aber in internationalem Luftraum zurückgekehrt sei. 

Dort sei sie dann von der syrischen Seite 
abgeschossen worden. 

Da die Besatzung kein Radar-Warnsignal gemeldet 
habe, werde vermutet, dass eine hitzesuchende Rakete auf das Flugzeug abgefeuert wurde, sagte der türkische Vize-Regierungschef Bülent Arinc.

Dieses TV-Standbild zeigt die syrische Darstellung der Flugroute des "Phantom"-Jets am 23. Juni. (Quelle: SANA) (Foto: dpa) 
Dieses TV-Standbild zeigt die syrische Darstellung 
der Flugroute des "Phantom"-Jets am 23. Juni. 
(Quelle: SANA)

Die syrische Regierung behauptet hingegen, dass 
der Jet mehrfach in den syrischen Luftraum eingedrungen sei. 

Das Flugzeug sei in circa 100 Meter Höhe und etwa 
ein bis zwei Kilometer Entfernung von der Küste aufgetaucht. 

Dort sei es dann von einem Luftabwehrgeschütz abgeschossen worden. 

Die Aktion sei ein Akt der Selbstverteidigung 
staatlicher Souveränität gewesen, so der Sprecher 
des syrischen Außenministeriums.

Weder das Wrack der "Phantom" noch die beiden Besatzungsmitglieder wurden bisher gefunden. 

Es ist unwahrscheinlich, dass Pilot und Waffensystemoffizier den Absturz überlebt haben. 

Außerdem soll Syrien nach Darstellung Ankaras auf 
ein türkisches Rettungsflugzeug geschossen haben, dass nach dem Absturz des Kampfjets ausgeschickt worden sei.





















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