N24
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Sie schämten sich ihrer Tränen nicht.
Ungehemmt weinten die Männer in den
azurblauen Trikots.
Ungehemmt weinten die Männer in den
azurblauen Trikots.
Italien war geschlagen,
der viermalige Weltmeister wurde "zertrümmert", wie Verteidiger Giorgio
Chiellini
die Folgen des Debakels beschrieb.
Das 0:4 (0:2) gegen den
alten und neuen
Europameister Spanien im EM-Endspiel war die
bitterste
Niederlage in der ruhmreichen Verbandsgeschichte des italienischen
Fußballs.
Zermürbt saßen die Spieler in der warmen Nacht
von Kiew auf
dem Rasen und blickten tieftraurig der Siegerehrung der triumphierenden
Spanier zu.
Sie waren ausgelaugt von den kürzeren Ruhepausen,
die ihnen
im Vergleich zu den letzten Gegnern
zugemutet wurden, und entkräftet von
einem chancenlosen Kampf.
Sie mussten in Unterzahl ein 0:2 gegen den
euphorisierten Weltmeister wettmachen, weil Thiago Motta nur vier
Minuten nach seiner Einwechslung von einem Muskelfaserriss im
Oberschenkel gestoppt
wurde und kein weiterer Spieler mehr eingewechselt
werden durfte.
28 Minuten lang rannten die Italiener mit zehn Mann
dem
Rückstand hinterher.
"Meine Spieler waren zerschlagen nach einer sehr
harten Woche.
Sie waren sehr müde, denn sie hatten keine
Erholung nach
dem Halbfinale.
Auch die Verletzungen wurden durch Müdigkeit
verursacht", sagte Trainer Cesare Prandelli und
tröstete seine Profis,
die an ihren Silbermedaillen
um den Hals keinen Gefallen finden wollten.
Prandelli bleibt bei der Squadra
Als wollte
er seinen niedergeschlagenen Spielern,
die noch an den beiden Vortagen
nach dem Triumph gegen Deutschland fast zu neuen Nationalhelden erkoren
worden waren, Hoffnung machen, gab
Prandelli bekannt, dass er seine
Tätigkeit
fortsetzen wird.
"Unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir stehen
vor
einem schweren, aber aufregenden Projekt", sagte Prandelli, der
gezögert hatte, seinen erst 2010 begonnenen Vertrag fortzusetzen.
Doch
diese Mannschaft, die nun am Boden lag, veranlasste ihn zu einer
Verlängerung bis 2014.
Dennoch war in diesem Moment nichts übrig
geblieben
von der großen Freude nach dem 2:1
gegen Deutschland im Halbfinale in
Warschau.
Mario Balotelli, der in martialischer Pose wie ein Gladiator
seine Treffer gegen die Deutschen
gefeiert hatte, weinte wie ein Kind.
Leonardo Bonnuci schien gänzlich untröstlich zu sein.
Motta heulte ohne
Unterlass, und selbst dem
erfahrenen Andrea Pirlo rannen still die
Tränen
über die Wangen.
Diese Niederlage war verdient, aber sie
schmerzte
wie Salz auf einer offenen Wunde.
Verletzungen schwächen Italien
Die klare
Überlegenheit des Gegners nach Wochen voller Hoffnung, die im als
großartig empfunden
Triumph gegen die Deutschen gipfelte, räumten sie
ein.
Aber dazu kam dieses brutale Pech:
Giorgio Chiellini schied in der
21. Minute mit einer Muskelverletzung aus, es war die dritte innerhalb
von sechs Wochen.
"Spanien hat verdient gewonnen, das ist gar keine
Frage.
Eine Schande ist es nur, dass wir gar nicht in der
Lage sein
konnten, so zu spielen wie beim 1:1
gegen Spanien zu Beginn des
Turniers", sagte der Verteidiger von Juventus Turin.
Antonio
Cassano musste mit Beschwerden zur Pause ausgewechselt werden.
Aber die
letzte Verletzung entwickelte sich zum Drama.
Motta, der für Riccardo
Montolivo in der 57. Minute
ins Team rückte, zog sich nach vier Minuten
einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zu, der
auch auf die
Überlastung zurückzuführen war.
Gegen Deutschland hatte Italien zwei
Tage
weniger Pause, zeigte aber auf dem sehr schweren Boden eine hohe
Laufbereitschaft.
Die Spanier spielten zwar 120 Minuten gegen
Portugal,
aber auf weniger kräftezehrenden Boden
in Donezk und hatten einen Tag
mehr Pause.
"Das war ein Nachteil für Italien", erklärte Spaniens
Trainer Vicente del Bosque.
"Spanien ist eine Macht für sich"
Doch auch
im Besitz aller Kräfte, das gaben sie zu,
wäre wohl kaum der zweite
EM-Titel nach 1968 zu gewinnen gewesen.
"Ein Spiel in der 90. Minute 0:1
zu verlieren, ist sehr
hart, aber dieses 0:4 ist noch viel bitterer",
sagte
Daniele De Rossi.
"Spanien ist eine Macht für sich.
Mit zehn Mann
bei einem 0:2 gegen Spanien zu
spielen, ist mit das Schlimmste, was dir
passieren
kann, auch ohne Müdigkeit."
Montolivo verneigte sich auch
trotz der Widrigkeiten
vor dem Gegner:
"In dieser Form ist Spanien die
beste Mannschaft überhaupt."
Doch die Italiener
hoben ihre Köpfe langsam wieder.
"Wenn wir über das Stadion in Kiew
hinweg nach
Hause fliegen und die Lichter sehen, werden wir erkennen,
dass wir ein außergewöhnliches Turnier gespielt haben", sagte Prandelli.
Der Flug führte die Mannschaft nach Rom, wo sie
auf dem Quirinal vom
Staatspräsidenten Giorgio Napolitano empfangen wurden.
(dapd, N24) 02.07.2012
Link: http://on.bild.de/OULhlQ
SÜSSE SPANIEN-KINDER:
Sehen wir hier schon die EM-Stars von 2032?
Link:
http://www.rtl.de/cms/sport/boxen/news/vitali-boxt-in-moskau-gegen-charr-23fd6-302d-23-1177367.html
Vitali boxt in Moskau gegen Charr
Klitschko verteidigt seinen WBC-Gürtel in Moskau
Foto: Getty Images/Bongarts
Foto: Getty Images/Bongarts
Klitschko verteidigt seinen WBC-Gürtel in Moskau
Foto: Getty Images/Bongarts
Foto: Getty Images/Bongarts
Charr die Nummer 7 der WBC
Charr
hat viel Respekt vor Vitali und nennt ihn
Herr Klitschko.
Im Ring will
er mit seinem Vorbild aber nicht
zimeprlich umgehen.
"Ich werde Vitali
und die Boxwelt schocken und ihn
platt machen.
Er wird in meinen Augen
lesen, dass er diese
Schlacht nicht gewinnen kann.
Viele denken, ich
wurde zum Verlieren geholt,
doch ich werde als Sieger den Ring
verlassen.“
, so Charr.
Diamond Boy, so der Kampfname von Charr,
(21 Kämpfe, 21 Siege, 11 durch K.o.) ist derzeit
die Nummer 7 im Ranking des Weltverbandes WBC.
Nach dem Duell mit Charr wird Vitali Klitschko seine politischen
Aktivitäten in seinem Heimatland Ukraine intensivieren, wo er als
Vorsitzender der Partei
UDAR an den Parlamentswahlen am 28. Oktober
teilnehmen wird.
"Abhängig vom Ausgang der Wahlen werde ich entscheiden,
ob ich meine sportliche Karriere
fortsetzen werde.
Ein politisches Amt
innezuhaben und gleichzeitig Weltmeister im Schwergewicht zu sein, ist
nicht miteinander vereinbar“, sagte Klitschko und widersprach damit
Medienmeldungen, wonach
das Duell gegen Charr definitiv sein letzter
Kampf sei.
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