Bachmann News Mittwoch, 01.08.2012
Johanna Bachmann
Du willst mir erzählen, dass ihr soviel
Trinkwasser habt, dass ihr damit
eure Toiletten spüllt?
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Euro-Rettungspolitik Schäuble wirft Ifo-Chef „Milchmädchenrechnungen“ vor
28.07.2012 ·
Bundesfinanzminister Schäuble hat die
permanente Kritik an
seiner Krisenpolitik satt:
Dem renommierten Ökonom Sinn wirft er vor,
mit Milchmädchenrechnungen das Volk zu verunsichern.
Besonders ärgerlich
daran sei, dass dessen Institut
„mit viel Geld vom Steuerzahler
subventioniert“ werde.
Schluss mit lustig:
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)
hat den
Chef des Münchner Ifo-Instituts,
Hans-Werner Sinn, frontal angegriffen.
dass ein Austritt Griechenlands
für Deutschland
billiger sei als der Verbleib des Krisenlandes im
Euroraum.
„Ich finde, Milchmädchen dürfen Milchmädchenrechnungen
vorlegen“, sagte
Schäuble der „Welt am Sonntag“.
Bei Professoren sehe
das anders aus.
„Mit der Autorität von akademischen Titeln
und von
wissenschaftlichen Instituten, die mit
viel Geld vom deutschen
Steuerzahler
subventioniert werden“ sei hingegen
„eine besondere Verantwortung verbunden“.
© DPA
„Ich finde, Milchmädchen dürfen Milchmädchenrechnungen vorlegen“,
sagt
Finanzminister Schäuble.
Für Professoren gälten andere Regeln.
„Mit der Autorität von akademischen Titeln
und von wissenschaftlichen Instituten, die mit
viel Geld vom deutschen Steuerzahler
subventioniert werden“ sei hingegen
„eine besondere Verantwortung verbunden“.
„Alles andere als sachgerecht“
Die Berechnung zu Griechenland
sei
„mal wieder ein Beispiel dafür, wie man dieser Verantwortung nicht
sonderlich gut gerecht wird“, betonte Schäuble.
Das Ifo-Institut habe
Risiken gleichgesetzt
mit Verlusten im Haushalt.
„Das ist alles andere
als sachgerecht“,
fügte der Finanzminister an.
Die
Analyse des Münchener Ifo-Instituts
hatte für Aufsehen gesorgt.
Danach
würde ein Verbleib Athens
in der Euro-Zone Deutschland 89 Milliarden
Euro kosten.
Ein Austritt käme hingegen 7 Milliarden Euro billiger.
Sinn:
Mehr Kredite nur gegen Sicherheiten
Ökonom
Sinn ist einer der prominentesten Kritiker
der Rettungspolitik der
Bundesregierung.
Seit langem schon sagtsinn er voraus, dass Griechenland
nicht in der Währungsunion
zu halten ist.
Anfang des Monats startete er
gemeinsam
mit dem Dortmunder Statistik-Professor
Walter Krämer einen Aufruf gegen die Vergemeinschaftung der Bankenschulden,
dem sich mehr als 200 andere Professoren
anschlossen und der die öffentliche Diskussion tagelang beherrschte.
Auch stieß er eine breite Debatte über die Target-II-Salden an,
also der Forderungen der deutschen Zentralbank gegenüber den
Zentralbanken der Krisenländer Portugal, Italien, Irland, Griechenland
und Spanien.
An diesem Wochenende wiederum forderte Sinn
die
Bundesregierung auf, weitere Hilfen nur noch
gegen Sicherheiten leisten.
Die Ratingagentur Moody’s habe Finnlands Spitzenrating bestätigt, weil
das Land sich für
seine Rettungskredite Pfänder habe geben lassen,
sagte
Sinn der Düsseldorfer „Wirtschaftswoche“.
„Das ist auch die Lösung
für
Deutschland“, erklärte er.
Dass Moody’s den Ausblick für Deutschlands
Bonität auf negativ abgestuft habe, sei
absehbar gewesen. Deutschland
habe sich
immer mehr Haftungsrisiken aufgeladen.
Der Chef des Ifo-Instituts warnte davor,
auch noch
Spanien und Italien unter den
europäischen Rettungsschirm zu nehmen
und
sprach sich gegen weitere
Staatsanleihenkäufe der
Europäischen
Zentralbank (EZB) aus.
Warnungen an griechische Regierung
Gegen
weitere Rettungsmaßnahmen für
Griechenland sprach sich auch der
stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende
Michael Meister aus.
„Wir
werden die Kreditvolumina
nicht weiter ausdehnen.
Ich wäre froh, wenn
das in Griechenland
verstanden wird“, sagte Meister der
Frankfurter
Allgemeinen Sonntagszeitung.
Meister warf der griechischen Regierung
Unfähigkeit vor:
„Wenn man es nach 40 Jahren Demokratie
nicht schafft,
das eigene Land zu verwalten,
ist das ein Armutszeugnis für
die
regierende Klasse“.
Ähnlich äußerte sich FDP-Finanzexperte
Hermann Otto
Solms.
Er sehe keine Mehrheit im Bundestag
für ein drittes
Rettungspaket, sagte Solms
der „Wirtschaftswoche“.
Wenn das Land seine
Zusagen nicht erfülle,
sehe er keine andere Möglichkeit, „als dass es
die Euro-Zone verlässt und eine eigene Währung einführt, um durch eine
schnelle Abwertung die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft
zurückzugewinnen“.
Quelle: schä. mit Agenturen
Johanna Bachmann via
Gefälligkeitsjustiz in Deutschland
Link:
Johanna Bachmann
Interview mit Bernd Schlömer,
dem Vorsitzenden der Piratenpartei (Juli 2012)
Johanna Bachmann
Deutschland und seine Vergangenheit
die uns immer wieder einholt :(
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