Mittwoch, 18. Juli 2012


News  am Dienstag, 17.07.2012

N24   

Der Anbau von Obst und Gemüse inmitten 
von Großstädten wird immer beliebter und 
einfallsreicher. 

In Kubas Hauptstadt Havanna werden 
rund 50 Prozent der Lebensmittel 
vor Ort angebaut und selbst in 
New York werden die Hochhausdächer 
schon für Gewächshäuser genutzt.

Link:

Vorschaubild





N24

Jetzt in unserer Mediathek verfügbar:  

Link:

Jules Verne ist einer der Begründer der 
Science-Fiction-Literatur. 

In seinen Romanen "20.000 Meilen unter dem Meer" 
oder "In 80 Tagen um die Welt" stellt er 
wissenschaftlich und realistisch seine Visionen der Zukunft dar. 

Ein Flug zum Mond, atomar betriebene U-Boote, Computer, Hybrid-Autos - Jules Verne beschrieb 
nicht nur einzelne Erfindungen, sondern zukünftige Errungenschaften ganzer Epochen. 

Eine Dokumentation über die Werke 
und das Leben des Visionärs.







N24 


In unter drei Sekunden von null auf 100 km/h. 

Eine Mischung aus viel Leistung und wenig Gewicht machen aus dem Aspid GT-21 Invictus 
eine echte Straßenrakete. 

Hier einige Bilder des Autos.








N24  

N24.de Spezial - Arabische Krisen

Schlacht um Damaskus

Assad jagt Rebellen 

mit Kampfhubschraubern

Trotz neuer diplomatischer Initiativen 
setzt Syriens Präsident Baschar al-Assad 
nun Kampfhubschrauber gegen die Rebellen 
in Damaskus ein. 

Unterdessen fliehen immer mehr 
Syrer aus ihrer Heimat.


Von neuen diplomatischen Initiativen 
unbeeindruckt hat das syrische Regime 
die Gewalt gegen Oppositionelle verschärft 
und erstmals auch in Damaskus 
Kampfhubschrauber in Wohngebieten 
eingesetzt. 

In mehreren Vierteln waren nach Angaben von Aktivisten Maschinengewehrfeuer und 
Explosionen zu hören. 

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reiste zu Verhandlungen über eine Lösung der Krise 
nach China, während der internationale 
Sondergesandte Kofi Annan zu einem Gespräch 
mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin 
in Moskau eintraf. 

In der syrischen Bevölkerung entschließen 
sich nach Angaben der UN derweil immer 
mehr Menschen zur Flucht ins Ausland.

Die nun schon seit drei Tagen anhaltenden Kämpfe 
in Damaskus seien die schlimmsten in der 
Hauptstadt seit Beginn der Aufstände vor mehr 
als einem Jahr, sagten mehrere Aktivisten. 

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle 
für Menschenrechte feuerten die Regierungstruppen 
in der Nacht von Hubschraubern aus mit schweren Maschinengewehren.

 

Friedlicher Machtwechsel möglich?


Schwerpunkt der Kämpfe seien die Bezirke Kadam 
und Hadschar al Aswad gewesen. 

Gefechte wurden aber auch aus den Vierteln 
Kfar Suse, Nahr Aischa und Midan gemeldet. 

"Ich höre Gewehrfeuer und einige Explosionen 
aus Richtung Midan", sagte der Aktivist 
Maath al Schami . 

"Schwarzer Rauch steigt über dem Gebiet auf."

Damaskus war ebenso wie die nördliche Metropole Aleppo von schweren Kämpfen bisher verschont geblieben. 

Da vor allem in diesen beiden Städten die 
syrischen Eliten wohnen, die in den vergangenen 
Jahren am meisten vom Regime profitieren konnten, 
ist die Unterstützung für den Präsidenten Baschar Assad hier vergleichsweise groß. 

Die amtliche syrische Nachrichtenagentur 
berichtete am Dienstag, Truppen seien weiterhin 
auf der Jagd nach "terroristischen Elementen" 
in der Hauptstadt.

Unterdessen hat sich eine Gruppe hochrangiger syrischer Diplomaten nach Angaben der Opposition 
für einen friedlichen Machtwechsel in Damaskus ausgesprochen. 

Eine entsprechende Erklärung im Namen einer 
Gruppe, die sich "Syrische Diplomaten für den 
zivilen demokratischen Staat" nennt, wurde 
auf der Website "All4Syria" veröffentlicht. 

Darin heißt es: 

"Wir lehnen jede Form von ausländischer Militärintervention in Syrien ab, egal unter 
welchem Vorwand."

