Bachmann News Donnerstag, 31.05.2012
Johanna Bachmann via Nachrichten
gesehen um 19:40 Uhr
Ein klares Signal:
Drei Ausschüsse des Europaparlaments
empfehlen den
Abgeordneten, das umstrittene
Handelsabkommen bei der Abstimmung im Juli
endgültig zu stoppen.
Link:
Es ist keine Vorentscheidung, aber es dürfte den
vielen Gegnern
Hoffnung machen:
Drei Ausschüsse des Europäischen Parlaments
haben am
heutigen Donnerstag über ihre Stellungnahmen zum Handelsabkommen Acta abgestimmt – alle drei lehnen Acta ab.
Der Ausschuss für Bürgerliche Freiheiten, Justiz
und Inneres (Libe),
der Industrieausschuss (Itre)
und – etwas überraschend – auch der eher
konservativ besetzte Rechtsausschuss (Juri) empfehlen, Acta im
Europaparlament zu stoppen.
In der kommenden Woche wird es außerdem noch
ein Votum im Entwicklungsausschuss geben.
Alle vier Empfehlungen gehen an den für Acta zuständigen Ausschuss
für Internationalen
Handel (Inta).
Der wiederum berücksichtigt die
Ergebnisse in
seiner Abstimmungsempfehlung, die an alle EU-Abgeordneten
geht.
Die Parlamentarier sollen in der ersten Juli-Woche
im Plenum entscheiden, ob die Europäische Union
Acta ablehnt oder befürwortet.
Im Falle einer Ablehnung ist das Abkommen
endgültig gescheitert.
Jan Philipp Albrecht, Europa-Abgeordneter der
Grünen und Mitglied
sowohl im Rechtsausschuss
als auch im Ausschuss für Bürgerliche
Freiheiten,
hält die Ergebnisse der heutigen Abstimmungen
für
"maßgebend" für den Handelsausschuss und
dessen Empfehlung.
Insbesondere
die Bewertung des Innenausschusses Libe sei wichtig.
Denn in in einer
Zusatzerklärung steht, dass Acta
nicht vollständig vereinbar mit den
Grundrechten sei.
Doch auch bei einer abschließenden Inta-Empfehlung
an die
Parlamentarier, das Abkommen abzulehnen,
ist deren Abstimmungsverhalten
nicht sicher, sagt Albrecht:
"Nicht alle Ausschüsse sind so
zusammengesetzt
wie das Plenum."
Und Abstimmungsergebnisse, die von den
Empfehlungen der federführenden Gremien
abweichen, habe es schon
häufiger gegeben.
Acta wird gleich dreimal abgelehnt
Aufrufe etwa vom Verein Digitale Gesellschaft an
die Bürger, ihre EU-Abgeordneten zu kontaktieren
und zur Ablehnung von Acta aufzufordern, seien deshalb weiterhin sinnvoll, sagt Albrecht.
Selbst mit dem Ende von Acta wären verschärfte Maßnahmen gegen
Urheberrechtsverletzungen
im Internet keineswegs vom Tisch.
Im Herbst
steht nach Angaben von Albrecht die
Debatte zur Novellierung der EU-Richtlinie zur Durchsetzung geistiger Eigentumsrechte (Ipred) an.
Aktivisten befürchten, dass in einer neuen Fassung dieser Richtlinie
einige problematische Aspekte
von Acta doch noch eingeführt werden, wie
etwa
eine verstärkte Zusammenarbeit von Rechteinhabern und
Internet-Providern.
Die Roadmap der EU-Kommission
zu Ipred jedenfalls deutet solche Möglichkeiten an. Konkrete Vorschläge
zu entsprechenden Maßnahmen sind darin allerdings nicht zu finden.
Johanna Bachmann
Fun + +
Johanna Bachmann via Nachrichten
Erstmals sind streng geheime Details über den Drohnen-Krieg der USA an
die Öffentlichkeit gelangt.
Laut einem Zeitungsbericht entscheidet der
US-Präsident persönlich über Leben und Tod.
Link:
Oberbefehlshaber und Friedensnobelpreisträger: (Archiv)
Barack Obama auf Truppenbesuch.
US-Präsident Barack Obama überwacht
einem Medienbericht zufolge persönlich die Auswahl der Zielpersonen für
die Drohnenangriffe gegen al-Qaida und andere Terrorgruppen.
Am Ende
eines mehrstufigen Auswahlprozesses
segne Obama ab, welche Verdächtigen
auf die «Todesliste» kommen, berichtet die «New York Times»
in einem ausführlich recherchierten Artikel.
Das Blatt beruft sich dabei auf ehemalige Berater und Spitzenbeamte.
«Er ist entschlossen, dass er die Entscheidungen für das Ausmass der
Operationen trifft», zitierte die
Zeitung Obamas Berater für Nationale
Sicherheit,
Tom Donilon.
Die «New York Times» beschreibt Einzelheiten
des streng geheimen Auswahlprozesses, bei dem rund hundert
Antiterrorismus-Experten des Pentagons Verdächtige vorschlagen, gegen
die Drohnenangriffe
im Jemen und in Somalia ausgeführt werden sollen.
In
den pakistanischen Stammesgebieten ist der US-Auslandsgeheimdienst CIA für die Vorauswahl zuständig.
Grünes Licht aus dem Oval Office
Die Informationen werden dem Bericht zufolge dann
an den Präsidenten
weitergeleitet, der für jeden Drohnengangriff in Jemen und in Somalia
sowie «besonders komplexe und riskante Angriffe» in
Pakistan grünes
Licht gebe.
Die «New York Times» beschreibt den Ablauf der Beratungen
Obamas mit seinen Antiterrorismus-Experten im Lagezentrum im Weissen
Haus, bei
denen der Präsident Fotos und Kurzbiografien der Verdächtigen
studiert, Fragen stellt und schliesslich über Leben und Tod entscheidet.
Obama
hatte zu Beginn seiner Amtszeit den Friedensnobelpreis erhalten.
Ungeachtet dessen weitete er im Kampf gegen den Terrorismus die
US-Drohnenangriffe massiv aus.
Ende Januar hatte Obama erstmals
öffentlich
den Einsatz von Drohnen in Pakistan bestätigt
und versichert,
dass die Zahl getöteter Zivilisten
niedrig sei.
Dunkelziffer bei zivilen Opfern
Spitzenbeamte kritisierten in der «New York Times jedoch, dass
angeblich «einstellige» Zahlen von
zivilen Opfern in Pakistan
«unrealistisch» seien.
So würden alle getöteten Männer, die sich in der
Nähe des Ziels des Angriffs befunden hätten, automatisch als feindliche
Kämpfer eingestuft.
Der «New York Times» zufolge flogen das US-Militär
und die CIA in diesem Jahr bereits mindestens 18 Drohnenangriffe in Pakistan, 22 Attacken im Jemen
und einen Angriff in Somalia.
Erst gestern Montag waren bei einem
US-Drohnenangriff im Nordwesten Pakistans nach Angaben pakistanischer Sicherheitskräfte mindestens fünf Aufständische ums Leben gekommen.
Die Angriffe sind in der pakistanischen Bevölkerung extrem umstritten, werden von der Regierung in Islamabad aber toleriert.
Artikel zum Thema
- Wer Wind sät
- Isaf meldet Tötung von Al-Qaida-Vizechef
- Obama schickt Predator-Drohnen nach Libyen
- Erstmals tötet US-Drohne eigene Soldaten
- «Trend ist, dass die Taliban in mehr Gebieten aktiv werden»
(ami/AFP)
Johanna Bachmann gesehen um 18:50 Uhr
Titelbilder
Link:
Johanna Bachmann gesehen um 18:30 Uhr
Link:
http://www.shoeboxblog.com/wp-content/uploads/2012/05/20120525-111718.jpg
Johanna Bachmann via Hannelore Hanne Hamburg
Allianz des Geldadels: Rockefellers und Rothschilds verbünden sich - SPIEGEL ONLINE
Zwei der bekanntesten Wirtschaftsdynastien schließen sich in der Finanzkrise zusammen.
Der Rothschild-Clan steigt bei der Vermögensverwaltung der US-amerikanischen Rockefeller-Familie ein.
Den Deal fädelten laut "Financial Times" die beiden Patriarchen ein.
Patriarch David Rockefeller: AP
Allianz mit den Rothschilds
Zwei der bekanntesten Wirtschaftsdynastien schließen sich in der
Finanzkrise zusammen.
Der Rothschild-Clan steigt bei der
Vermögensverwaltung der US-amerikanischen Rockefeller-Familie ein.
Den
Deal fädelten laut "Financial Times" die beiden Patriarchen ein.
London -
Es ist ein Zusammenschluss, der beim Geldadel für Aufsehen
sorgen dürfte:
Zwei erfolgreiche Dynastien verbünden sich, um
einen Teil
ihrer Reichtümer gemeinsam zu verwalten.
Wie die "Financial Times" berichtet,
beteiligt sich die Investmentgesellschaft von Lord Jacob Rothschild
an
der Finanzgruppe des Rockefeller-Clans.
Demnach steigt RIT Capital
Partners mit einem
Anteil von 37 Prozent bei der Rockefeller-Gruppe ein.
Das transatlantische Bündnis bringt zwei der bekanntesten Clans der USA und in Europa
zusammen.
Die Rothschilds
sind eine der großen europäischen Bank-Dynastien.
Der Münzhändler Mayer
Amschel Rothschild legte
Ende des 18. Jahrhunderts in Frankfurt am Main
den Grundstein für das Finanzimperium.
Seine fünf Söhne bauten die
Geldgeschäfte am Stammsitz, in London, in Italien und in Paris auf.
Mit
der Finanzierung der Schlacht von Waterloo
und des Suez-Kanals sowie dem
Aufbau des französischen Bahnnetzes schuf sich das
Bankhaus ein
Finanzimperium und großen Einfluss.
Der Reichtum wurde auch in
Industrie, Eisenbahnen, Gold und Bergbau investiert.
Der Name Rothschild
steht zudem für
exzellenten Wein.
Die Rothschilds setzten bei den
Geschäften stets
auf ihr weitverzweigtes familiäres Netzwerk.
Das wiederum passt bestens zu den Rockefellers.
Diese gehören in den
USA zu den bekanntesten Industriellenfamilien.
Das Imperium wurde von
John D. Rockefeller
aufgebaut, der Ende des 19. Jahrhunderts die
Standard Oil Company gründete.
So brachte er es zum reichsten Mann der
Welt und
war der erste Amerikaner, der ein Vermögen von
mehr als einer
Milliarde Dollar besaß.
Seine Nachfahren zeigten sich ebenso
geschäftstüchtig.
Sie bieten Vermögensverwaltung für Privatleute,
Stiftungen und andere Institutionen an und
betreuen ein Vermögen von 34
Milliarden Dollar.
Ein großer Deal nach langen Verhandlungen
Laut "FT" wollen die beiden Clans nun gemeinsam Investmentfonds
aufbauen, sich nach neuen Anlagemöglichkeiten umschauen und einander
Posten in Aufsichtsgremien einräumen.
Die beiden Patriarchen der Familien - der 96-jährige David
Rockefeller und der 76-jährige Lord Rothschild - pflegen laut "FT" seit
mehr als fünf Jahrzehnten persönliche Beziehungen.
Sie sollen auch den
nun publik gewordenen Deal eingefädelt haben.
Lord Rothschild ist Chef
von RIT Capital Partners.
Vor zwei Jahren sollen sich die beiden Männer
getroffen haben, und Rockefeller machte Rothschild
mit Reuben Jeffery
bekannt, dem Manager, der die Rockefeller-Finanzgruppe leitet.
Ein Jahr später habe Rothschild den Manager
davon überzeugt, über den
Einstieg der europäischen Finanzdynastie in die Finanzgruppe der
Rockefellers
zu verhandeln.
Nun ist das Geschäft perfekt.
mmq
gelesen um 17:30 Uhr
Link:
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article106387231/Willkommen-im-kindischen-Zeitalter-der-Piraten.html#disqus_thread
Die Infantilisierung der Gesellschaft schreitet fort.
Jetzt hat das
"Haben, haben, haben"-
Wollen auch die Politik erreicht.
Und da wundert
man sich noch, dass das Urheberrecht in Gefahr ist!
Willkommen im kindischen Zeitalter der Piraten!
Von Jacques Schuster
Am Berliner Kurfürstendamm
hat mittlerweile der
dritte Bubble Tea Shop eröffnet.
Alle Geschäfte
sehen gleich aus – so, als wäre ein Manga-Comic-Zeichner beauftragt
worden, für
dieses Bastardgetränk aus Tee, Milchshake und Fruchtsirup
die passende Verkaufsfläche zu
entwerfen.
Vor den Kühltruhen an der
Kasse bilden sich
regelmäßig lange Schlangen.
Viele Kinder sind
darunter.
Warum auch nicht?
Bemerkenswert
aber sind die zahlreichen
Erwachsenen.
Sie lassen sich erst auf den
zweiten Blick erkennen,
weil sie für den flüchtigen Betrachter genauso
ausschauen wie die Teenies – nur verwitterter.
Ältere Frauen stehen in
hautengem, grellem Top
neben Männern, auch schon reichlich in den
Jahren.
Die eine Hand hat er um sein altes Mädchen gelegt,
die andere
hält lässig den Tretroller.
Schließlich sind wir doch viel jünger, als
alle glauben!
Die Reihe der
Dauerjugendlichen lässt sich beliebig fortsetzen:
Las man früher in der
U-Bahn die Zeitung, so wird
man dieser Tage immer häufiger Zeuge von
Männern
in Geschäftsanzügen mit Rucksack und roten Ohren,
die auf dem
Weg zur Arbeit selig verzückt
"The Legend of Zelda" spielen – für die
Oldies:
ein Computerspiel.
Frauen schielen
auf die "Botox to go"-Werbung,
trinken aus ihren Wasserflaschen, die an
wohlige Kindergartentage erinnern, oder spielen
"Final Fantasy" –
wahrscheinlich als Fortsetzung
ihrer Harry-Potter- und "Herr der
Ringe"-Lektüre,
die in den vergangenen Jahren den Romanen für Erwachsene
schwere Konkurrenz gemacht haben
Die Macht der frühkindlichen Bedürfnisbefriedigung
"Ich will gar nicht groß werden", ruft Peter Pan, als
er ins Nimmerland
floh.
"Ich will immer ein kleiner Junge sein und meinen
Spaß haben."
Heute gibt es nicht einen, heute gibt es viele
Peter Pans.
Sie sind
männlich und weiblich und haben sich Nimmerland in ihre Welt geholt.
Man
muss dabei gar nicht die Retrokulte zitieren,
die aufflammen, um die
allmählich ergrauenden Babyboomer an ihre längst vergangene Glanzzeit
zu
erinnern, man muss auch nicht den Sternstunden
der Infantilität im
Fernsehen folgen, die wir
allabendlich in "Big Brother",
"Deutschland sucht den Superstar" oder "Germany's next Top Model" betrachten können.
Es genügt schon, auf den
Umgang der Menschen
mit ihren Statussymbolen vom iPad über iPhone bis
zum Allrounder mit Vierradantrieb zu schauen, mit
denen beständig
gespielt wird und die immer wie
neu aussehen, weil sie immer auch neu
sind.
Gibt es ein moderneres Modell, ist das alte eben alt
und taugt
nicht mehr.
Vielleicht erinnert es sogar an die eigene
Vergänglichkeit
und muss deshalb verschwinden.
Wahrscheinlich
aber ist es die Macht der
frühkindlichen Bedürfnisbefriedigung, der so
viele Deutsche erlegen sind.
Das "Haben, haben, haben"-Wollen" scheint
das
Motto großer Teile der Gesellschaft geworden zu
sein, die sich an
ihren Smartphones erfreuen wie
das Baby an der Rassel in seiner oralen Phase.
© dpa-Zentralbild
Impuls den Kindern
Zum Erwachsensein gehört
"die Fähigkeit zur Selbstbeherrschung und zum Aufschub
unmittelbarer
Bedürfnisbefriedigung", schrieb
Neil Postman vor Jahren schon.
Der
amerikanische Gesellschaftskritiker stellte
eine Tabelle der kindlichen
Eigenschaften auf
und setzte ihr die der Erwachsenen gegenüber.
Für die Kinder
stehe der Impuls, so Postman, für
die Erwachsenen die Überlegung, für
die Jungen
das Gefühl, für die Älteren die Vernunft, für die einen
der
Dogmatismus, für die anderen der Selbstzweifel,
für die Kids der
Narzissmus, für die Oldies das Verantwortungsgefühl für die
Gemeinschaft.
Viel ist von dieser Unterscheidung im Reich der nie
endenden Adoleszenz nicht übrig geblieben.
Vielleicht ist es eher die Kleinfamilie, die
Peter Pan erzeugt
Woran es liegt, wer will es
sagen?
Der amerikanische Politikwissenschaftler Benjamin Barber hält
den Kapitalismus für den Auslöser.
Der ewige Druck, die eigenen Produkte
loszuwerden, zwinge die Firmen dazu, unter den Menschen die
Lust am
Konsum zu wecken, wie Barber in seinem
Buch schreibt, das den Titel
trägt:
"Consumed.
Wie der Markt Kinder verführt, Erwachsene
infantilisiert und die Demokratie untergräbt."
Reicht die
These zur Erklärung aus?
Wohl kaum.
Schließlich leben wir nicht erst
seit zwei Jahrzehnten
in der freien Marktwirtschaft. Vielleicht ist es
auch
eher die Kleinfamilie, die Peter Pan erzeugt.
Jedenfalls halten
einige Psychologen diese Annahme
für schlüssig.
Besaß die Mehrheit der
Deutschen früher zwei und
mehr Kinder, so stehen dem Einzelkind in der
immer älter werdenden Gesellschaft mit Vater, Mutter und
zwei Großeltern
heute sechs Erwachsene gegenüber,
die den süßen Fratz mithilfe immer
ausgefeilterer Verwöhnexzesse in einen Haustyrannen verwandeln,
der
nicht mehr altern will.
Andere Stimmen
wiederum verweisen auf die
friedlichen Zeiten.
Die
Nachkriegsgenerationen in Deutschland hätten weder Kriege noch Krise
erlebt, folglich hielten sie
die Spaßgesellschaft für den Normalzustand
und
den Gott der Genusssucht für den Allmächtigen.
Der Infantilismus hat die Politik erreicht
Alle Ansichten mögen in die
richtige Richtung
führen, auch wenn die vorgestellten Erklärungen
keinerlei Hilfe gegen die Hypertrophie des Individualismus bringen.
Eines allerdings haben die meisten Beobachter
bislang übersehen:
Der
Infantilismus hat die Politik erreicht.
Seit geraumer Zeit gibt es mit
den "Piraten" eine
Partei, die das "Haben, haben, haben"-Wollen
zur Hauptforderung ihres Programms erhoben hat.
Mal setzt es sich in dem Wunsch um, den
öffentlichen Nahverkehr kostenlos zu nutzen, mal
in dem Begehren, alles zu besitzen und
– von Spielfilm bis zum Videoclip, vom neuesten
Song bis zum
Zeitungsartikel –, womit wir wieder
in der oralen Phase des nach allem
grapschenden Kleinkindes wären.
Mithilfe der "Piraten" ist sie zum
Politikum geworden.
Unter diesen
Bedingungen versteht man auch die Logik ihrer Parteimitglieder, das
Wahlrecht ab zwölf Jahren zu fordern, genau wie die Attacken auf das
Urheberrecht. Fremdes Eigentum war für Kinder noch nie ein Argument.
Bisher allerdings gab es Erwachsene, die ihnen erklärten, was "mein und
dein" bedeutet.
Doch vor der Masse der ewigen Jugendlichen scheint selbst die Bundesregierung zu weichen.
Willkommen im kindischen Zeitalter!
Johanna Bachmann hat Anonymous Vaticans
Foto geteilt. gesehen um 17:25
Johanna Bachmann gesehen um 17:20 Uhr
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen