Sport News Dienstag, 17.07.06.2012
N24
tagesschau
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Korrespondent
Stephan Lochner, SWR
"Jeder Sektor der britischen Wirtschaft wird von
den Spielen
profitieren!"
Diesen Satz hat London 2004 in seine Olympia-Bewerbung
geschrieben - und dieser Satz
war ein Grund dafür, dass die Stadt den
Zuschlag bekam.
Jetzt könnte die britische Wirtschaft nichts
besser
gebrauchen, als dass sich das
Versprechen erfüllt.
Großbritannien ist
nach einem kurzen,
mickrigen Aufschwung wieder in die
Rezession
gerutscht.
Die Verbraucherpreise steigen rasant,
genauso die
Arbeitslosigkeit -
vor allem die Jugendarbeitslosigkeit.
Der Stahlturm "Orbit"
des Künstlers Anish Kapoor,
das architektonische Wahrzeichen der
Olympischen Spiele 2012.
Der in sich verwundene Stahlturm im
Olympia-Park
ist 115 Meter hoch und 2000 Tonnen schwer.
Es wäre nur zu schön, wenn Olympia die Konjunktur wieder ankurbeln
würde.
Doch daran glaube die Mehrheit der Briten
nicht mehr, sagt Peter
Kellner, Chef des Meinungsforschungsinstituts YouGov.
Bis vor kurzem sei
die generelle Erwartung
gewesen, "dass die Olympischen Spiele
der britischen Wirtschaft guttun würden.
Zumindest kurzfristig.
Es würden
mehr Leute nach Großbritannien
kommen, hier in Hotels übernachten,
in
Restaurants essen und Mitbringsel kaufen."
Alle seien davon ausgegangen,
so Kellner,
dass das Bruttoinlandsprodukt steigen würde.
Inzwischen
überwiege aber eher die Sorge,
dass "Olympia viele mögliche
London-
Besucher abschreckt, dass also viele
Touristen wegbleiben werden,
wenn sie nicht ausdrücklich
wegen der Spiele kommen“.
Optimistisch bleiben
Vor
allem die Hoteliers befürchten inzwischen
eine Olympia-Delle statt
eines Booms.
Doch Olympia-Macher und britische Regierung
bleiben dabei
und versprechen, die Spiele seien
ein gigantisches Konjunkturprogramm,
von dem London und Großbritannien
lange profitieren werden - auch wenn
die Kosten,
die der Steuerzahler zu tragen hat, erheblich
gestiegen
sind: von ursprünglich veranschlagten
drei Milliarden Euro auf
inzwischen
gut zwölf Milliarden.
London hat ein neues
Wahrzeichen.
"The Shard", das höchste Gebäude Europas.
Mit seiner Form
und der zerklüfteten Spitze
ist der Wolkenkratzer einer Scherbe
nachempfunden.
Kurzfristig sei die wirtschaftliche Auswirkung
vielleicht nur in punkto
Hotels oder Tourismus zu spüren, meint Hoppe, aber vorher auch schon
durch den Bau und hinterher durch die
Wiederbelebung eines ganzen
Stadtteils.
Dies diene am Ende auch dem einzelnen Londoner,
weil "neue
Jobmöglichkeiten geschaffen werden,
neue Zukunftsperspektiven.
Generell
wird die Stadt sehr stark davon
profitieren, wenn wir jetzt mal 15 Jahre
weiter in die Zukunft schauen."
Hohe Erwartungen - tiefer Fall?
Olympia als Wirtschaftsmotor?
Matt Bolduc, Analyst bei der Saxo Bank
in Kopenhagen, schüttelt den
Kopf.
Er hat die Auswirkungen von sportlichen Großereignissen wie
olympischen Spielen auf die Volkswirtschaft und die Aktienmärkte
untersucht.
Ergebnis:
Die Erwartungen, die Organisatoren und
Politiker
schüren, sind meist viel zu hoch.
Die wirtschaftlichen Effekte würden
völlig
überschätzt.
Er denke, es wäre "schwer, der Bevölkerung
ein so
großes und teures Projekt wie Olympia
zu verkaufen, wenn man ihr sagen
würde, die wirtschaftlichen Gewinne werden marginal
sein, die Kosten
aber sehr hoch.
Dann würde keiner die Spiele haben wollen.
Deswegen
müssen sie dafür sorgen,
dass das alles besser klingt, als es in
Wahrheit ist.
Aber die Forschung zeigt, dass am Ende tatsächlich kaum
etwas hängen bleibt.“
Kurzfristig gibt es Olympia-Gewinner - und
Verlierer.
Die Einzelhändler in der Londoner Innenstadt zählen sich laut
Umfragen zu den Profiteuren;
sie hoffen auf ein millionenschweres
Extra-Geschäft.
Londoner Logistikfirmen hingegen sehen sich
als Opfer,
viele können den Betrieb während
der Spiele einstellen, denn große Teile
des Londoner Straßennetzes sind gesperrt.
Bild
A
http://www.bild.de/sport/olympia-2012-london/olympia-2012/noch-mehr-sex-bekenntnisse-25194728.bild.html
Athleten berichten von Whirlpool-Orgien
und Flugzeug-Quickies
So versaut ist das Leben im olympischen Dorf
Foto: dapd
Amerikas Hoffnung
Die schöne Hope Solo
Die US-Torhüterin begeistert nicht
nur auf dem Fußballplatz
Scheinbar werden im olympischen Dorf
die internationalen Beziehungen gepflegt,
wie an keinem anderen Ort dieser Welt.
Nachdem bereits die amerikanische
Tor-Schönheit Hope Solo
(30) im ESPN Magazin
von dem wilden Treiben bei Olympia erzählt hatte,
kommen jetzt noch mehr pikante Details ans Licht.
Laut der englischen
Zeitung „Mirror“
berichtet der ehemalige amerikanische
Sportschütze Josh Lakatos (39) von
einem Haus
in Sydney, das er während der Sommerspiele 2000
zu einer
richtigen Partystätte umwandelte.
Später wurde ihm klar, was da
eigentlich ablief:
„Ich betreibe hier einen verdammten Puff im
olympischen Dorf!
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie
solche
Ausschweifungen erlebt.“
Die versexte Stimmung unter den Athleten
ist kein neues Phänomen!
Der
frühere Wasserspringer und vierfache Gold-Gewinner Greg Louganis (52)
plauderte
über seine Erfahrungen in Montreal 1976:
„Als die Spiele
beendet waren, ernährten wir
uns ausschließlich von Kaviar, Vodka und
russischem Champagner. Das war verrückt.“
Die sexuelle Orientierung soll
keinerlei Grenzen
gehabt haben.
Ein verheirateter Russe „machte mit
einem
anderen männlichen Wasserspringer rum.“
Auch bei den
Winterspielen geht es rund.
Von Whirlpool-Orgien 2006 in Whistler
unter
sechs angeblich Deutschen, Kanadiern
und Österreichern ist die Rede.
Offenbar
reisen manche Sportler nicht nur mit einer Medaille nach Hause, sondern
auch mit einer
exklusiven Mitgliedschaft – im begehrten
„Miles High
Club“.
Heißer Sex im Flieger auf der Heimreise scheint
bei den Athleten
nicht ausgeschlossen zu sein.
Lakatos erinnert sich an die Ansage
der
Stewardessen während des Rückfluges
nach Olympia:
„Meine Damen und
Herren, alle, die schlafen
wollen, tauschen bitte ihren Sitz mit den
Passagieren in den vorderen Reihen.
Alle anderen:
Ab nach hinten zu den
Olympioniken.“
Dann ging alles flott:
Die Paare haben sich schnell
zusammengetan.“
Auch BMX-Fahrerin Jill Kintner (30),
in
Peking 2008 dabei, kennt sich aus:
„Sie lassen die Zimmertür offen,
du
schaust rein und siehst Typen in Tangas,
die im Kreis umeinander
rennen.“
Man kann es ihnen nachsehen – schließlich sind
die Teilnehmer zwei Wochen von durchtrainierten Luxuskörpern umgeben.
Damit es auch dieses Jahr heiß hergeht,
sorgt so manch einer vor.
Schwimmer Ryan Lochte (27):
„Bei meinen letzten Spielen hatte ich
eine
Freundin – ein großer Fehler.
Jetzt bin ich Single, also sollte London
richtig gut werden... Ich bin aufgeregt!“
Kein Problem, liegen im olympischen Dorf
doch schon 150 000 Kondome bereit...
Foto: dpa Picture-Alliance
Fussball-Profis
Die irrsten Sex-Bekenntnisse
Als Bayern-Spieler prahlte Lothar Matthäus
gegenüber der
Basketball-Nationalmannschaft
der Frauen:
„Mädels, unser Schwarzer hat
den Längsten!“
Gemeint war Adolfo Valencia
N24
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