China und Russland unter Druck

Die Gruppe betont ihre Unterstützung für die 
Revolution und fordert das Regime auf, sein 
Scheitern einzugestehen. 

Die Mitglieder der Gruppe, die aus 
Sicherheitsgründen anonym bleiben wollten, 
forderten ihre Kollegen im Außenministerium auf, 
sich ihnen anzuschließen.

Auf dem diplomatischen Parkett wurde derweil 
der Druck auf China und Russland weiter erhöht. 

Vor Gesprächen Bans mit dem chinesischen Präsidenten Hu Jintao am Mittwoch lehnte die 
staatliche Zeitung "Renmin Ribao" in einem 
Kommentar erneut jeglichen Einsatz von Gewalt 
gegen Syrien ab und forderte eine politische Lösung. 

Vor einem Besuch Annans in Moskau hatte der russische Außenminister Sergej Lawrow 
dem Westen am Dienstag Erpressung vorgeworfen. 

Russland werde weiter jede UN-Resolution ablehnen, 
die letztlich auch den Einsatz militärischer Mittel ermöglichen würde, sagte er.

Immer mehr Flüchtlinge

Im Weltsicherheitsrat soll noch in dieser Woche 
über eine neue Syrien-Resolution nach Kapitel VII 
der UN-Charta abgestimmt werden. 

Nach diesem Abschnitt können beschlossene Maßnahmen auch militärisch durchgesetzt werden. 

Dies sei notwendig, um den Friedensplan Annans umsetzen zu können, sagte der britische 
Außenminister William Hague bei einem Besuch 
in Jordanien. 

Die Lage in Syrien sei "so ernst und unvorhersehbar", dass "keine Option für die Zukunft ausgeschlossen werden sollte".

Aus Angst vor der Gewalt im Land flüchten 
unterdessen immer mehr Syrer ins benachbarte Ausland. 

Seit April habe sich die Zahl auf 112.000 
verdreifacht, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) in Genf mit. 

Drei Viertel der Betroffenen seien Frauen und Kinder. 

Nach Angaben des UNHCR-Sprechers 
Adrian Edwards betreut die Organisation 
mindestens 40.000 Flüchtlinge in der Türkei, 
33.400 in Jordanien, 30.900 im Libanon und 
7.900 im Irak.

Kooperation mit Al-Kaida?

Die wahren Zahlen lägen aber vermutlich 
"deutlich höher", sagte Edwards. 

An der türkischen Grenze kamen allein am 
Montagabend 1280 Flüchtlinge in der 
Provinz Hatay an. 

Darunter seien auch ein Brigadegeneral und 
vier Oberste der syrischen Streitkräfte gewesen, 
berichtete die halbamtliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu. 

Damit seien nun 18 Generäle, darunter einer 
im Ruhestand, in die Türkei geflohen.

Einer der prominentesten syrischen Deserteure 
sorgte unterdessen mit Aussagen zu einem 
möglichen Einsatz von Chemiewaffen in 
seiner Heimat international für Aufsehen. 

Unbestätigten Berichten zufolge seien 
solche Waffen in der Stadt Homs bereits 
anwendet worden, sagte der ehemalige 
syrische Botschafter im Irak, Nawaf Fares, 
in einem Interview mit dem britischen 
Rundfunksender BBC. 

Außerdem erklärte er, die Assad-Regierung 
habe Bombenangriffe in Abstimmung mit 
dem Terrornetzwerk Al-Kaida organisiert.

(dapd, RTR, dpa, N24)  17.07.2012




N24  

Die italienische Polizei hat den größten 
Büffelmozzarella-Produzenten des Landes festgenommen. 

Wegen Verbindungen zur Mafia wurde 
das Unternehmen beschlagnahmt 
und ein Millionen-Vermögen eingefroren




Im Zuge von Ermittlungen gegen die Mafia 
hat Italiens Polizei den größten Produzenten 
von Büffelmozzarella des Landes, 
Giuseppe Mandara, festgenommen. 

Zudem seien Vermögen im Wert von rund 
100 Millionen Euro beschlagnahmt worden, 
erklärte die Polizei. 

Auch Mitarbeiter von Mandaras Unternehmens 
wurden demnach in Gewahrsam genommen.

Ein Vertreter der Carabinieri sagte, 
Mandaras gesamtes Unternehmen sei 
beschlagnahmt worden. 

Die Alival-Gruppe, zu der die Firma gehört, 
äußerte sich auf Anfrage nicht. 

Mandara bezeichnete sich einst selbst 
in einem Interview als "Armani des Mozzarellas". 

Seine Firma stellt täglich etwa 78.000 
Stück Mozzarella her und beschäftigt 
rund 180 Mitarbeiter.


Das Unternehmen ist einer der größten Mozzarellaproduzenten auf dem Weltmarkt und 
beliefert unter anderem große Handelsketten in 
Europa, den USA und Japan. 

Laut Polizei wurde es von dem Mafiaclan Casalesi 
aus Neapel kontrolliert. 

Ermittlungen liefen zuletzt unter anderem wegen 
des Verdachts, bei der Herstellung des Käses 
der teureren Büffelmilch günstigere Kuhmilch beigemischt zu haben.

(AFP, N24)   17.07.2012





N24 

Die japanischen Behörden haben die Strände 
um das Unglücks-AKW Fukushima 
wieder zum Baden freigegeben. 

Viele Familien haben sich bereits wieder 
in das kalte Nass gestürzt. 

Doch ist das baden dort wirklich sicher?

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8074084.html

N24.de-Spezial: Ein Jahr nach der Katastrophenserie in Japan

Baden in Fukushima: 

In der japanischen Katastrophen-Region haben 
die Behörden am Montag den ersten Strand für Badegäste wiederöffnet. 

Familien und Gruppen von Jugendlichen 
genossen in Iwaki, 65 Kilometer südlich 
des im März 2011 havarierten Atomkraftwerks, 
die Abkühlung im Pazifik. 

Nach Angaben der örtlichen Behörden liegt die Konzentration der radioaktiven Strahlung im Meerwasser unter einem Becquerel pro Liter. 

Auch die Strahlung in der Luft stellt nach 
Ansicht der Behörden keine Gefahr dar, 
wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.


Sämtliche Strände in der Präfektur waren 
nach dem Tsunami und dem Atom-Desaster 
vom März 2011 geschlossen worden. 

Bis auf den Strand in Iwaki sollen alle Strände 
auch den Sommer über geschlossen bleiben, 
weil noch Strandgut weggeräumt werden muss, 
wie die Zeitung "Yomiuri Shimbun" berichtet. 

Auch die Rettungswege seien noch nicht 
alle instandgesetzt. 

Die Anwohner hätten die Wiederöffnung 
des Strandes mit einer Mischung aus 
Erleichterung und Sorge aufgenommen, 
schrieb die Zeitung. 

Vor dem Unglück hatten die Strände 
laut den Behörden mehr als eine 
Million Besucher pro Jahr.

(dpa, N24)  17.07.2012





N24 hat einen Link geteilt.



Truvada zugelassen - 
Die Anti-Aids-Pille kommt
www.n24.de
Nun hat auch die US-Arzneimittelaufsicht FDA 
ihr Einverständnis gegeben: 
Truvada, ein Medikament zur Aids-Vorbeugung, 
kommt auf den Markt. 
Ist das der Durchbruch im Kampf 
gegen das HI-Virus


 
Es wäre so schön und der Erfinder bekäme 
wohl sofort den Nobelpreis für Medizin: 
eine Pille, die sicher vor der Infektion 
mit dem Aidserreger HIV schützt. 
Damit ließe sich dem millionenfachen Tod 
durch einen der schlimmsten Seuchenzüge 
Einhalt gebieten. 
Ein solches Präparat gibt es aber nicht, 
und es zeichnet sich auch nicht ab. 
In den USA wurde nun eine Kombination 
bekannter Wirkstoffe gegen das Aidsvirus 
mit dem Markennamen "Truvada" auch zur vorbeugenden Behandlung zugelassen. 
Mediziner sprechen von einer Präexpositions-Prophylaxe (PrEP).
Der Gedanke: 

Menschen in Risikogruppen, 
etwa homosexuelle Männer oder Drogenabhängige, 
die nicht mit HIV infiziert sind, nehmen die Pillen regelmäßig. 

Deren Wirkstoffe breiten sich im Körper aus. 

Falls das Virus dann - etwa beim ungeschützten Sex oder durch eine verseuchte Nadel - in den Körper kommt, kann es die Zellen schlechter infizieren 
und sich schwerer in ihnen vermehren. 

Auf diese Weise wird das Risiko, sich zu infizieren, verringert. 

Aber: 

Es besteht fort.

In "Truvada" finden sich die Wirkstoffe 
 Tenofovir und Emtricitabin. 

Beide erschweren es dem Virus, seine Erbsubstanz 
in die zur Infektion des Menschen nötige Fassung 
zu bringen. 

"Truvada" 
ist in den USA bereits seit 2004 zugelassen - 
zur Behandlung von HIV-infizierten Erwachsenen 
und Kindern, die älter als zwölf Jahre sind. 

