Freitag, 22. Juni 2012


Piraten News Mittwoch, 20.06.2012





Piratenpartei ‎[Ben]

Vorstellung der Geschäftsstelle in München - 
schaut vorbei und macht mit!

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Piratenpartei ‎[Ben]

Zum Thema WLAN-Störerhaftung eine 
Mitteilung der Piratenpartei Hamburg

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Hamburg 20.06.2012 – Wie der Hamburger SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Hansjörg Schmidt 
am heutigen Tag mitteilte, hat die Justizministerkonferenz in der vergangenen 
Woche auf Antrag von Hamburg eine Initiative zur sogenannten Störerhaftung von Betreibern von Funk-Internetzugängen (WLANs) beschlossen.

Die Piratenpartei Hamburg begrüßt, dass wichtige Themen der heutigen Informationsgesellschaft, die 
in den etablierten Parteien noch vor zwei Jahren allenfalls von wenigen Außenseitern und 
Hinterbänklern wahrgenommen wurden, mittlerweile 
auf höchster Ebene behandelt werden.

Leider geht die Initiative der Hamburger SPD in die komplett falsche Richtung. 

Statt die Störerhaftung für WLAN-Betreiber 
komplett abzuschaffen, und damit den heutigen massenhaften Abmahnungen unbescholtener 
Bürger ein Ende zu bereiten, möchten die 
Justizminister lieber “Rechtssicherheit schaffen”, 
indem WLAN-Betreibern verbindliche Auflagen 
vorgeschrieben werden, wie sie ihre Nutzer zu kontrollieren und zu überwachen haben, um sich 
vor den ungerechtfertigten oder überzogenen Ansprüchen der Abmahnkanzleien schützen zu können.

Die herrschende Rechtsprechung, die es in 
Deutschland als einzigem westlichen Land nahezu unmöglich macht, ohne unverhältnismäßig hohe finanzielle Risiken freien Internetzugang 
unkompliziert für jedermann bereitzustellen, soll 
nicht etwa korrigiert, sondern gesetzlich festgeschrieben werden. 

Abmahnungen gegen Betreiber offener WLANs 
sollen so nicht verhindert, sondern sogar noch 
gefördert werden.

Thomas Michel, stellvertrender Vorsitzender der Piratenpartei Hamburg sagt dazu: 

“Unsere wechselnden Regierungen müssen 
endlich aufhören, Deutschland zu einem IT-Entwicklungsland zu machen und den Partikularinteressen einer  kleinen, aber lauten, 
Urheber- bzw. Verwerterlobby unangemessenen 
Einfluss einzuräumen.”

Burkhard Masseida vom Landesvorstand sagt dazu: “Insbesondere für Touristen aus dem Ausland ist es völlig unverständlich, warum man hier in Deutschland nicht jederzeit in jedem Hotel oder Café unbürokratisch online gehen kann. 

Stattdessen sieht man sich als reisender 
Internetnutzer einem Dickicht passwortgeschützter Netze, Registrierungsdienste, Landingpages und Zwangsproxies gegenüber, für dessen Betrieb 
sogar noch Gebühren erhoben werden, allein um 
diese ganze Überwachungstechnik zu finanzieren. 

Diesen Zustand jetzt gesetzlich festschreiben zu 
wollen ist ein fatales Signal für den 
Technologiestandort Deutschland.”

Presseteam der Piratenpartei Hamburg
Telefon: 040 / 22 81 37 80
Fax: 040 / 537997209


Piratenpartei Deutschland
Landesverband Hamburg
Postfach 113532
20435 Hamburg


Piratenpartei ‎[Ben]

So sieht der Protest etablierter Parteien 
gegen uns Piraten in der Realpolitik aus: 

Man stimmt für Anträge der NPD m(

Link:



Die Kreistagssitzung am 18. Juni 2012 in Pasewalk 
hatte einige sehr interessante Punkte aufzuweisen.
Hier die komplette Tagesordnung mit Anträgen:

Der Saal war brechend voll – kaum ein freier Platz in 
den Zuschauerreihen zu kriegen. 

Mangelndes Politikinteresse? 

Fehlanzeige.
 
Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht 
erwehren, dieses soll herbeigeredet werden.

Die Piratenpartei Vorpommern-Greifswald 
(Projekt Schindluder.TV – das erklären wir mal an anderer Stelle, wenn daran Interesse besteht) war 
vor Ort, um die Sitzung aufzuzeichnen und damit denjenigen die Teilnahme zu ermöglichen, die aus 
Zeit- und/oder Kostengründen nicht persönlich den 
Weg nach Pasewalk 
(bekanntlich ja zentral im neuen Großkreis gelegen…) antreten konnten.




Auf Antrag der NPD wurde über die Zulässigkeit 
unserer Übertragung abgestimmt.

Von 63 anwesenden Abgeordneten stimmten 29 
dem NPD-Antrag gegen eine Übertragung zu.
Daraus ziehen wir zwei interessante Schlussfolgerungen:
  1. Für uns nicht überraschend: der NPD geht es nie um sachbezogene Politik. Während sie in einem anderen Kreistag die Übertragung beantragt, um die anderen Fraktionen zur Ablehnung zu bringen, beantragt sie hier die Unterbindung.
  2. Für uns durchaus überraschend: obwohl mittlerweile alle anderen Fraktionen eigene Anträge zur Übertragung von Kreistagssitzungen eingebracht haben, der Kreistag bereits die Verwaltung mit der Schaffung der technsichen Voraussetzungen beauftragt hat, stimmen 23 der anderen Kreistagsabgeordneten lieber einem NPD-Antrag zu als die Übertragung tatsächlich zuzulassen.
Offensichtlich ist der Kreistag Vorpommern-Greifswald nicht in der Lage, die Umsetzung der eigenen Beschlüsse durch die Kreistagsverwaltung zu erreichen. 

Ehe man aber “irgendwelchen Privatpersonen” gestattet, diese Lücke zu füllen, sperrt man lieber 
die erweiterte Öffentlichkeit ganz aus.
 
Sonntagsreden zu mehr Bürgerinformation und -beteiligung werden zwar immer wieder gern geschwungen – aber diese sind ja längst nicht mehr ernst zu nehmen.
 
Notfalls verhindert man im Schulterschluss mit Typen vom rechten Rand gemeinsam, dass Sitzungen übertragen werden. 

Könnte ja sonst einer auf die Idee kommen, zuzugucken…

Uns bleibt immer noch rätselhaft, welche technischen Voraussetzungen für eine simple Videoaufzeichnung durch die Verwaltung erst noch geschaffen werden müssen. 

Einen Laptop wird diese ja wohl haben und eine 
normale Kamera dürfte auch aufzutreiben sein.
 
Wahrscheinlich soll der Kreistag wohl später mal in 
3D übertragen werden. 

Das will natürlich vorbereitet sein…

Wie schon häufiger in Aussicht gestellt, soll es bei 
der nächsten Sitzung aber klappen. 

Dann filmt die Verwaltung selbst. Ganz bestimmt.
 
Wenn nicht die Kreistagsabgeordneten das 
zusammen mit der NPD untersagen. 

Mal sehen.

Wir haben dann auf Liveprotokoll umgeschaltet, das 
hier
erreichbar ist.

Schnelldurchlauf:
  • 3. Beigeordneter gewählt: Nachdem Jürgen Kanehl (SPD), ehem. Bürgermeister von Wolgast, weniger Stimmen erhielt als SPD-Abgeordnete da waren, wurde Dirk Scheer (parteilos, Greifswald) gewählt.
  •  
  • Zulässigkeit Bürgerbegehren “Pro Option”: 
  •  
  • Der Kreistag beschloss, dieses Bürgerbegehren nicht zuzulassen (Hintergrund siehe unser Artikel «Kampf der Beamten»
  •  
  • Antrag zur Schweinefabrik Alt Tellin: 
  •  
  • Es sollte eine Aussage aus dem poltitischen 
  • Raum getroffen werden, dass die vielfachen Gesetzesverstöße durch den Investor in Alt 
  • Tellin dazu führen, dass man die Anlage als 
  • solche unterbindet. 
  •  
  • Ergebnis: 
  •  
  • die Mehrheit der Kreistagsabgeordneten meint, 
  • dass die Verwaltung das auch ohne politische Rückendeckung hinbekommt. 
  •  
  • Die massive politische Einflussnahme des 
  • Landes wurde nicht thematisiert.
  •  
  • kein Deichrückbau zwischen Karlshagen Hafen 
  • und Ortslage Peenemünde auf Usedom: 
  •  
  • Mal sehen, was daraus im Amt Usedom Nord gemacht wird. 
  •  
  • Hierzu dürfte die öffentliche Debatte in den 
  • nächsten Tagen vor Ort noch an Schwung 
  • gewinnen.
  •  
  • Flughafen Heringsdorf: 
  •  
  • Es klang durch, dass etliche Abgeordnete gern 
  • den Kreis aus der finanziellen Verantwortung nähmen. 
  •  
  • Offensichtlich schlecht inhaltlich vorbereitet – 
  • der Flughafen wurde clevererweise unter 
  • Beteiligung der örtlichen Touristiker als 
  • kommunale GmbH aufgezogen. 
  •  
  • Während die Vorteile den regionalen Großakteuren der örtlichen Wirtschaftskraft dient, gleicht die Allgemeinheit die durch günstige Ticketpreise entstehenden Defizite aus. 
  •  
  • Das Zimmermädchen aus Ahlbeck finanziert also quasi den Urlaub ihres gut situierten Gastes mit. 
  •  
  • Das ist Gastfreundschaft und Solidarität, 
  • wie man sie heute versteht.



Piratenpartei ‎[Ben]



Oh Überraschung: 

"mangelndes Demokratieverständnis 
der Bundesregierung"


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Mit dem heutigen Urteil hat das Bundesverfassungsgericht erneut die Bedeutung 
des Parlaments hervorgehoben und gestärkt. 

Die Bundesregierung wird darin eindringlich an ihre 
im Grundgesetz verankerte Pflicht erinnert, den Bundestag über ihre Aktivitäten effektiver zu unterrichten und rechtzeitig zu informieren. 

Gegen diese im Artikel 23 des Grundgesetzes 
definierte Pflicht hat die Bundesregierung laut 
Urteil klar verstoßen.

»Dass die Regierung es unterlässt, das Parlament im großen Umfang über Verhandlungen in Kenntnis zu setzen, die durchaus an den Fundamenten des 
Staates rütteln und unabsehbare Folgen für den Steuerzahler nach sich ziehen können, ist doch 
sehr bezeichnend. 

Dies zeugt von einem mangelndem Demokratieverständnis von Seiten der Bundesregierung«, so Bernd Schlömer, 
Vorsitzender der Piratenpartei Deutschland.

Der ESM-Vertrag wurde ausschließlich hinter verschlossenen Türen auf EU-Ebene ausgehandelt. 

Die Bundestagsabgeordneten hatten zu keinem Zeitpunkt die Möglichkeit daran mitzuwirken. 

Der umfangreiche Vertrag wurde sowohl dem 
Bundestag als auch dem Bundesrat ausschließlich 
zur Ratifizierung vorgelegt. 

Ein Mitwirkungs- oder Änderungsrecht gab es zu 
keinem Zeitpunkt, obwohl Deutschland laut 
ESM-Vertrag bereits in diesem Jahr Bareinlagen 
von 8,7 Milliarden Euro hinterlegen muss.

Die PIRATEN rufen die Bundesregierung dazu auf, 
die Transparenzvorgaben des Bundesverfassungsgerichtes umgehend in die Tat umzusetzen. 

»Wird das Urteil nicht ernsthaft umgesetzt, verliert 
die Souveränität der gewählten Vertreter in den Parlamenten Stück für Stück an Gewicht und wird 
an nicht-gewählte Institutionen der EU übertragen«, 
ergänzt Sebastian Nerz, stellvertetender 
Vorsitzender der PIRATEN. 

 »Gesetzgebungsprozesse auf 
EU-Ebene im Hau-Ruck-Verfahren durchzuziehen 
darf keine Ausrede für die auch nur teilweise Entmachtung eines Parlaments sein. 

Zeitdruck ist kein Freibrief für einen Abbau demokratischer Strukturen.«









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