News am Montag, 25.06.2012
N24
Spanien beantragt Finanzspritze -
Rettungsschirm gespannt http://l.n24.de/LlrTrV
Teure Musik - GEMA fordert höhere Gebühren http://l.n24.de/LLAbdD
Tod in Rheinland-Pfalz - Oma soll zwei Jahre alte Enkelin getötet haben http://l.n24.de/Lvyg0c
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Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8022740.html
GEMA verteidigt Gebührenpläne
Die Diskothekenbetreiber beißen bei der GEMA auf Granit.
Diese
will ihr Gebührenmodell drastisch umstellen.
Viele Veranstalter sehen
sich in ihrer Existenz bedroht und befürchten ein Clubsterben.
Die GEMA findet ihre neuen Tarife zur Musiknutzung
fair - aber die Clubs schlagen Alarm.
Von einem "Diskothekensterben" und
Mehrkosten von 600 bis 1200 Prozent ist die Rede.
Die
Musikrechte-Verwertungsgesellschaft plant ab 2013 einheitliche Gebühren.
Statt elf soll es nur noch zwei Tarife geben: einen Mindestsatz für
Veranstaltungen mit 2 Euro Eintritt oder weniger und eine Gebühr von
einheitlich zehn Prozent der Eintrittsgelder für alle anderen.
Das sei
ein angemessener Satz für die Urheber, sagte GEMA-Bezirksdirektor Lorenz
Schmid bei einer Pressekonferenz.
Etliche kleine und mittlere Veranstalter würden von
der Reform entlastet, größere mit mehr Fläche und höherem Eintritt
hingegen mehr belastet, so die GEMA.
Von einer Million
Einzelveranstaltungen zahlten 60 Prozent künftig weniger.
Die 500.000
regelmäßigen Veranstaltungen würden hingegen verstärkt zur Kasse
gebeten.
Als ein Rechenbeispiel nannte die GEMA ein Sommerfest:
Das
entrichtet mit 300 Quadratmetern Fläche und 3 Euro Eintritt demnach
künftig 90 statt 192,80 Euro Gebühren.
Eine große Ball-Gala zahlt
hingegen eine deutlich höhere Summe als früher.
Clubbetreiber sehen schwarz
Laut GEMA läuft
derzeit ein Schiedsstellenverfahren
zur Prüfung der Tarife beim
Deutschen Patent- und Markenamt.
Zu Klagen der Clubs über drastische
Mehrkosten
sagte Schmid:
"Ich sehe es so, dass sie bislang viel zu wenig
gezahlt haben."
Auch im europäischen Vergleich sei es für die hiesigen
Clubs deutlich günstiger als im Ausland.
Und wer lizenzfreie Musik
spiele, müsse keine Gebühr zahlen.
Als Nachweis sei eine Set-List der
Titel einzureichen,
die der DJ spielte.
Für Konzerte ändere sich nichts.
Die Clubbetreiber wollen hingegen im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg
gegen die Pläne demonstrieren.
"Es ist eine Milchmädchenrechnung, die die GEMA
da
aufmacht", sagt Lutz Leichsenring von der Clubcommission.
Als Folgen der
Reform sieht der Dachverband eine existenzielle Bedrohung der Clubszene
- massiv
erhöhte Eintrittsgelder, eine Kommerzialisierung, weniger
Gäste und auch Einbußen für den Tourismus.
"Wir fürchten, dass das Geld
bei den Dieter Bohlens dieser Welt und nicht bei den kleinen Akteuren
ankommt", so Leichsenring.
Und eine Set-List, wie von der GEMA
vorgeschlagen,
sei technisch gesehen "vorletztes Jahrhundert".
(dpa, N24) 25.06.2012
N24
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8022189.html
Er ist eines der
berühmtesten Bauwerke der Welt:
der Pariser Eiffelturm.
Immer wieder
versuchen Menschen, sich dort
das Leben zu nehmen.
Nun ist ein
25-Jähriger vom Turm in den Tod gesprungen.
Mit einem Sprung aus mehr als 125 Metern Höhe
vom
Eiffelturm hat ein Mann am späten Sonntagabend Selbstmord begangen.
Der
englischsprachige Kletterer stürzte sich zwischen der zweiten und der
dritten Etage des Pariser Wahrzeichens in die Tiefe, wie aus
Ermittlerkreisen verlautete.
Der 25-jährige Mann war mit einem Rucksack den
Eiffelturm hochgeklettert.
Die Sicherheitskräfte evakuierten daraufhin
das Bauwerk und sperrten es ab.
Spezialkräfte der Feuerwehr versuchten
vergebens, den Kletterer zu stoppen und ihn von seinen Selbstmordplänen
abzubringen.
Der Zwischenfall ereignete sich etwa eine halbe Stunde vor
Schließung des Bauwerks gegen 23.30 Uhr.
Neuer Rekord-Ansturm
Selbstmorde kommen an
der 324 Meter hohen Stahlkonstruktion häufiger vor, allerdings selten
aus solcher Höhe.
Der zweite Stock, über den der Mann bereits
hinausgeklettert war, liegt in 125 Metern Höhe.
Den Eiffelturm, den der
Ingenieur Gustave Eiffel zur Pariser Weltausstellung 1889 baute,
besuchen jährlich Millionen von Touristen.
Erst im Jahr 2011 hatte es
mit mehr als sieben Millionen Menschen einen neuen Rekord-Ansturm
gegeben.
Derzeit wird an der Eisenkonstruktion gearbeitet, um die erste Plattform in knapp 60 Metern Höhe zu modernisieren.
(AFP, N24) 25.06.2012
N24
Link:http://www.n24.de/news/newsitem_8021937.html
Beide Söhne tot
N24
N24
tagesschau
Von Julie Kurz, NDR
Nicole Skrzipek hat RTLde kommentiert.
Nachbarn hörten Hilferufe
Mutter wirft ihre Kinder aus dem 15. Stock
Unfassbare Tat in Russland:
Eine Mutter hat ihre vier und sieben
Jahre alten Söhne aus dem 15. Stock eines Hauses geworfen, weil sie
von
ihnen genervt war.
Die Kinder kamen beide ums Leben.
Weil sie von ihren Kindern genervt war, soll eine
Mutter in Russland ihre vier und sieben Jahre alten Söhne aus dem 15.
Stock eines Wohnhauses in den Tod geworfen haben.
Die beiden Kinder
hätten keine Überlebenschance gehabt, teilte die Polizei in der Stadt
Dolgoprudny bei Moskau am Sonntag nach Angaben der Agentur
Interfax mit.
Die 28-Jährige wurde festgenommen.
"Die Verdächtige hat im Verhör angegeben, dass sie
sich von den Kindern gestört fühlte, also habe sie beschlossen, sie
loszuwerden", sagte der Sprecher
der Ermittlungsbehörde, Wladimir
Markin, laut Interfax.
Die Frau habe sich von ihrem Mann scheiden lassen
wollen.
Vor der Tat sei sie extra von ihrer Wohnung aus in
die 15.
Etage gestiegen und habe die Jungen dann
von einem Balkon geschubst.
Der
Vater war während der Tat in der Stadt
Dolgoprudny bei Moskau nicht zu
Hause.
(dpa, N24) 25.06.2012
N24
Millionen sind betroffen
ARD und ZDF kündigen Kabelnetzbetreibern
ARD und ZDF haben genug.
Die TV-Anstalten haben ihre Verträge mit den
größten Kabelnetzbetreibern zum Jahresende gekündigt.
Die Entgelte seien
nicht mehr zu rechtfertigen, so die Intendanten.
ARD und ZDF steigen aus den Einspeiseverträgen mit den großen
Kabelnetzbetreibern aus.
Die Kontrakte, die die Einspeisung der
Programme bei Kabel Deutschland sowie Unitymedia und KabelBW regeln,
seien fristgerecht zum 31. Dezember 2012 gekündigt worden, teilte die
ARD mit.
Das ZDF schloss sich dem an.
Die öffentlich-rechtlichen
Sendergruppen wollen kein Geld mehr dafür zahlen, dass die
hochprofitablen Kabelnetzbetreiber ihre TV-Programme weiterverbreiten -
insgesamt kostet das 60 Millionen Euro pro Jahr.
"Es ist nicht mehr zu
rechtfertigen, dass Gebühren an Unternehmen gezahlt werden, die mit der
Vermarktung unserer Programme gutes Geld verdienen", sagte ZDF-Intendant
Thomas Bellut.
Kabelkunden müssen nun aber nicht fürchten, dass ARD und ZDF sowie Arte
von der Mattscheibe verschwinden.
"Wir hoffen, auf dem Verhandlungswege
eine Lösung erreichen", sagte eine Sprecherin von Kabel Deutschland.
Manager des Branchenführers hatten Mitte des Monats gesagt, dass die
Gespräche sich hinziehen könnten - notfalls auch bis zum Silvesterabend.
Der Münchner Konzern kassiert von ARD und ZDF für die Einspeisung
jährlich 27 Millionen Euro.
Fernsehgebüren sollen stabil bleiben
Überraschend
kommt die Kündigung der beiden TV-Gruppen nicht.
Die Sender erklärten
bereits Anfang des Jahres, dass sie sich die Einspeiseentgelte sparen
wollen.
Ziel ist, die Fernsehgebühren ab 2013 für drei Jahre stabil bei
18 Euro zu halten.
Mit der Gebühren-Absage von ARD und ZDF steht für die
Kabel-Unternehmen ein besonderes Geschäftsmodell auf dem Spiel.
Anders
als im Ausland kassieren sie für die TV-Programme doppelt ab:
Alle
Fernsehstationen, also auch RTL, ProSieben und Sky zahlen dafür, dass
ihre Filme und Shows bei den Zuschauern ankommen.
Gleichzeitig müssen
die Kabelfernseh-Abonnenten für den Empfang eine Monatsgebühr berappen.
Ursprünglich wurde das Modell gewählt, um den Aufbau
des Kabelnetzes vor Jahrzehnten durch die Bundespost zu beschleunigen.
Die Kabelnetzbetreiber verteidigen die Doppelzahlung mit dem Argument,
dass sie hohe Summen in das Netz investieren müssten - und dennoch die
Kabelgebühr für die Bundesbürger niedrig halten wollten.
Kabel
Deutschland versorgt in 13 Bundesländern 8,7 Millionen Kunden mit
Fernsehen.
Die zum Liberty-Global-Konzern gehörenden Rivalen Unitymedia
und Kabel BW sind in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg
aktiv.
(RTR, N24) 25.06.2012 16:59 Uhr
N24
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8016198.html
tagesschau
Link: http://www.tagesschau.de/inland/pass100.html
Mit den Kindern spontan ins Ausland reisen -
bislang war dies
unbürokratisch möglich.
Die nächsten Sommerferien sollten Familien
aber
gut planen.
Denn vom 26. Juni an brauchen Kinder für Auslandsreisen ein
eigenes Reisedokument, die Einträge im Pass der Eltern werden dann
ungültig.
Von Julie Kurz, NDR
Nicole Skrzipek hat RTLde kommentiert.
In diesem Haus in Leipzig verdurstete der Zweijährige neben seiner toten Mutter.
Foto: dpa bildfunk
Foto: dpa bildfunk
Jugentamt wusste von Drogensucht.
Das
Jugendamt hatte bestätigt, dass die Mutter dem Amt seit ihrem 16.
Lebensjahr wegen ihrer Drogensucht bekannt war.
Sie wurde vom
Allgemeinen Sozialen Dienst ASD seit 2009 betreut. Den letzten
persönlichen Kontakt gab es
Amtsleiter Siegfried Haller zufolge am 10. April 2012.
Die Frau wollte
mit ihrem neuen Lebensgefährten die Stadt verlassen.
Prekär sei, dass nach bisherigem Kenntnisstand genau an diesem Punkt das
neue Kinderschutzgesetz nicht gegriffen habe, sagte die
Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderschutzbundes, Paula
Honkanen-Schoberth.
Das seit Januar gültige Gesetz regele eindeutig, wie
in Risikofällen wie dem Leipziger eine lückenlose und kontinuierliche
Betreuung gewährleistet werden muss.
"Zieht jemand um, müssen Unterlagen
mit einem persönlichen Gespräch weitergegeben werden."
Hier habe das
Jugendamt möglicherweise versagt.
Der Leipziger Kinderpsychiater Kai von Klitzing forderte ein schärferes
Kontrollsystem.
Seien Drogenabhängige Eltern, "so handelt es sich um
eine Hochrisikosituation", sagte der Direktor der Leipziger Uniklinik
für Kinder- und Jugendpsychiatrie der 'Leipziger Volkszeitung'.
Hier
müssten engmaschige und regelmäßige Kontrollen greifen. So
sollten Kinder drogenabhängiger Eltern wöchentlich beim Kinderarzt
vorgestellt werden und ebenso oft Besuch von einer Familienhelferin
bekommen.
Auch der Besuch einer Kindertagesstätte sollte Pflicht sein.
Nachbarn hörten Hilferufe
Das furchtbare Drama um den verdursteten Zweijährigen aus Leipzig
nimmt noch tragischere Züge an:
Dem Jungen, der tot neben seiner
leblosen drogensüchtigen Mutter gefunden wurde, hätte offenbar geholfen
werden können.
Das Kind soll in der Wohnung um Hilfe geschrien haben.
Nachbarn hätten die Hilferufe gehört, sagte ein Polizeisprecher.
Da der
Junge in den vergangenen Monaten aber immer wieder geschrien haben soll,
informierte niemand die Polizei.
Das Kleinkind war zusammen mit seiner 26 Jahre alten Mutter leblos in
einer Wohnung im Stadtteil Gohlis gefunden worden.
Obwohl vorläufige
Obduktionsergebnisse bei beiden einen natürlichen Tod nahe legen,
beschäftigt der Fall die Staatsanwaltschaft.
Hinweise auf eine Gewalttat
gibt es bisher nicht.
Das Kind ist wahrscheinlich Tage nach dem Tod der
Mutter verdurstet.
"Wir prüfen derzeit in mehrere Richtungen, ob möglicherweise
Unterlassungshandlungen vorliegen", sagte der Sprecher der
Staatsanwaltschaft, Ricardo Schulz.
Derzeit lägen jedoch noch keine
Anhaltspunkte dafür vor.
Es sei zu klären, ob beim Jugendamt oder dem
Allgemeinen Sozialdienst Versäumnisse vorliegen.
Auch das Verhalten der
Nachbarn werde von den Ermittlern geprüft.
Die Stadt will nach Angaben von Sprecher Matthias Hasberg Drogenhilfe,
Gesundheitsamt, Sozialdienst und Jugendamt an einen Tisch holen.
"Wir
wollen sichergehen, dass es bei der Betreuung der Mutter tatsächlich
keine Lücke gab."
Diese habe nach bisherigen Kenntnisstand ihr Kind nie
vernachlässigt, fügte er hinzu.
In diesem Haus in Leipzig verdurstete der Zweijährige neben seiner toten Mutter.
Foto: dpa bildfunk
Foto: dpa bildfunk
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