"Truvada" ist auch in Deutschland zugelassen, 
nicht aber zur Vorbeugung. 

30 Tabletten kosten 
laut Apothekenpreisliste 819,01 Euro.

Befürworter und Kritiker streiten

"Truvada ist kein neues Produkt", erklärt 
Debra Birnkrant, Direktorin der Abteilung 
für Antivirale Medikamente bei der 
US-Arzneibehörde FDA. 

Die FDA stützt sich bei ihrer Zulassung unter 
anderem auf zwei Untersuchungen. 

In diesen wurde das Risiko einer Infektion 
signifikant verringert. 

Einmal um 42 Prozent, in einer Studie der US-Gesundheitsbehörden (NIH) mit rund 
2500 HIV-negativen schwulen und 
bisexuellen Männern. 

Eine zweite Studie an der Universität Washington brachte ein um 75 Prozent verringertes Risiko. 

Untersucht wurden dabei laut FDA etwa 4800 heterosexuelle Paare, bei denen einer der 
Partner HIV-positiv war und der zweite nicht.

Die einen sehen diese Ergebnisse als Erfolg. 

Kritiker aber verweisen auf jene Neuinfektionen, 
die sich durch "die Pille davor" nicht verhindern 
ließen. 

Keiner der Beteiligten weiß beim Sex, 
ob er bei diesem Roulette zu den Gewinnern 
oder den Verlieren zählen wird. 

Die Befürworter rechnen mit Blick auf die Statistik 
hoch, dass sich durch die Pillen viele neue 
 Infektionen und letztlich Kosten verhindern lassen. 

Jede einzelne verhinderte Infektion zähle, 
egal ob durch Aufklärung, Abstinenz, 
Kondome oder eben PrEP.

Nebenwirkungen von "Truvada"


Kritiker warnen vor der möglichen Sorglosigkeit, 
die das Medikament mit sich bringen könnte. 

Schwule, so heißt es, könnten sich 
die Medikamente besorgen und danach - 
vermeintlich geschützt - sorglos Analsex 
ohne Kondom haben. 

Das HIV-Infektionsrisiko dabei ist sehr hoch. 

Das US-Zentrum für Infektionskontrolle (CDC) 
weist darauf hin, dass der vorbeugende Schutz 
nicht für jedermann, sondern nur für eine kleine Hochrisiko-Gruppe geeignet ist. 

Für diese aber "könnte PrEP ein wichtiges, 
zusätzliches, vorbeugendes Werkzeug sein".

Eine Präexpositions-Prophylaxe, so das CDC 
weiter, muss zuverlässig eingenommen werden, 
damit stets genügend Moleküle gegen 
HIV kursieren. 

Glenda Gray und Neil Martinson von der 
vorgeburtlichen HIV-Forschungsabteilung 
der Universität Witwatersrand 
in Johannesburg weisen darauf hin, 
dass sich die Versorgung mit HIV-Medikamenten 
in vielen Gebieten bereits jetzt nicht 
sicherstellen lasse. 

Die Programme dafür seien vielfach 
überfordert, warnten sie soeben im 
"New England Journal of Medicine". 

So oder so sei es zu früh, PrEP zu empfehlen. 

Zudem hat auch "Truvada" Nebenwirkungen, 
betroffen sind Nieren und Knochen.

Kombination 

aus verschiedenen Präventionen

"PrEP sollte nicht als alleinige Lösung 
angesehen werden, sondern als Teil 
einer umfassenden Vorbeugung", 
schreibt das US-Zentrum für Infektionskontrolle. 

Dazu gehörten Tests, die Aufklärung über Risiken, 
die Diagnose und Behandlung sexueller 
Krankheiten sowie der Zugang zu Kondomen. 

Diese Optionen stehen in vielen armen Ländern, 
die noch immer und auch künftig die Hauptlast 
der HIV-/Aids-Krise tragen, nicht zuverlässig zur Verfügung. 

In den reichen Ländern ist das eher der Fall.

Das Aidsprogramm UNAIDS der UN begrüßte die Zulassung in einer Mitteilung. 

Aber es ergänzte: 

"Keine einzelne Maßnahme schützt vollständig 
vor der HIV-Infektion, daher empfiehlt UNAIDS mit Nachdruck eine Kombination aus verschiedenen Präventionen, darunter Kondome für Menschen 
in Risikogruppen."

(dpa, N24) 17.07.2012



N24 
In Istanbul steht ein rund 150 Meter 
hoher Wolkenkratzer in Flammen. 
Im Polat Tower im Stadtzentrum befinden 
sich rund 400 Wohnungen, aus mehreren 
Stockwerken steigt dichter Rauch auf.
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen