Duda News Montag, 23.07.2012
Marcel Duda
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Marcel Duda via Nadin Bisewski
Ritalin gegen ADHS:
Wo die wilden Kerle wohnten - FAZ.NET
Link: http://www.faz.net/-gpg-6xm25
Von
Christiane Hoffmann und Antje Schmelcher
© dpa
90 Prozent der
ADHS-Diagnosen sind falsch
Jeder zehnte Junge in Deutschland ist krank.
Zu wild und
zu laut. Er testet ständig Grenzen.
Er kann in der Schule nicht
stillsitzen,
ist ungeduldig, kann sich nicht konzentrieren,
er wird
wütend und aggressiv.
Er stört.
Er provoziert, obwohl er es nicht will,
er fühlt sich missverstanden.
Er bekommt schlechte Noten.
Er ist
schwierig und anstrengend für Eltern
und Lehrer, so schwierig, dass er
irgendwann
beim Kinderarzt sitzt und die Diagnose bekommt:
ADHS, das
Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndrom.
Dann ist der Junge
nicht mehr schwierig,
sondern krank.
Für ein schwieriges Kind gibt es Gründe:
überforderte Eltern, eine kaputte Familie,
unfähige Lehrer, zu viel
Computerspiele
und zu wenig Kletterbäume.
Wenn ein schwieriges Kind für
krank erklärt
wird, braucht sich niemand verantwortlich zu
fühlen:
Krankheiten können genetisch veranlagt
sein oder Schicksal oder beides.
Keiner kann etwas dafür.
Nicht der Junge, nicht Eltern, nicht Lehrer,
nicht Umstände.
Wer krank ist, bekommt Medizin.
Eine Pille, die gesund
macht.
Für die wilden Jungs gibt es eine Pille,
die sie still und
aufmerksam macht: Ritalin.
Ein anstrengendes Kind
„Ohne Ritalin bin
ich lustiger“, sagt Paul,
„aber ohne Ritalin kann ich mit den anderen in
meiner Klasse nicht mithalten.“
Seit fünf Jahren legt seine Mutter
jeden Morgen
die weiße Pille in eine kleine Schüssel neben
sein Müsli.
„Paul war ein anstrengendes Kind“, sagt sie.
Sie trägt Tweed-Kostüm und
Perlenkette.
Sie stellt ihren Laptop auf den dunklen Holztisch
im
Wohnzimmer und präsentiert Pauls Krankengeschichte als
Power-Point-Vortrag:
Schulprobleme, Arztbesuche, ein paar
routinierte
Klicks.
Pauls Mutter ist Werberin.
Paul sitzt auf der anderen Seite des
Tisches
und isst ein Wiener Würstchen.
Er hat zehn Stunden Schule hinter
sich.
Er ist jetzt 16.
„Ich bin gern Kind“, sagt er.
© Lisowski, Philip
Eine einzelne
Ritalin-Tablette
Ein Gedicht von Jacques Prévert
Robins Mutter hält Ritalin
für ein Verbrechen
an den Kindern.
„Wenn ich meinem Kind ein Medikament
gebe,
damit es in der Schule besser wird, zeige ich
ihm doch, dass ich
es ändern will.
Dann muss mein Sohn doch denken, dass ich
ihn ohne
Medikament nicht ertragen kann.
Wo steht eigentlich geschrieben, dass
ein Kind
nicht anstrengend sein darf?“
Weil Robin kein Ritalin nimmt, schaffte er es
nur mit größter Mühe auf ein Gymnasium.
© dpa
Die meisten ADHS-
Patienten sind Jungen
aber Robin sorgte sich:
„Was soll aus mir werden?“
Mit seinen Freunden kann Robin sich jetzt kaum
noch treffen, weil er für die Hausaufgaben
meist lange braucht.
Drei Nachhilfelehrer hat Robin schon vergrault.
In der Schule ist er nicht mehr so auffällig.
Jedenfalls fühlt sich die Lehrerin weniger
provoziert, seit sie von der Diagnose weiß.
„Robin hat einen starken Charakter, wie ich“,
sagt seine Mutter.
Sie ist Künstlerin.
„Das kann man doch nicht einfach wegtherapieren.“
Sie findet ihren Sohn in einem Gedicht
von Jacques Prévert:
„Mit dem Kopf sagt er nein.
Aber mit dem Herzen sagt er ja.
Er sagt ja zu allem was er mag.
Er sagt nein zum Lehrer.
Er steht da.
Er wird geprüft.
Und alle Aufgaben sind gestellt.
Plötzlich ergreift ihn ein irres Lachen.
Er wischt alles aus.
Die Ziffern und die Wörter.
Die Daten und die Namen.
Die Lehrsätze und die Fangfragen.
Und trotz der Drohungen des Lehrers.
Verspottet von den Wunderkindern.
Nimmt er alle bunten Kreiden.
Auf der schwarzen Unglückstafel.
Malt er das Gesicht des Glücks.“
Quelle: F.A.S.
Zitat des Adlers:
Aus Gründen der Umfangreiche dieses Artikels
kann ich nur Auszüge präsentieren.
Wenn ihr alles lesen wollt, dann könnt ihr das,
unter dem o.g. Link gerne tun.
Euer Adler.
Marcel Duda via Florian Wilhelm
Foto: dpa Foto: Daniel Naupold
Der Grüne Volker Beck erklärte:
"Flüchtlinge sind in ihren
Menschenrechten
zu respektieren.
Deshalb sollte man endlich ihre
Diskriminierung
auf dem Arbeitsmarkt und beim Zugang zu
Integrationskursen beseitigen."
Berlin -
Nach dem Karlsruher Urteil zu Leistungen für Asylbewerber
fordern Politiker von FDP und
Grünen eine generelle Arbeitserlaubnis für
Asylsuchende.
Der Parlamentarische Geschäftsführer
der Grünen, Volker Beck,
erklärte am Sonntag:
"Flüchtlinge sind in ihren Menschenrechten
zu
respektieren.
Deshalb sollte man endlich ihre
Diskriminierung auf dem
Arbeitsmarkt und
beim Zugang zu Integrationskursen beseitigen."
Dies sei
so überfällig wie die Garantie ihres Existenzminimums.
Bayerns
Innenminister Joachim Hermann (CSU)
lehnte eine generelle
Arbeitserlaubnis für
Asylbewerber dagegen strikt ab.
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte
am Mittwoch eine
Angleichung der Leistungen für
die etwa 130 000 Asylbewerber in
Deutschland an
die Hartz-IV-Sätze angemahnt.
Dies gelte auch deswegen,
weil Asylbewerber
im ersten Jahr nach ihrer Ankunft nicht arbeiten
dürfen und ihre Erwerbsmöglichkeiten in den Folgejahren eingeschränkt
bleiben.
Der FDP-Innenexperte Hartfrid Wolff sagte dem Nachrichtenmagazin "Der
Spiegel", in Zeiten des Fachkräftemangels und angesichts der Alterung
der Gesellschaft sei die bisherige Regelung "
schlicht unverantwortlich".
"Eine Arbeitserlaubnis für alle wäre
menschenwürdiger und würde auch
die
Staatskasse entlasten", sagte Wolff.
Die Union will laut
"Spiegel"-Bericht an den
geltenden Regeln nichts ändern.
Aus Sicht von Bayerns Innenminister Hermann
verkennt diese Forderung
jedoch die Realitäten.
Die meisten Asylbewerber missbrauchten das
Asylrecht oder hätten keine asylrelevanten Fluchtgründe vorzuweisen.
"Eine generelle Arbeitserlaubnis für
Asylbewerber würde nur weitere
Anreize
für illegale Zuwanderung und Asylmissbrauch
schaffen.
Wir dürfen
diejenigen, die unser Asylrecht missbrauchen, nicht auch noch mit einer
Arbeitserlaubnis belohnen", hieß es in einer
Mitteilung des
CSU-Politikers.
Die CDU-Politikerin und Integrationsbeauftragte
der Bundesregierung,
Maria Böhmer, setzt sich
für eine Ausweitung der Bildungsmöglichkeiten
für Flüchtlinge ein.
"Menschen, die eine Aufenthaltserlaubnis aus
humanitären Gründen haben, muss die Teilnahme
am Deutsch- und
Integrationskurs möglich sein",
sagte Böhmer der Tageszeitung "Die Welt"
(Montag).
Vor allem für die Gruppe der Minderjährigen
erwarte sie
Verbesserungen.
Reiche leben länger und 2 andere Seiten.
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