Kino Seite 20.07.2012
14 Kinobesucher bei
"Batman"-Film in Denver erschossen
Denver
(Reuters) -
Bei einer Vorstellung des neuen Batman-Films
hat ein
maskierter Täter in der Nähe von Denver
nach Polizeiangaben 14
Kinobesucher
erschossen und 50 verletzt.
Der Mann habe in der Nacht zum Freitag vor der Leinwand eine
Tränengasbehälter gezündet und
das Feuer eröffnet, wie die Polizei
mitteilte.
Offenbar handelte es sich um einen Einzeltäter.
Die Schießerei ereignete sich in einem
Einkaufszentrum in Aurora.
Polizisten suchten den Bereich auch nach
einem Sprengsatz ab. Ein Zeuge
sagte dem Fernsehsender CNN, der Täter sei langsam
die Treppen
hochgegangen und habe
willkürlich auf Kinobesucher geschossen.
Ein
anderer Zeuge berichtete, der Angriff
habe sich in dem Moment ereignet,
als in
dem Film gerade eine Schießszene gezeigt
worden sei.
Deswegen
seien die Besucher verwirrt
gewesen.
Nach Angaben von
Krankenhausmitarbeitern
wurden einige Opfer durch das Tränengas
verletzt.
Der festgenommene Mann ist nach Angaben
der Polizei Anfang 20. Er
habe ein Messer,
ein Gewehr und eine Pistole bei sich getragen.
Eine
weitere Waffe wurde demnach im Kino
gefunden.
Der Mann trug den Angaben
zufolge eine
schusssichere Weste.
Das Gebäude, in dem sich die Wohnung
des Verdächtigen befindet, wurde evakuiert.
US-Präsident Barack Obama äußerte sich
über die Tat bestürzt.
In
dunklen Augenblicken wie diesem müssten
die Amerikaner zusammenstehen,
erklärte das Präsidialamt in Washington.
BLUTTAT ERINNERT AN MASSAKER VON LITTLETON
Der neue Batman-Film "The Dark Knight Rises"
kam in der Nacht zum
Freitag in amerikanische
Kinos.
In Deutschland soll er am Donnerstag
kommender Woche veröffentlicht werden.
Die Region Denver wurde bereits vor 13 Jahren
von einem Massaker
erschüttert.
Damals eröffneten an der Columbine High School
in Littleton
zwei Schüler das Feuer und töteten
zwölf Schüler und einen Lehrer.
Littleton liegt etwa 20 Kilometer von Aurora entfernt.
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