Mittwoch, 1. August 2012


News  am Mittwoch, 01.08.2012

N24
Drei Tage mit Marathonverhandlungen dauert 
der Prozess gegen die Punkband Pussy Riot 
bereits. 
Auch als eine der drei Angeklagten 
zusammenbricht, zeigt sich Russlands 
Justiz unbeeindruckt.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8109346.html



Begleitet von dramatischen Szenen hat ein 
Moskauer Gericht den umstrittenen Strafprozess 
gegen die russische Skandalband Pussy Riot fortgesetzt. 

Notärzte mussten mehrfach in den Gerichtssaal 
eilen, nachdem die angeklagten Frauen über 
schweres Unwohlsein geklagt hatten. 

Die drei Musikerinnen hätten kaum geschlafen, 
wenig gegessen und an den ersten 
Verhandlungstagen jeweils zwölf Stunden in 
einem Glaskäfig ausharren müssen, kritisierte 
ihr Anwalt.

Eine der drei angeklagten Frauen erlitt einen Schwächeanfall. 

Maria Alechina sei wegen eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels im Moskauer Gerichtssaal 
kollabiert, sagte Verteidiger Nikolai Polosow. Unterdessen spaltet der Prozess die russische Gesellschaft weiter. 

Ein Politiker der regierenden Partei Geeintes 
Russland und ein bekannter Geistlicher 
kritisierten öffentlich die Verhandlung.

"Symbol für Justizwillkür"

"Je länger der Prozess dauert, umso mehr wird 
er zum Symbol für Justizwillkür in Russland", 
schrieb der Politiker Waleri Fedotow aus 
St. Petersburg, der Heimatstadt von Kremlchef 
Wladimir Putin, in einem Internetblog. 

Er wolle zeigen, dass nicht alle in der Partei 
"solch mittelalterliche Fanatiker sind". 

Die Protestaktion der Frauen gegen Putin in einer Moskauer Kirche habe zwar viele gekränkt, sei 
aber kein Grund für eine Gefängnisstrafe, betonte Fedotow. 

Der Geistliche Andrej Kurajew sagte, 
auch in Kirchenkreisen gehe die Vermutung um, 
der Prozess sei von Putins Umfeld gesteuert.

Die Verteidigung warf der Staatsanwaltschaft eine "gefälschte Anklage" vor. Einige Nebenkläger 
seien mit völlig identischen Aussagen zitiert, 
"bis hin zum gleichen Druckfehler", sagte ein Verteidiger. 

Richterin Marina Syrowa wies aber erneut einen Befangenheitsantrag gegen sich ab. Zudem räumte 
sie der Verteidigung nicht mehr Zeit zum Studium 
der 3000 Seiten umfassenden Anklage ein.

Nadeschda Tolokonnikowa (22), Maria Aljochina (24) 
und Jekaterina Samuzewitsch (29) drohen "wegen Rowdytums aus religiösem Hass" je sieben Jahre Gefängnis. 

Sie waren von den Notärzten nach einer 
Untersuchung für verhandlungsfähig erklärt worden. 

Die Musikerinnen kritisieren die Strapazen des Prozesses als "Folter".

(dpa, AFP, N24)  01.08.2012






tagesschau
Die Deutschen und das liebe Geld




Deppendorfs Woche

Die Deutschen und das liebe Geld

Eine EZB, die wieder Staatsanleihen aufkaufen will, 
ein Rettungsschirm ESM ohne Limit: 

"Nicht mit uns", sagt die Bundesregierung - noch. 

Ob Deutschland in Zeiten der Euro-Krise wirklich leuchtendes Vorbild für Griechenland, Spanien 
und Co. sein kann, erklärt Ulrich Deppendorf

Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, im Gespräch 
mit Henning Hertel

Link: 

Was steckt hinter den Nachrichten 
aus der Hauptstadt? 

Welche Themen bahnen sich an, noch bevor 
sie Schlagzeilen machen? 

Darüber diskutiert das Berliner Büro von 
tagesschau.de jede Woche mit dem Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, Ulrich Deppendorf
oder seinem Stellvertreter Rainald Becker.

Deppendorfs Woche - mittwochs exklusiv 
auf tagesschau.de und im Fernsehen bei 
tagesschau24.

Kontakt zum Berliner Büro:  

Dossier: 
Alle Ausgaben von Deppendorfs Woche

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tagesschau

Stromausfall hat Norden Indiens lahmgelegt. 

Mehr als 300 Millionen Menschen waren 
zeitweise betroffen.

Link:   

Blackout im Norden Indiens

300 Millionen Inder ohne Strom

Nach dem Stromausfall gestrandete Passagiere auf einem U-Bahnhof in Neu Delhi (Foto: dapd)

 Großansicht des Bildes In Neu Delhi war auch die U-Bahn betroffen. 

Nachdem die Bahnen wieder fuhren, bildeten 
sich lange Schlangen auf den Bahnhöfen.  

Der Norden Indiens ist von dem schwersten Stromausfall seit elf Jahren getroffen worden. 

Nach Angaben des staatlichen 
Energieunternehmens Power Corporation 
waren die Hauptstadt Neu-Delhi und zahlreiche 
Einzelstaaten wegen einer Netzüberlastung 
ohne Strom. 

