News vom 07.05.2012 17.34 Uhr.
Meinung zum ersten Auftritt des neuen politischen GF der Piraten.
Alexander Double
BILD: "Den Namen
Günther Jauch bestimmt so schnell nicht vergessen."
# Jauch Wau! Ich bin sprachlos.
Adler Zitat:
"So etwas kommt bei G. Jauch eher selten vor, als oft nach".
Link zum Artikel: http://t.co/junWNTix
Johannes Ponader
Sandalen-Pirat bei Jauch: Welten prallen aufeinander
ANDREAS THEWALT
Zitat des Adlers:
Der Mann ganz Rechts außen ist kein Auswechselspieler, sondern
der neue politische Geschäftsführer der Piratenpartei Deutschland.
Er wurde erst vor wenigen Tagen zum Nachfolger,
der sich eine Auszeit nehmenden Marina Weisband gewählt.
Gestern war er das erste Mal beim Talkmaster persönlich Günther Jauch.
Er schlug sich vortrefflich gegen so Leute wie Gysi, Lindner, Künast, Röttgen e.tc.
Den Namen Johannes Ponader wird Günther Jauch
bestimmt so schnell nicht vergessen.
Unter dem Thema „Wahlschlacht, die Erste – Piraten entern, Liberale im
Aufwind“ wollte Jauch am Sonntagabend mit seinen Gästen über die
Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und NRW diskutieren.
Ponader, der neue politische Geschäftsführer der Piratenpartei
war zu Gast.
Daneben Polit-Prominenz mit reichlich Talkshow-Routine:
Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), Umweltminister Norbert
Röttgen (CDU), FDP-Mann Christian Lindner, beide für ihre Parteien
Spitzenkandidaten in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag, außerdem
Grünen-Fraktionschefin Renate Künast und Gregor Gysi von der Linken.
LÜMMEL-AUFTRITT
Mit seinem Outfit setzte Ponader (laut Jauch Abiturnote 1,0) den Kontrast zur Garde der Polit-Profis:
Jeans, Sandalen, nackte Füße, über dem Hemd langer Schal und eine
geräumige Strickweste.
Lässig lümmelte er in seinem Sessel und spielte
an seinem Smartphone.
Die Diskussion sei auf „Twitter schon ganz gut abgegangen“, sagte Ponader, als Jauch sich ihm zuwandte.
Er müsste jetzt nicht mit Tweets antworten, es gehe ihm aber darum, dass er mitbekomme, „was da draußen los ist“.
Der „Gesellschaftskünstler“, wie er sich selber nennt, gab sich
politisch allerdings selbstbewusst und sagte: "2013 werden wir im
Bundestag sein, weil die Menschen so 'ne Art von Politik, wie wir sie
machen, dort sehen wollen.“
Jauch wollte wissen, wovon ein „Gesellschaftskünstler“ lebe, „wenn nicht von Hartz IV“.
Irgendwann bekam Jauch das tatsächlich heraus. Ponader gestand, ein
Gesellschaftskünstler lebe von Aufträgen und wenn es davon nicht
genügend gebe, lebe er „auch von Sozialleistungen" - genauer gesagt von
„Arbeitslosengeld II".
Jauch fragte auch nach Inhalten der
Piratenpartei.
Die gebe es natürlich, sagte Ponader, verwies auf das
umfängliche Wahlprogramm in Nordrhein-Westfalen und setzte hinzu:
„Wir
sind nur sehr vorsichtig, Meinungen rauszupulvern, wo wir nicht die
Basis befragt haben.“
Ponader wandte sich gegen andere Parteien, in denen es „quasi oligarchische Verhältnisse“ gebe, „wo ein Führungsteam die Partei im Griff hat“, während es den Piraten mehr um Basisdemokratie gehe.
Wie es um die Regierungsfähigkeit der Piraten stehe? In zwei oder drei
Jahren werde die Partei ganz anders aufgestellt sein, meinte Ponader.
Da wurde es dem FDP-Mann Lindner zu bunt und er raunzte: „Der
Welpenschutz muss irgendwann mal aufhören.“ Auch Künast wurde jetzt
giftig:
„Ich frage mich , was wir jetzt hier eigentlich diskutieren?", motzte sie in Richtung Jauch.
Zitat des Adlers:
Ich bin der Meinung das, diese Statements das Ausmaß der katastrophalen Lage der Etablierten ganz deutlich machen. Sie wissen , das die Piraten ein Programm haben, aber sie können es nicht zugeben, weil sie wissen, das Volk wird den Piraten folgen und sie werden alles verlieren, was sie in Jahrzehnten zusammen gehamstert haben, in dem sie das Volk an der Nase herum führten.
Aber dieses Volk ist jetzt aufgewacht und wendet sich von ihnen ab.
Aber dieses Volk ist jetzt aufgewacht und wendet sich von ihnen ab.
Wie sagte schon Gandhi:
Erst ignorieren sie dich, dann verspotten sie dich und ganz zum Schluss bekämpfen sie dich.
LITTLE BUDDHA
Der Talkmaster kam sichtlich schlecht zurecht mit Ponaders ruhiger Art.
Der Pirat ließ sich einfach nicht aus der Ruhe bringen, blieb freundlich und entspannt.
Er hielt sich auch schön raus, als die übrigen sich plötzlich in
üblicher Talkshow-Manier beharkten, sich Schlagworte um die Ohren
schlugen:
Finanztransaktionssteuer, Hotelbesteuerung,
Wirtschaftspolitik.
Da ging Jauch wieder den Piraten an und verlangte von Ponader
„Schluss mit ihrem buddhistischen Lächeln".
Doch der lächelte einfach ziemlich buddhistisch weiter, sah, wie er kundtat, einen „prügelnden Polit-Haufen“
vor sich.
Natürlich müsse man einen Standpunkt haben.
Aber man müsse deshalb ja
einem anderen deshalb nicht immer erklären, „wie blöd er ist".
Zitat des Adlers:
Touches Herr Ponader, ich bin überzeugt davon das
Herr Jauch ihren Namen und ihre Person so schnell nicht wieder vergessen wird und sie haben mir endlich wieder mal einen schönen TV Abend im Talk beschert.
Ich finde es richtig, das sie in # neubings zu Marina Weisbands Nachfolger gewählt wurden.
Man wird noch viel von ihnen hören.
So Leute für Heute ist Schluss.
Die Flügel des Adlers sind lahm geworden.
Bis bald. Euer Adler.
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