News am Dienstag, 03.07.2012
N24
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8042387.html
In der Affäre um den Vorwurf der illegalen Wahlkampffinanzierung durch
die
L'Oréal-Milliardärin Liliane Bettencourt sind das Privathaus und das
Büro des ehemaligen
französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy
durchsucht worden.
Das drang aus Justizkreisen in Paris an die
Öffentlichkeiz.
Sarkozy hatte mit seinem Ausscheiden aus
dem Amt des
Präsidenten seine Immunität verloren.
Bettencourts langjähriger Vermögensverwalter
Patrice
de Maistre wurde Mitte Juni gegen eine
Kaution aus der Untersuchungshaft
entlassen
worden.
Der 63-jährige De Maistre, der fast drei Monate in
Untersuchungshaft saß, kam gegen eine Kaution
von zwei Millionen Euro
unter Justizaufsicht frei.
Geld, Macht, Einfluss
Gegen De Maistre laufen
Ermittlungsverfahren
wegen Unterschlagung und Ausnutzung der
Schwächen einer Person.
Er war über Jahre enger Vertrauter Bettencourts,
die seit
Oktober wegen fortschreitender Demenz entmündigt wurde.
Die reichste Frau Frankreichs steht im Zentrum
einer
Reihe von Affären, die auch die abgewählte konservative Regierung von
Sarkozy erschütterten.
Neben Steuerhinterziehung wird Bettencourt
vorgeworfen, illegal Sarkozys Wahlkampf 2007 mitfinanziert zu haben.
De
Maistre soll Zeugen zufolge das Geld an den damaligen Schatzmeister der
konservativen
UMP, Eric Woerth, übergeben haben.
(AFP, N24) 03.07.2012
N24
USA rüsten auf
Säbelrasseln am Persischen Golf
Die USA haben nach einem Zeitungsbericht
in den vergangenen Monaten ihre Militärpräsenz
im Persischen Golf deutlich verstärkt.
in den vergangenen Monaten ihre Militärpräsenz
im Persischen Golf deutlich verstärkt.
Ziel sei es, den
Iran davon abzuhalten,
die Straße von Hormus für Öltanker zu sperren,
schreibt die "New York Times".
Außerdem werde der Druck im Atomstreit
mit der Führung in Teheran erhöht.
Es seien mehr Kampfflugzeuge in die Region
beordert worden, die
iranische Raketenstellungen
oder Atomanlagen angreifen könnten.
Unter
anderem haben die USA im April mehrere Tarnkappen-Jäger vom Typ F-22
"Raptor"
an den Golf verlegt.
Schließung der Straße von Hormus thematisiert
Erst
am Montag hatte ein iranischer Parlamentsabgeordneter über mögliche
Reaktionen auf das im Atomstreit von der
Europäischen Union gegen
Teheran verhängte
Erdöl-Embargo spekuliert.
Unter anderem deutete der bis dahin in zweiter
Reihe
stehende Abgeordnete
Ebrahim Agha Mohammadi an, dass das Parlament
ein
Gesetz verabschieden könnte, das die Schließung der Straße von Hormus
vorsieht.
Der iranische Außenamtssprecher
Ramin Mehmanparast spielte die
Idee als "nur ein Plan" herunter, dementierte aber nichts.
Öltransporte durchs Nadelöhr
Es gehört zur
außenpolitischen Taktik im Iran, dass
ein Thema über weniger wichtige
Personen und
Quellen in die Welt gesetzt und dann abgewartet wird, wie
der Westen darauf reagiert.
Falls die Reaktionen negativ ausfallen, dann
distanziert sich die iranische Führung.
Zuletzt
hatte der iranische Vizepräsident
Mohamed-Resa Rahimi im Dezember des
Vorjahres
mit einer Sperrung der Straße von Hormus als Antwort auf das
Erdöl-Embargo der EU gedroht.
Nach heftigen Reaktionen im Westen und
auch in
den Golfstaaten wurde das Ganze von Außenminister Ali-Akbar
Salehi kategorisch dementiert.
Die Meerenge von
Hormus ist an der schmalsten
Stelle nur rund 50 Kilometer breit.
Durch
das Nadelöhr befördern Tanker nach unterschiedlichen Quellen bis zu 40
Prozent des
weltweit auf Schiffen transportierten Öls - unter
anderem
nach Europa, Fernost und in die USA.
(dpa, N24) 03.07.2012
N24
Bud Spencer verdankt seinen Vornamen der
Biermarke Budweiser.
"Als ich
kurz vor dem Dreh zu meinem ersten
Film stand, wollte ich einen anderen
Namen tragen,
als den des ehrenwerten Carlo Pedersoli, der als Sportler
schon bekannt war", sagte Bud Spencer
in Schwäbisch Gmünd.
Beim
Abendessen kurz vor Drehbeginn sei ihm
dann die zündete Idee gekommen:
"Vor mir stand beim Abendessen ein Bier, an
dieses lehnte ich dann den
Namen Bud an."
Den Nachnamen lieh er sich von Hollywood-Schauspieler
Spencer Tracy, den er bewunderte.
Der 82 Jahre alte Italo-Western-Held kam anlässlich
des 850. Stadtjubiläums nach Schwäbisch Gmünd zurück.
Zuletzt hatte er
im Dezember die Stadt besucht,
um das dortige Freibad auf seinen Namen
zu taufen.
In diesem war er vor etwa 60 Jahren als Leistungsschwimmer
für die italienische Nationalmannschaft angetreten.
(dpa, N24) 03.07.2012
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Irrer Prozess: Uni verklagt Studenten –
weil er zu schnell studierte
N24
Der Düsseldorfer Rotlicht-König Bert Wollersheim
ist festgenommen
worden, wie es aus Polizeikreisen hieß.
Bordellchef Wollersheim ist seit
vielen Jahren
eine schillernde Figur im Rotlichtmilieu der
nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt.
Bundesweit bekannt wurde er
mit der Fernsehserie
"Die Wollersheims".
Hunderte Polizisten
durchsuchten am Dienstag
seine Etablissements im Rheinland.
Der Razzia seien monatelange Ermittlungen im Bereich
des organisierten Verbrechens vorangegangen, teilten Polizei und
Staatsanwaltschaft mit. Es gehe um Erpressung, Drogenkriminalität und
Betrug.
In sieben Städten erhielten mehr als
40 Amüsierbetriebe,
Bordelle, Wohnungen
und Geschäfte unangemeldeten Besuch.
Außer
in Düsseldorf waren Ermittler in Bonn,
Wuppertal, Voerde, Monheim,
Meerbusch und im rheinland-pfälzischen Boppard im Einsatz.
Um 15.00 Uhr
wollte die Polizei bei einer Pressekonferenz Einzelheiten mitteilen.
Im
Visier der Ermittler stehen führende Köpfe aus
dem Rotlichtmilieu.
Es
sollten 17 Haftbefehle vollstreckt werden.
Wollersheim war für eine
Stellungnahme zunächst
nicht zu erreichen.
Nach Razzia - Hells Angels in Hannover lösen sich auf
"Bleibt eine Bedrohung" -
FBI gelingt Schlag gegen Kinderprostitution
Rechten-Club verboten -
Brandenburg startet Großrazzia gegen Neonazis
(dpa, N24) 03.07.2012
N24
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8041815.html
N24
tagesschau
Wie die Öl-Abhängigkeit
der Armeen den Frieden gefährdet |
Link:
Wenn der Treibstoff der Welt versiegt, Teil II
Schwindende Reserven -
mehr Kriege ums Öl
Derzeit werden weltweit rund 81 Millionen Barrel Öl
pro Tag
gefördert, bis 2035 könnte die Förderung
um mehr als 50 Millionen Barrel
pro Tag sinken.
Mit unabsehbaren Folgen - Experten befürchten
neue
politische und militärische Konflikte.
Tagesschau.de berichtet in der
Reihe
"Wenn der Treibstoff der Welt versiegt" über die möglichen
Konsequenzen.
Dass die Ölvorräte weltweit
schwinden, betrifft auch
die Armeen massiv:
Panzer oder Jets verbrauchen
riesige Mengen Treibstoff.
Die Kontrolle über die Reserven wird
wichtiger,
Kriege um sie wahrscheinlicher.
Die Suche nach Alternativen
läuft - doch ob die
reichen werden, scheint ungewiss.
Von Jürgen Döschner, WDR, ARD-Taskforce EnergieJürgen Döschner, WDR
Bagdad, 20. März 2003:
Mit einem Bomben- und Raketenhagel eröffnen
die US-Streitkräfte den Krieg gegen den Irak.
Ein Krieg ums Öl, sagte
damals wie heute der US-Friedens- und Konfliktforscher Michael Klare.
Und er ist fest davon überzeugt:
Es wird nicht der letzte sein.
"Das
Öl geht uns ganz allmählich aus.
Aber zugleich bleiben wir extrem
abhängig von
diesem restlichen Öl", meint er.
Und in dieser Phase von
heute bis zum völligen Verschwinden des Öls werde der verbliebene
Rest
extrem teuer:
"Deshalb wird der Kampf um die Kontrolle
über diesen Rest
immer heftiger."
LKW im Hafen von Karatschi, beladen mit Treibstoff für die NATO-Truppen in Afghanistan
Rauchschwaden über
Bagdad im März 2003:
In diesem Krieg ging es um Öl, sagt der Konfliktforscher Michael Klare.
Zugang zum Öl als Überlebensfrage
Für die hypermobilen
westlichen Industrienationen
ist der Zugang zum Öl inzwischen eine
Überlebensfrage, und der Einsatz militärischer
Gewalt zur Sicherung der
Ölversorgung ist in vielen Staaten fester Bestandteil der nationalen
Sicherheitsdoktrin.
Dabei ist auch das Militär selbst angewiesen auf
das
"Schwarze Gold".
"Die Streitkräfte sind heutzutage so abhängig
vom Öl
wie nie zuvor", sagt Klare.
Im Zweiten Weltkrieg habe eine Armee im
Einsatz beispielsweise pro Tag und Soldat
15 Liter Öl verbraucht.
Heute
seien es im Schnitt 60 Liter
pro Tag und Soldat.
Beispiel Kampfpanzer Leopard 2:
Verbrauch auf 100 Kilometern bis zu
530 Liter Diesel.
Ein moderner Kampfjet verbrennt pro Stunde
zwischen
2000 und 6000 Liter Kerosin.
Öl ist für die Streitkräfte lebenswichtig,
und so führt
das Militär nicht nur Kriege ums Öl - es fördert sie
auch,
sagt Friedensforscher Klare.
Als Saddam Hussein 1990 Kuwait
überfiel, sei das
eine Bedrohung für die Kampfkraft der US-Truppen
in
der Region gewesen.
"Das war sicher einer der Gründe, der die
Bush-Regierung damals zum Eingreifen bewogen
hat", meint er: "Das
Militär selbst hing von den
Ölquellen in Saudi-Arabien und Kuwait ab."
Das Pentagon sucht
nach Alternativen
Das US-Militär hat schon
längst erkannt, welche
Gefahr die ausgehenden Ölreserven für ihre
Einsatzfähigkeit darstellen.
Schon 2006 beschwor der US-Wissenschaftler
Michael Hornitschek in einer vom Pentagon in
Auftrag gegebenen Studie
mit dem Titel
"War without oil" den baldigen Öl-Ausstieg
des Militärs.
Nur so sei der "American Way of War"
sicher zu stellen.
US-Marineminister
Ray Mabus verkündete jüngst,
dass seine Truppen bis 2020 die Hälfte der
Energie
aus nichtfossilen Quellen beziehen wollen:
"Wir sind anfällig
für Versorgungskrisen - und
selbst wenn wir genug Öl bekommen, sind wir
anfällig für Preisschocks.
"Als der Einsatz in Libyen losgegangen sei
und
der Ölpreis nach oben schoss, habe das allein die US-Marine eine
Milliarde Dollar gekostet.
Mabus' Fazit:
"Weg vom Öl - das bedeutet
Stärkung unsere Kampfkraft."
Flugbenzin aus Algen?
Das Pentagon ist nicht nur der größte
einzelne Ölverbraucher weltweit - es ist inzwischen auch
Vorreiter bei
der Suche nach Alternativen zum Öl.
Es gibt sogar schon erste Erfolge,
Flugbenzin
aus Algen zum Beispiel.
Doch selbst wenn es bald
gelänge, solchen Ersatz
für Kerosin und Diesel in ausreichender Menge
und wirtschaftlich zu produzieren:
Für die Militärs wäre damit das
Treibstoffproblem
längst noch nicht gelöst, sagt Friedensforscher Klare:
"Was ist mit den ganzen Ausrüstungen - Panzer, Flugzeuge, Hubschrauber -
Material für Hunderte Milliarden Dollar?
Die wenigsten vertragen diese
alternativen
Treibstoffe, jedenfalls nicht in ihrer jetzigen Form."
Vom
"War without oil", dem Krieg ohne Öl ist die weltweite
Militärmaschinerie also noch weit entfernt.
Und so paradox es klingen
mag:
Eben deshalb wird es in Zukunft umso mehr
Kriege ums Öl geben.
Teil 1: Öl - bald ein Luxusgut?
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