Mehr als 300 Millionen Inder mussten 
zeitweise ohne Elektrizität auskommen. 

In Krankenhäusern und Notdiensten musste 
auf Dieselgeneratoren umgestellt werden. 

Hunderttausende von Berufspendlern 
blieben in Zügen stecken.

Karte: Nord-Indien  

Hunderttausende Inder stranden 

auf dem Weg zur Arbeit

Mittlerweile haben die meisten Gebiete 
von Neu-Delhi und des Staates 
Uttar Pradesh wieder Strom. 

Der Energieversorger erklärte, es könnte 
aber noch mehrere Stunden dauern, die Stromversorgung flächendeckend 
wiederherzustellen. 

Der Blackout sei ausgelöst worden, weil 
vermutlich einige Staaten mehr Strom 
abriefen, als ihnen zustand. 

Nach Angaben der indischen Regierung 
lag die Ursache des Stromausfalls in der 
Stadt Agra, die für das Mausoleum 
Taj Mahal bekannt ist. 

Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.


Bild
Im Video: 
Rätselhafte Aufnahmen während Eröffnungsfeier

Link: 




tagesschau
Der Dauerstreit um die 
Praxisgebühr geht weiter. 
Sollte man sie abschaffen?

Link:  
http://www.tagesschau.de/inland/praxisgebuehr106.html

Union gegen Abschaffung

FDP macht Praxisgebühr zum Streitthema

Praxisgebühr (Foto: dpa)

Großansicht des Bildes Rund zwei Milliarden Euro pro Jahr bringt die Praxisgebühr den Kassen.  

Vorratsdatenspeicherung, Betreuungsgeld - 
und nun die Praxisgebühr. 

Streitthemen gibt es in der Regierungskoalition 
genug, Lösungen kaum. 

Die Fronten sind verhärtet. 

Das gilt auch für das Thema Praxisgebühr. 

Die FDP will nun den Druck auf die Union 
erhöhen und das Thema auf die Agenda 
des nächsten Koalitionsausschusses setzen.

Die Partei von Ex-Gesundheitsminister 
Philipp Rösler fordert seit langem das 
Aus für die ungeliebte Gebühr. 

Ihre Abschaffung stehe für seine Partei 
ganz oben auf der Tagesordnung, und die 
FDP werde das im nächsten Koalitionsausschuss 
vorschlagen, sagte Röslers Nachfolger im Gesundheitsministerium, Daniel Bahr, 
der "Bild am Sonntag".

"Zweck nicht erfüllt"

Die gesetzlichen Krankenkassen stünden 
finanziell gut da, begründete Bahr den Plan. 

Die Gebühr habe ihren Zweck - 
eine stärkere Steuerung der Patientenströme - 
zudem nicht erfüllt. 

"Eine Abschaffung entlastet spürbar Patienten 
und Arztpraxen und ist sinnvoller als eine 
kleine Beitragssenkung, die man kaum spürt."

Die Union will die Praxisgebühr von zehn Euro 
pro Quartal behalten. 

Das Geld werde im Gesundheitssystem gebraucht, 
so ihr Argument. 

Die Gebühr bringt den Kassen rund zwei 
Milliarden Euro im Jahr. 

"Rücklagen soll man nicht ohne Not vervespern", unterstrich Unionsfraktionschef Volker Kauder 
kürzlich mit Blick auf die aktuellen Milliardenüberschüsse der Sozialkassen.

SPD, Grüne und Linkspartei 

für Abschaffung


Ärztin hört Patienten ab (Foto: picture-alliance/ dpa)
 
Die Zahl der Arztbesuche ist mit Einführung 
der Gebühr nicht gesunken.   

Die gesetzliche Krankenversicherung in 
Deutschland verfügt derzeit über ein  
Finanzpolster von rund 20 Milliarden Euro, was 
zu einer heftigen Diskussion über die Verwendung 
der Mittel führte.

Zu den Befürwortern einer Abschaffung der im 
Jahr 2004 eingeführten Gebühr gehören auch 
SPD, Grüne und Linkspartei. 

"Die Praxisgebühr hat enttäuscht, sie hat versagt 
und gehört daher abgeschafft", sagt etwa der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. 

Sämtliche Erwartungen an die auch von seiner 
Partei miteingeführten Gebühr hätten sich 
nicht erfüllt. 

Die Zahl der überflüssigen Arztbesuche sei 
nicht gesunken und auch das 
Kostenbewusstsein der Versicherten sei 
nicht gestiegen.

Die Linkspartei prangert den bürokratischen 
Aufwand der Gebühr an, die Grünen sehen 
angesichts der Reserven der Kassen jetzt den 
richtigen Zeitpunkt für eine Abschaffung. 

Ein entsprechender Antrag der Opposition 
Ende April im Bundestag scheiterte allerdings 
am Nein der schwarz-gelben Regierungskoalition. 

Die FDP weigerte sich, mit der Opposition zu stimmen.




Bild via BILD Digital 


Outlook.com statt Hotmail. 
Seid ihr schon dabei?


Link:  
http://www.bild.de/digital/internet/microsoft/microsoft-erneuert-email-dienst-outlock-loest-hotmail-ab-25434028,view=popupAutoOverflow.bild.html






N24   



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