Montag, 2. Juli 2012



Piraten News Montag, 02.07.2012


Piratenpartei  [Basti
  
Wir sind zwar klar für Europa, aber eben 
gegen den ESM und das Demokratiedefizit.

Was meint ihr zum Modell 
"Vereinigte Staaten von Europa"?
Link:   

WELT ONLINE

Ein starkes politisches und wirtschaftliches Zusammenwachsen der europäischen Staaten wünschen sich 43 Prozent der Deutschen. 

Besonders groß ist die Unterstützung unter den Anhängern der Grünen.Reichstag Europäische Union  _2256_© Bildagentur Huber
In dieser Montage liegt die EU-Flagge 
über dem Reichstag: 

43 Prozent der Deutschen befürworten 
in Zukunft einen engen europäischen Verbund

Fast die Hälfte der deutschen Bürger wünscht sich, 
dass sich die Europäische Union zu 
Vereinigten Staaten von Europa weiterentwickelt. 

43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie 
einen solchen europäischen Verbund gut fänden.

Mehr als die Hälfte (51 Prozent) sprach sich aber 
gegen ein starkes politisches und wirtschaftliches Zusammenwachsen der europäischen Staaten aus. 

Das geht aus einer exklusiven repräsentativen 
Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut 

Infratest dimap für die "Welt am Sonntag" erstellt hat.

Auf die Frage, ob das Grundgesetz geändert 
werden solle, um mehr finanzpolitische Befugnisse 
auf europäischer Ebene zu konzentrieren, antworteten 43 Prozent der Befragten mit Ja. 

Dagegen lehnten es 52 Prozent der Deutschen ab, 
zur Euro-Rettung Macht an Brüssel abzugeben, 
etwa an einen europäischen Finanzminister.

Vor allem Piraten sind dagegen

Unter den Parteianhängern sprachen sich vor allem Unterstützer der Piratenpartei – nämlich 67 Prozent - gegen das Modell "Vereinigte Staaten von Europa" aus. 

Am stärksten war die Unterstützung für dieses 
Projekt unter den Grünen-Anhängern mit 55 Prozent. 

Bei den Wählern von CDU/CSU, SPD und Linkspartei hielten sich die Pro- und Contra-Stimmen in etwa die Waage.

So stehen die Deutschen zu einem engen europäischen Verbund
© welt infografik  
So stehen die Deutschen zu einem 
engen europäischen Verbund
Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine Änderung des Grundgesetzes zur Rettung des Euro ab
© welt infografik  
Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine Änderung 
des Grundgesetzes zur Rettung des Euro ab.

Eine Grundgesetzänderung zur Euro-Rettung lehnten sowohl die große Mehrheit der Piraten- als auch die 
der Linkspartei-Unterstützer ab (71 bzw. 70 Prozent). 

Auch bei 61 Prozent der Unionswähler fände eine Verfassungsänderung wenig Zustimmung. 

Mit Abstand am deutlichsten sprachen sich SPD-Unterstützer (56 Prozent) für eine Grundgesetzänderung aus.

Klagen gegen ESM und 

Fiskalpakt am Verfassungsgericht

Beim EU-Gipfel am Freitag hatten die EU-Spitzen 
das Steuer herumgerissen und mit Hilfsmaßnahmen 
für Italien und Spanien die Finanzmärkte beflügelt. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel musste beim Gipfel 
zwar in einigen Punkten zurückstecken, konnte aber 
mit einem 120 Milliarden Euro schweren Wachstumspakt im Gepäck nach Berlin zurückreisen. 

Dort hatten SPD und Grüne ihre Zustimmung zum 
ESM und zum Fiskalpakt von genau solchen Konjunkturimpulsen abhängig gemacht.

Anschließend hatten Bundesrat und Bundestag 
ESM und Fiskalpakt gegen die Stimmen der Linken 
mit Zweidrittel-Mehrheiten beschlossen. 

Im Bundesrat stimmte nur das rot-rot regierte Brandenburg nicht dafür. 

Merkel verfehlte bei den namentlichen 
Abstimmungen allerdings drei Mal die 
Kanzlermehrheit von 311 Stimmen. 

Es gab jeweils mehr als 20 Gegenstimmen von 
Union und FDP.

Gegen beide Maßnahmen gingen am Samstag in Karlsruhe Klagen ein. 

Die Linke und andere Kläger sehen einen 
gefährlichen Eingriff in die deutschen Haushaltskompetenzen und eine 
Aushebelung demokratischer Rechte. 

Bis zu einer Entscheidung des Verfassungsgerichts 
liegt die deutsche Ratifizierung auf Eis.

Won/dapd/ks
Fiskalpakt und Euro-Rettungsschirm sind abgesegnet
 
Merkel im Bundestag Quelle:Reuter

Es waren lange Verhandlungen, aber sie führten am Ende doch noch zu einem Ergebnis. Bundestag und Bundesrat haben sowohl dem Fiskalpakt als auch dem Euro-Rettungsschirm ESM zugestimmt. 
Piratenpartei  [Basti

Auf in den Bundestagswahlkampf - 

Klarmachen zum Ändern! ;-)

Link: 

Logo Piratenpartei Deutschland
Die Piratenpartei hat am Wochenende die ersten Direktkandidaten für die Bundestagswahl aufgestellt: 

Stefan Körner und Sebastian Nerz wurden in den Aufstellungsversammlungen in Neumarkt-Amberg (Wahlkreis 232) und Tübingen (Wahlkreis 290) gewählt. 

Beide stellten sich zuvor im Internet sowie auf der Versammlung den Fragen der Parteimitglieder. 

Die Kandidaten werden bei den PIRATEN direkt 
von Parteimitgliedern und nicht von einer Delegiertenversammlung gewählt.

»Natürlich stellt sich bei uns jeder Kandidat der Basis«, erläutert Stefan Körner, Direktkandidat im Wahlkreis Neumarkt-Amberg und Landesvorsitzender der Piratenpartei in Bayern das Prozedere. 

»Bei den Piraten gibt es keine vorgefertigten Listen, 
die Delegierte abnicken. 

Das wäre undemokratisch.«

»Ich freue mich über das Vertrauen. 

Nun beginnen 15 aufregende und arbeitsreiche Monate«, erklärt Sebastian Nerz, Direktkandidat in Tübingen und stellvertretender Bundesvorsitzender der Piratenpartei Deutschland.

Körner erhielt 10 von 11 abgegebenen Stimmen bei 
einer Enthaltung. 

Nerz bekam 10 von 13 Stimmen und setzte sich 
damit gegen den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ivica Juresa durch.

Nach dem geltenden Wahlrecht können seit dem vergangenen Donnerstag Direktkandidaten 
aufgestellt werden. 

Damit haben die beiden Wahlkreise die frühestmöglichen Termine für ihre Aufstellungsversammlungen genutzt.

Bild: CC-BY von Tobias M. Echrich
Stefan Körner

Bild: CC-BY von Tobias M. Echrich
Sebastian Nerz



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen