Dienstag, 12. Juni 2012


News  am Dienstag, 11.06.2012 

  tagesschau gesehen um 19:30 Uhr 

Bundespräsident: Bundeswehr ist 
"Friedensmotor", Soldaten sind "Mut-Bürger"

Link:  
http://www.tagesschau.de/inland/gauckbundeswehr100.html

Bundespräsident Joachim Gauck vor dem Wachbataillon in der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg (Foto: dpa)
Bundespräsident Gauck nennt die 
Streitkräfte "Mut-Bürger in Uniform".

Gauck fordert breite Debatte über Bundeswehreinsätze


Bundespräsident Joachim Gauck hat von den 
Bürgern mehr Respekt und moralische Unterstützung 
für die im Ausland eingesetzten deutschen Soldaten gefordert. 

Er kritisierte zugleich eine gewisse Ignoranz der 
Bürger gegenüber den Streitkräften. 

Er stelle in der Bevölkerung eine Tendenz zum 
"Nicht-Wissen-Wollen" fest, sagte Gauck bei einem Besuch der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.

Bundespräsident Gauck nennt die Streitkräfte "Mut-Bürger in Uniform".  

Der Bundespräsident fordert aus diesem Grund, 
dass die Einsätze der Bundeswehr stärker als bisher 
von der Gesellschaft diskutiert werden sollen. 

Dabei solle es auch um die Fragen gehen, ob sie 
die gewünschten Ziele erreichen oder gar neue 
Gewalt erschaffen. 

Die Frage, ob Auslandseinsätze sinnvoll sind, gehöre 
"in die Mitte unserer Gesellschaft" und dürfte "nicht allein in Führungsstäben und auch nicht allein im Parlament debattiert werden", sagte Gauck.

Bundeswehr ist "Friedensmotor"

Der Bundespräsident betonte außerdem, die 
Soldaten seien gewissermaßen "Mut-Bürger in Uniform". 

Er nannte die Bundeswehr "Friedensmotor" und 
"Teil des Demokratiewunders" nach dem Zweiten Weltkrieg. 

Vorbehaltlos kam dieses Lob allerdings nicht: 

Die Bundeswehr habe sich von 
"unseligen Traditionen" lösen müssen, was nicht 
jedem altgedienten Offizier gefallen habe, 
stellte Gauck fest.




Bild gesehen um 18:40 Uhr 

Rapper Bushdio plant offensichtlich Ernst zu 
machen und in die Politik zu wechseln. 

Welche Chancen räumt ihr ihm dabei ein?

Link:
http://www.bild.de/unterhaltung/leute/bushido/gruendet-eigene-partei-24611060.bild.html




Bushido 

















Foto: Jens Koch

Bushido Bilder des Rappers

Rüpel-Rapper for President? 

Bushido verfolgt eine Karriere in der Politik

Was die Piraten können, kann er schon lange!

Bushido (33) meint es wirklich ernst. 

Nachdem der Rapper Ende 2011 angekündigt hatte, 
dass er eine Partei gründen will, jetzt die Twitter-Nachricht: 

„Die Unterlagen sind da. 

Wir werden aktiv.“

Bushido, Twitter


Twitter-Eintrag von Bushido
Foto: twitter.com/Bushido78

Seine politischen Pläne nehmen konkrete Formen an: 

Bushido twitterte am 10. Juni an seine Fans. 

„Guten Morgen meine Freunde! 

Gestern sind alle Informationen und Unterlagen zur Gründung einer Partei angekommen!!! 

Wir werden aktiv!!!“ 

In Anlehnung an die Piratenpartei antwortete er 
später einem Fan:

„Schlimmer als die Piraten kann's eh nicht werden.“

Was für eine Partei dem Rüpel-Rapper vorschwebt, ist noch nicht nicht bekannt.

Der „Berliner Zeitung“ verriet er vor zwei Jahren: 

„Ich werde definitiv eine Partei gründen, und ich 
würde versuchen, die Einstellung der Menschen 
zu ändern. 

Bushido for a better world”. 

Schon damals sagte er: 

„Wenn überhaupt, dann würde ich meine eigene 
Partei gründen und mich vor keinen Karren 
spannen lassen“.

An Selbstbewusstsein mangelt es Bushido 
jedenfalls nicht: 

Er könne sich auch vorstellen als Bürgermeister 
oder Bundeskanzler zu kandidieren.

Laut dem Bundesministerium des Inneren sind 
Parteien „Vereinigungen von Personen, die 
dauerhaft bundes- oder landesweit auf die 
politische Willensbildung Einfluss nehmen und 
an der Vertretung des Volkes im 
Deutschen Bundestag oder in einem Landtag 
mitwirken wollen“.

Also keine Sache, die man mal eben so 
nebenbei macht!

Kann Bushido überhaupt genug Zeit für den zur Parteigründung notwendigen Gründungsvertrag aufbringen?

Zurzeit ist das mehr als fraglich. 

Immerhin erwartet Ehefrau Anna-Maria (30) 
in Kürze das erste gemeinsame Kind.

Leserreaktionen:

Peter Pan
Mensch Leute gebt den Spinner doch 
nicht noch eine Plattform .


Anton Harmlos
Naja, eigentlich sind nur die etablierten Parteien schuld. 

Es ist doch leider offensichtlich dass Politiker nur auf 
ihr eigenes Wohl bedacht sind. 

Warum sind die meisten Anwälte? 

Weil die einem... 


Weich floete

Hat eigentlich Krake Paul seinen 
Parteiantrag durch?




N24 gesehen um 18:20 Uhr

Wikileaks-Gründer Julian Assange stemmt sich 
weiter gegen seine Auslieferung nach Schweden. 

Assange habe beantragt, das Verfahren gegen 
ihn neu aufzurollen, bestätigte der Sprecher des Obersten Gerichtshofs

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7992684.html




Wikileaks-Gründer Julian Assange stemmt sich 
weiter gegen seine Auslieferung nach Schweden. 

Assange habe beantragt, das Verfahren gegen ihn 
neu aufzurollen, bestätigte der Sprecher des 
Obersten Gerichtshofs in Großbritannien, 
Ben Wilson. 

Der Gerichtshof hatte im Mai Assanges Einspruch abgewiesen und seine Auslieferung nach Schweden 
für rechtens erklärt. 

Dort wird er der Vergewaltigung beschuldigt.
Nach dem für das britische Rechtssystem mehr 
als ungewöhnlichen Antrag haben die Richter 
nach Angaben von Wilson nun die Möglichkeit, 
ein neues Verfahren abzulehnen, schriftliche Erklärungen anzufordern oder eine neue 
Anhörung anzuberaumen. 

Einen Zeitrahmen, wann eine Entscheidung 
fallen könnte, könne er nicht geben, sagte Wilson. 

Das juristische Ringen um die Auslieferung 
Assanges zieht sich bereits fast zwei Jahre hin.

(dapd, N24)    12.06.2012




N24 gesehen um 18:10 Uhr

Er hat eine schwangere junge Frau getötet und 
wird freigesprochen. 

Im Heimadorf der ermordeten Lolita Brieger 
stößt das Urteil gegen den Täter auf Unverständnis. 

Viele bemängeln die bestehenden Gesetze.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7992664.html





N24 gesehen um 16:40 Uhr

Schwerer Vorwurf gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad: 

Seine Truppen sollen Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht haben. 

Die UNO warnt weiter vor einer Eskalation der 
Gewalt in Syrien.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7991571.html

N24.de Spezial - Arabische Krisen

Truppen von Syriens Präsident Baschar al-Assad 
sollen Kinder als menschliche Schutzschilde missbraucht haben. 

Das berichtete die britische BBC am Dienstag unter Berufung auf einen Bericht der Vereinten Nationen. 

Ihr Team sei mit "schrecklichen" Schilderungen über gefolterte und massakrierte Kinder aus Syrien zurückgekehrt, sagte die UN-Sondergesandte für 
Kinder in bewaffneten Konflikten, Radhika Coomaraswamy, dem Sender. 

So hätten Kinder erzählt, dass sie sich auf Panzer 
hätten setzen müssen, damit diese nicht von Aufständischen angegriffen würden.
Sie habe es noch nie zuvor erlebt, dass Kinder nicht verschont würden, sondern in einem Konflikten sogar noch als Ziel dienten. 

"Wir haben Kinder gesehen, die gefoltert wurden und 
die noch die Spuren der Folter tragen", sagte Coomaraswamy. 

"Wir sind wirklich geschockt (...) 

Diese Folterungen von Kindern in Gefangenschaft, Kinder von gerade einmal zehn Jahren, das ist sehr außergewöhnlich, das haben wir woanders wirklich 
noch nicht gesehen."

Getötet und verstümmelt

Viele ehemalige Soldaten hätten von Schüssen 
auf Wohngebiete berichtet. 

Sie hätten Kinder und Kleinkinder gesehen, die 
getötet und verstümmelt worden sein.

Zugleich erhob sie Vorwürfe gegen die oppositionelle Freie Syrische Armee, die ebenfalls Kinder in Gefahr bringe. 

"Zum ersten Mal hörten wir auch, dass Kinder von 
der Freien Syrischen Armee rekrutiert werden, vor 
allem für medizinische und Hilfsarbeiten, aber immer noch an der Front", sagte Coomaraswamy.

Ban "tief besorgt"

Am Montag hatte sich UN-Generalsekretär 
Ban Ki Moon erneut schockiert über die eskalierende Gewalt in Syrien gezeigt. 

Die UN-Beobachter hätten von zunehmender Gewalt zwischen Regierungstruppen und Kämpfern der Opposition berichtet, erklärte Ban in New York. 

Besonders dramatisch ist die Lage offenbar in der 
von der Armee umzingelten Stadt Al-Heffa, für die 
Ban ungehinderten Zugang für die UN-Beobachter forderte.

Ban zeigte sich "tief besorgt" über die "gefährliche Zunahme bewaffneter Gewalt" in ganz Syrien in den vergangenen Tagen. 

Durch "intensive Militäreinsätze" der 
Regierungstruppen in der Rebellenhochburg Homs 
und den Beschuss aus Helikoptern in anderen Städten habe es viele zivile Opfer gegeben. 

Nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden 
allein am Montag landesweit mindestens 106 
Menschen getötet, darunter 77 Zivilisten.

(dpa, AFP, N24    12.06.2012





N24 gesehen um 16:30 Uhr

Apple-Fans und die Konkurrenz des Kult-
Konzerns haben dieses Jahr besonders gespannt 
auf die traditionelle Entwicklermesse des 
Unternehmens gewartet - die erste nach dem 
Tod von Apple-Legende Steve Jobs. 

Schon seit Monaten gab's Gerüchte: 

Die nächste iPhone-Generation? 

Oder endlich das schon von 
Steve Jobs versprochene i-TV? 

Es kam ganz anders, wie Stephan Strothe berichtet.

Link:






N24 gesehen um 16:25 Uhr

Einen fleißigen Schutzengel hatte dieser Radfahrer in Russland. 
Ein außer Kontrolle geratener Krankenwagen rast haarscharf an ihm vorbei, bevor er an einem Werbeplakat zum Stillstand kommt. 
Hier das Video.

Link:
http://www.n24.de/news/newsitem_7991804.html?id=1556656&autoplay=true





N24 gesehen um 16:25 Uhr

Der Fall sorgte für Aufsehen: 

Vor 32 Jahren verschwand im australischen 
Outback ein Baby. 

Die Mutter behauptete, dass ein Dingo das Kind 
geraubt habe - nun erst gab ihr ein Gericht recht.

Link:  http://www.n24.de/news/newsitem_7991601.html


 
N24 gesehen um 16:15 Uhr

Für die meisten steht während der Euro 2012 
der Sport im Vordergrund - politische Themen 
werden ausgeblendet. 

Doch die ungerechte Behandlung von Julia Timoschenko ist nicht für alle vergessen.

Link:  

 
N24 gesehen um 16:15 Uhr

Bessere Notebooks, ein neues Betriebssystem - 
und ein eigener Kartendienst. 

Konzernchef Tim Cook präsentierte viel Neues 
auf der Apple-Konferenz WWDC. 

Doch nicht nur die Börse reagierte enttäuscht.




  
N24 gesehen um 16:00 Uhr

Am Abend noch E-Mails vom Chef beantworten? 

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen 
hat die Unternehmen dazu aufgefordert, auf klare 
Regeln im Umgang mit Smartphones und Handys 
zu achten.





Angesichts zunehmender Stressbelastung von Arbeitnehmern hat Bundesarbeitsministerin 
Ursula von der Leyen (CDU) von Unternehmen klare Regeln zum Umgang mit Smartphones, Handys und Computern gefordert. 

"Das Arbeitsschutzgesetz verlangt mit seinem knallharten Strafenkatalog von jedem Chef, dass 
er Körper und Geist seiner Mitarbeiter aktiv schützt - werktags genauso wie am Wochenende", sagte die Ministerin der "Bild"-Zeitung.
In der Praxis bedeute dies, es müsse 
"glasklare Regeln" geben, zu welchen Uhrzeiten 
ein Mitarbeiter erreichbar sein müsse und wann er 
dafür einen Ruheausgleich bekomme, sagte von der Leyen. 

Dazu zähle auch, festzulegen, wann ein Mitarbeiter 
Mails checken müsse und wann es in Ordnung sei, 
dass er sich später darum kümmere. 

Die neue Technik stelle kein Problem für die 
Gesundheit dar, fügte von der Leyen hinzu: 

"Wir müssen nur lernen, vernünftig damit 
umzugehen", sagte sie.



  Adler Horst gelesen um 15:00 Uhr 


Link: http://t.co/EbNXX3RB




















Erwartungsgemäß hat der US-Senat am 2. August 
dem überparteilichen Kompromiss zur Erhöhung 
der Schuldenobergrenze zugestimmt, nachdem in 
der Nacht zuvor das Repräsentantenhaus diesen 
bereits mit 269 zu 161 Stimmen gebilligt hatte. 

Der Deal war im kleinen Kreis zwischen den 
zentralen Akteuren um Präsident Barack Obama 
und dem republikanischen Parlamentssprecher 
John Boehner ausgehandelt worden. 

Damit darf die US-amerikanische Staatsschuld 
von derzeit 14,3 Billionen Dollar in zwei Schritten 
um insgesamt 2,2 Bio. Dollar angehoben 
werden. 

Insgesamt sollen in den nächsten zehn Jahren 
2,8 Bio. Dollar eingespart werden. 

Eine zwölfköpfige Kommission, die aus je 
sechs Vertretern beider Parteien besteht, soll in 
den nächsten Monaten hierzu Vorschläge erarbeiten. 

Einigt sich diese nicht, treten globale Kürzungen in 
allen Etats nach einer Art "Rasenmäher-Methode" 
in Kraft.  

Die Schuldenmisere der USA hat jedoch vor allem 
zwei Ursachen, an denen so gut wie nichts 
geändert wird: 

Es sind die ungeheuren Aufwendungen für Militär 
und Kriege auf der einen Seite und der Verzicht 
des Staates auf eine angemessene Besteuerung 
seiner reichsten und damit auch 
einflussreichsten Bürger auf der anderen Seite.

Bernie Sanders, unabhängiger Senator aus 
Vermont, fasst die Kritikpunkte am 
gefundenen Kompromiss in einem Interview mit 
CNN prägnant zusammen:

2011: höchste Kriegs- und Militärkosten seit 1945

Bereits im Jahre 1961 warnte der scheidende 
Präsident Dwight D. Eisenhower eindringlich 
vor dem wachsenden Einfluss des 
militärisch-industriellen Komplex' in den USA. 

Was er wohl zu den heutigen Zuständen und 
Zahlen sagen würde?

Im neuen Haushaltsjahr ab Oktober 2011 geben die 
USA so viel Geld für das Departement of Defense 
aus wie seit dem II. Weltkrieg nicht mehr, mehr als 
in Zeiten des Korea- und Vietnam-Krieges und mehr 
als in der Phase des intensivsten Rüstungswettlaufs unter Präsident Ronald Reagan. 

Von einer sog. Friedensdividende nach Ende des 
Kalten Krieges keine Spur – im Gegenteil: 

Im Haushaltjahr 2012 sind für das Pentagon 
(ohne die Kriege im Irak und Afghanistan) 
553 Milliarden Dollar veranschlagt. 

Als George W. Bush Anfang 2001 die Amtsgeschäfte 
als Präsident übernahm, fand er einen 
ausgeglichenen Staatshaushalt vor, bei dem 
keine neuen Schulden eingeplant gewesen waren. 

Auch in fiskalischer Hinsicht stellten die Anschläge 
des 11. September 2001 eine Zäsur dar: 

Danach wurden im Rahmen der Operation 
Enduring Freedom Kriege und Militäreinsätze 
in Afghanistan, aber auch auf den Philippinen und 
am Horn von Afrika begonnen, in Afghanistan die 
ISAF installiert sowie schließlich 2003 der 
Irak angegriffen. 

Der Haushalt des Department' of Defense 
stieg zusammen mit verschiedenen anderen Etats, 
die ebenfalls Militärausgaben enthalten, rasant an 
von 375 Mrd. Dollar im Jahr 2000 auf 527,8 Mrd. 

Dollar im Jahr 2004, über 618,9 Mrd. in 2008 
und schließlich werden für das Haushaltsjahr 
2011 inklusive der Kriege 708 Mrd. Dollar erreicht. 

Damit geben die USA innerhalb von nur 10 Jahren 
88 Prozent mehr für Militär, Rüstung und 
Krieg aus. 

Dieser Betrag hat sich seit 2000 fast verdoppelt auf 
den höchsten Stand seit 1945[1].

Ausufernde Kriegskosten

Die Kosten für Kriege und 
kriegsähnliche "Militärschläge", die nach 
den Terroranschlägen des 11. September 2011 
begonnen wurden, konnten bislang nur schwer 
beziffert werden, da die Mittel in zahlreichen 
Etats verborgen sind und mit anderen 
Ausgaben vermengt werden. 

Vor einigen Wochen hat eine Gruppe aus 
Ökonomen, Juristen und Politikwissenschaftlern 
der Universität Providence (Rhode Island) 
eine indisziplinär angelegte Studie vorgelegt.  

"Danach sollen sich die Kriegskosten für die 
 USA einschließlich der Zinszahlungen 
 [seit 2001; A.d.A.] auf 3,2 bis 4 Billionen 
US-Dollar belaufen. 

Dabei haben die Verfasser der Studie allerdings 
auch langfristige Folgekosten wie die Zahlungen 
an US-Kriegsveteranen und medizinische Kosten 
zur Behandlung von Kriegsversehrten hinzugerechnet. 

'Die Kosten eines Krieges enden nicht, wenn die 
Kämpfe enden', sagt Projektleiterin Catherine Lutz 
zur Begründung dieses umfassenderen Ansatzes. 

Auch die jährlichen Kosten der Militärhilfe an 
Pakistan wurden in die Kalkulation 
mit aufgenommen."[2]

Change?

An diesen horrenden Ausgaben für Krieg und 
Militär haben auch die Amtsübernahme von 
Barack Obama und die 2008 gestärkten 
demokratischen Mehrheiten in beiden Kammern 
des Kongresses nichts geändert: 

Unter dem Friedensnobelpreisträger Obama 
wurden nicht nur die Truppen in Afghanistan 
abermals aufgestockt und verschiedene Offensiven 
und spezielle "Militäroperationen" gestartet, sondern 
die Kosten für Militär und Krieg wurden nicht nur 
nicht zurückgeschraubt, sondern stiegen sogar 
weiter an von 618 Mrd. Dollar im Jahr 2008 
auf prognostizierte 708 Mrd. Dollar in diesem Jahr. 

Das entspricht einer Steigerung von jeweils knapp 
fünf Prozent in drei Jahren.

So viel zur Ausgabenseite und dem Anteil für Militär 
und Krieg. 

Es ist richtig, wenn Barack Obama darauf verweist, 
dass mit dem jetzt gefundenen Kompromiss zu 
Steuern und Schuldenobergrenze die USA sich in 
Bezug auf die Staatsquote dem Niveau der 50er 
Jahre annähern werden. 

Obama selbst jedoch versprach während 
des Wahlkampfes mehrfach, die von 
George W. Bush und der republikanischen 
Mehrheit beschlossenen Steuererleichterungen 
für die reichsten Amerikaner rückgängig zu machen. 

An einer Gelegenheit hätte es ihm nicht gefehlt.

Klassengesellschaft 2.0

Ein sozialer Ausgleich ist in den USA dringlich geboten: 

Im Jahr 2007 verdiente das oberste eine Prozent 
der Bevölkerung 23,5 Prozent des 
gesamten Einkommens. 

Damit erzielte diese Gruppe ein größeres Einkommen 
als die unteren 50 Prozent der Gesellschaft. 

80 Prozent von jeglichem zusätzlichen Einkommen 
ging zwischen 1980 und 2005 an diese reichste 
Schicht, die seit den 70er Jahren ihren Anteil 
am Gesamteinkommen verdreifachen konnte, so 
Senator Bernie Sanders aus Vermont in 
einer denkwürdigen Rede vor einigen Monaten, die 
er mit den Worten einleitete:  

"Mr. President, there is a war going on in this country."

Nach den Wahlen 2008, als Obama im Senat über 
eine Mehrheit von 59 versus 41 Stimmen [3] verfügte 
und die Demokraten auch im Repräsentantenhaus 
eine komfortable Mehrheit von 257 zu 178 
Stimmen erringen konnten, wäre Gelegenheit 
gewesen, die Steuerminderungen zurückzunehmen. 

Die beiden Gesetze hatte Geore W. Bush im 
Interesse der Medien- und Finanzmogule und 
seines sonstigen schwerreichen 
Klientels vorgenommen. 

Doch offenkundig wollte Obama sein Versprechen 
erst gar nicht umsetzen, hätte es doch bedeutet, sich 
mit den Wirtschaftsmächtigen in den USA im 
Interesse des Common Sense anzulegen. 

Doch dieser Leitgedanke der Gründerväter 
wird mittlerweile nur noch in den Sonntagsreden 
in Wahlkampfzeiten bemüht.

Der US-Kongress unterwirft sich mit seiner 
jüngsten Entscheidung abermals dem seit 
zwei Jahrzehnten dominierenden  
neoliberalen Politikmodell und dessen 
mächtigen Fürsprechern von der Wall Street

Nur Reiche können sich einen Staat leisten, der 
nahezu pleite ist und in manchen Bereichen nur 
noch eine rudimentäre Versorgung sicherstellt: 

45 Mio. Amerikaner sind inzwischen auf den Bezug 
von Nahrungsmitteln über 
staatliche Lebensmittelmarken angewiesen, 
zig Millionen sind obdachlos und campieren in 
ihren Autos oder leben sogar in der Kanalisation, 
wie zum Beispiel in Las Vegas. 

Besonders in Zeiten der Rezession widerspricht 
es jedem ökonomischen Sachverstand, 
Sozialleistungen zu kürzen, anstatt mit 
staatlichen Leistungen und Investitionen 
die Binnenkonjunktur anzukurbeln oder für die 
in den USA in weiten Teilen dringlich notwendigen 
Infrastrukturmaßnahmen zu sorgen. 

Aber es regt sich durchaus Widerstand gegen 
die neoliberalen Kürzungsorgien, zum Beispiel 
zu Jahresbeginn im Bundesstaat Wisconsin.

Zwei Seiten einer Medaille

Linke europäische Beobachter sollten sich dringlich 
von der Idee verabschieden, dass die Demokraten in 
den USA eine substanziell andere Politik 
verfolgen würden als die Republikaner. 

Zugegeben, vermutlich hätte ein 
demokratischer Präsident im Jahr 2003 mitsamt 
seinen 16 Geheimdiensten nicht diese 
mediale Schmierenkomödie mit den 
angeblichen irakischen 
Massenvernichtungswaffen inszeniert und auch 
keinen schmutzigen Krieg mit Hunderttausenden 
von Toten angefacht. 

Der charakteristische Unilateralismus 
der Bush-Administration bei internationalen 
Konflikten und Abkommen, etwa für einen 
besseren Klimaschutz, wäre unter 
einem demokratischen Präsidenten weniger 
ausgeprägt gewesen. 

Was jedoch eine generelle Abkehr von 
einem neoliberalen Politikmodell betrifft, die 
dringend notwendig wäre, unterscheiden 
sich die Demokraten nur in Nuancen von den 
Republikanern [4]. 

 Dessen ungeachtet erweisen sich immer 
wieder einzelne Akteure im Kongress 
als aufgeschlossen, was etwa eine progressive 
Umwelt- oder Friedenspolitik anbelangt.

Aber diese Politiker sind in der demokratischen 
Partei nicht mehrheitsfähig: 

Knapp vor Weihnachten konnte Obama 
ohne wahrnehmbaren Widerstand einen 
Deal mit den Republikanern machen, durch den 
die Steuerminderungen für die Superreichen 
entgegen seinen eigenen Versprechen 
verlängert wurden. 

Wenn - wie es zu erwarten ist - er jetzt den 
Wahlkampf für seine Wiederwahl mit dem 
Versprechen einer gerechteren Gesellschaft 
beginnt, dann surft er auf einer demoskopischen Welle. 

Gut zwei Drittel aller US-Amerikaner sind nach 
mehreren Umfragen der Meinung, dass 
die Steuerminderungen für die Superreichen 
abgeschafft werden sollten. 

Mit einer geschickten Kampagne kann Obama sich 
fast sicher sein, dass kaum jemand nachfragen 
wird, warum er diese Steuerminderungen nicht 
längst abschaffen ließ, als er die Mehrheiten 
dazu besaß. 

Die Rechten und auch die Superreichen werden 
ihm diese Geschichte natürlich durchgehen 
lassen, denn sie haben kein Interesse daran, das 
Thema der sich verschärfenden Klassengegensätze 
auf die Agenda zu bringen. 

Und Obama selbst, sofern ihm seine Wiederwahl 
gelingt, wird kaum mehr die Chance haben, über eine 
so breite parlamentarische Mehrheit zu verfügen wie 
von 2008 bis zu den "Zwischenwahlen" 2010

Die veröffentlichte Meinung hat zudem in den USA 
eine noch kürzere Halbwertszeit als in 
Deutschland - gleichsam ein konstituierendes 
Element der US-amerikanischen politischen Kultur.

Anmerkungen

[1] Damit geben die USA für die sog. 
Verteidigung dreizehn mal mehr aus als 
Deutschland, während sie nur die knapp 
vierfache Anzahl an Einwohnern haben; 
41,5 Prozent aller Kriegs- und Miltärausgaben 
weltweit werden von den USA bestritten, so 
das Stockholm International Peace Research Institute.

[2] Daniel Scheschkewitz:  

[3] Einige Zeit (vom Sommer 2009 bis Anfang 2010) verfügten die Demokraten im Senat sogar über 
eine 60:40-Mehrheit. 

Damit hätte sich die demokratische Mehrheit 
auch gegen die Minderheitsrechte in Form 
eines Filibusters erfolgreich zur Wehr setzen können. 

Vgl. dazu a.: Senatswahlen 2010Anmerkung [1]

[4] Was die sog. Tea Party anbelangt, so haben ihre 
52 Abgeordneten (Vgl. a.: 

Sarah Palins kapitale Statthalter) sich zwar 
wochenlang lautstark präsentiert, am Ende 
jedoch schafften sie es nicht einmal, sich auf 
eine einheitliche Haltung gegen den Kompromiss 
zu verständigen. 

Zuvor hatten sie stets verkündet, unter allen Umständen gegen neue Schulden kämpfen zu wollen. 

Von den 40 Tea-Party-Kandidaten, die 2010 neu 
gewählt wurden, haben 23 am Ende klein 
beigegeben und sogar dem Kompromiss 
zugestimmt. 

Nur eine Minderheit von 17 Abgeordneten 
hat ihn abgelehnt.




  Adler Horst gelesen um 14:50 Uhr 

Tedeschis Rückversicherung | Politaia.org

Link: http://t.co/vFuVJuw9

vatikan Die vatikanische Büchse der Pandora    Tedeschis Rückversicherung  
Der frühere Chef der Vatikanbank , Gotti  Tedeschi, wird nun als Feind Nummer 1 des Heiligen Stuhls angesehen, nachdem die Polizei einen Schatz von kompromittierenden Dokumenten über die finanziellen Machenschaften der Bank entdeckte. 

Die Vatikanbank, eine kriminelle Vereinigung, welche auch unter dem ehrwürdigen Namen Istituto per le Opere di Religione (IOR) (deutsch Institut für die religiösen Werke) firmiert, steht seit langem wegen ihrer ungewöhnlichen Geschäftspolitik im Fadenkreuz der Kritik. 

Ende der 1970er Jahre gab es einen Skandal um undurchsichtige Geschäfte, in die das IOR und die Banco Ambrosiano sowie die Mafia verwickelt waren. 

Der Mord an Roberto Calvi (Juni 1982 in London) und an seiner Sekretärin und Vertrauten Graziella Corrocher († 17. Juni 1982) wurde dabei auch dem Vatikan angelastet. 

Eng mit diesem Skandal verknüpft ist der Name des damaligen Leiters des IOR, Erzbischof Paul Casimir Marcinkus. Diesem wurden Verbindungen zur italienischen Mafia nachgesagt.

Es wird vermutet, dass über die Banco Ambrosiano die geheime Finanzierung der Solidarność-Bewegung in Polen stattgefunden habe.

Der Zusammenbruch der Banco Ambrosiano und die Ermittlungen rund um diesen Bankrott, den Tod Roberto Calvis und Johannes Pauls I. entwickelten sich zu einer wirklichen Bedrohung nicht nur für das IOR, sondern für die Reputation des Vatikans schlechthin. 

Diese Geschehnisse sowie der Tod Johannes Pauls I. werden unter anderem im Film Der Pate III (1990) aufgegriffen und filmisch interpretiert. 

Beweise für die darin behaupteten Verbindungen liegen jedoch nicht vor.

In der Folge richtete Johannes Paul II. eine Aufsichtskommission von fünf Kardinälen ein, die so genannte Commissione Cardinalizia di vigilanza

Dieses Gremium soll darüber wachen, dass das IOR sich nicht mehr in dunkle Geschäfte verwickeln lässt oder diese selber initiiert. 

Mitglieder dieser Kommission sind derzeit (Stand 2008) die Kardinäle Tarcisio Bertone, Attilio Nicora, Jean-Louis Tauran, Telesphore Placidus Toppo sowie Odilo Pedro Scherer.

2009 erregte das Enthüllungsbuch „Vatikan AG“ des italienischen Journalisten Gianluigi Nuzzi über das Finanzgebaren der Vatikanbank großes Aufsehen in Italien

Der Bankpräsident, Angelo Caloia, musste nach 20 Jahren an der Spitze der Vatikanbank zurücktreten.

Am 21. September 2010 beschlagnahmte die italienische Finanzpolizei 23 Millionen Euro von einem Konto des Instituts und leitete Ermittlungen gegen den Präsident der Bank, Ettore Gotti Tedeschi, und den Generalsekretär der Bank, Paolo Cipriani, wegen des Verdachts auf Geldwäsche ein. 

Tedeschi wies die Vorwürfe vehement zurück. 

Ein italienisches Gericht lehnte im Oktober 2010 die Forderung des IOR auf Freigabe der einen Monat zuvor beschlagnahmten 23 Millionen Euro ab. 

Auch wurden neue Vorwürfe gegen das IOR erhoben……
Seit Anfang April 2011 kann im Vatikanstaat Geldwäsche mit Haftstrafen bis zu zwölf Jahren, Terrorfinanzierung mit bis zu 15 Jahren bestraft werden…..


Anfang 2012 wurden erneut Details über angebliche undurchsichtige Geschäfte und Korruptionsfälle der Vatikanbank öffentlich. 

Im März 2012 kritisierte das Außenministerium der Vereinigten Staaten den Heiligen Stuhl und es kam zu einer Schließung eines Kontos des IOR bei JP Morgan.[Quelle: Wikipedia] 

Anfang der Woche führte die Polizei eine Razzia im Haus und im Büro von Ettore Gotti Tedeschi durch. 

Die Polizei suchte nach Unterlagen in dem Bestechungsskandal bei der Finmeccanica

Die Finmeccanica S.p.A. ist einer der größten Industriekonzerne Italiens. In die ehemalige Staatsholding wurden in den 1990er Jahren fast alle italienischen Rüstungs-, Luft- und Raumfahrtunternehmen eingegliedert. 

Die Firma wurde früher von einem engen Freund 
von Tedeschi geleitet.
Ettore Gotti Tedeschi Die vatikanische Büchse der Pandora    Tedeschis Rückversicherung
Tedeschi teilte der Presse mit, er habe die mit der Durchsuchung beauftragten Beamten zunächst für 
Killer gehalten.

Was die Polizei jedoch vorfand, war etwas gänzlich anderes. 

Sie stieß auf 47 Ordner mit privaten Kommunikationsaufzeichnungen, welche die inneren verborgenen Abläufe am Heiligen Stuhl beschreiben. 

Die Unterlagen enthalten Finanzdokumete, detaillierte Berichte über Finanztransaktionen und vertrauliche interne Berichte; all das wurde von Tedeschi 
gesammelt, um ein überzeugendes Bild der 
Korruption im Vatikan darstellen zu können.

Als bekannter Wirtschaftsprofessor und Chef des italienischen Ablegers der Bank Santander hatte Tedeschi im Jahre 2009 den Job als Präsident des 
IOR angetreten und damit einen vergifteten Kelch angenommen, denn seine Aufgabe sollte es sein, Transparenz in ein Unternehmen einzuführen, 
dessen Name ein Synonym für Geldwäsche und Korruption geworden war. 

Nach bewegten drei Jahren, die sich durch innere Kämpfe und öffentliche Skandale auszeichneten, 
wurde Gotti Tedeschi im Mai 2012 seines Postens enthoben.

“Ich habe für meine Transparenz die Rechnung 
erhalten” sagte der indignierte Banker zu den Medien, als er aus vorzeitig aus der Anhörung zu seiner Entlassung herausstürmte. 

In den vertraulichen Aufzeichnungen der Anhörung (welche Rothschild’s Reuters “zugespielt” wurden) wurde der Banker beschuldigt, ein “zunehmend erratisches persönliches Benehmen”  und “einen Mangel an Klugheit und Sorgfalt in Kommentaren bezüglich des IOR” an den Tag zu legen.

Es mag aber durchaus andere Gründe gegeben haben.
Nachdem Tedeschi gewahr wurde, dass sein Kampf gegen die Korruption fehlschlagen würde, begann er, den Medien wichtige Dokumente zuzuspielen. 

Tröpfchen für Tröpfchen gelangten so kompromittierende Enthüllungen an die italienische Öffentlichkeit: Vatileaks war geboren. 

Wahrscheinlich wurden die Informationen vom persönlichen Butler des Papstes in die Medien geschleust.

In der Anhörung hatte das Gremium, welches die Entlassung verfügte, Tedeschi indirekt beschuldigt, 
für einige der Enthüllungen verantwortlich zu sein. 

Das Gremium betonte seine “Unfähigkeit, eine 
formale Erklärung über die Verbreitung von 
Dokumenten abzuliefern, die bekanntermaßen 
zuletzt im Zugriff des Präsidenten (der Bank) 
gewesen waren.”

Während die Enthüllungen eine Waffe Tedeschis  
gegen seine Feinde gewesen sein mögen, bereitete 
er andererseits für sich eine Rückversicherung  vor, 
falls die Schlacht verloren ging. 

Sozusagen eine Bombe, die den Deckel der Büchse 
der vatikanischen Pandora absprengen würde. 

Vor einigen Monaten soll er Freunden erzählt haben, dass er ein umfangreiches Dossier zusammenstellen würde,” für den Fall, dass ihm etwas zustoßen sollte. 

Gotti  Tedeschi wollte demnach drei Exemplare des Schriftsatzes einem Freund,  einem Journalist und 
dem Papst zukommen lassen.

Und genau dieses Dossier hatte die Polizei aufgefunden.

Der Vatikan kann seine Panik kaum überspielen und fordert die Dokument ungeöffnet zurück. 

Die Wahrscheinlichkait dafür ist eher gering. 

Die italienischen Strafverfolgungsbehörden sind 
häufig im Streit mit dem Vatikan und beschuldigen diesen, seine Souveränität auszunutzen, um saubere Regelungen zu  umgehen.

Angeblich verfügt Tedeschi eine Liste seiner persönlichen Feinde im Vatikan; es sind Leute, die 
nach seinem Gefühl vor nichts haltmachen, um die Reform des IOR zu verhindern. 

Freunde von Tedeschi berichten, dieser sei niedergeschlagen und habe Angst. 

Die Polizei erwägt, den Banker unter bewaffneten Personenschutz zu stellen.

Das wäre kein schlechte Idee.

Quelle:
https://rt.com/news/tedeschi-vatican-vatileaks-banker-vatileaks-546/
________________________________________________________
Gianluigi Nuzzi
Vatikan AG
















Aufgedeckt: 

Die teuflischen Geldgeschäfte 
der Kirche!


Die unerhörte Geschichte, die hier erzählt wird, 
stützt sich auf ein umfangreiches Geheimarchiv, 
das in der Schweiz lagerte und hier erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

Viertausend geheime Dokumente des Heiligen Stuhls – Briefe, vertrauliche Mitteilungen, Aktennotizen, Protokolle, Kontoauszüge und Buchungsbelege – gewähren einen Blick hinter die Kulissen des vatikanischen Finanzsystems. 

Die Dokumente stammen aus dem Nachlass 
Monsignore Renato Dardozzis (1922–2003), bis Ende 
der neunziger Jahre einer der wichtigsten Mitarbeiter des IOR, wie die Vatikanbank offiziell heißt.

Ende der achtziger Jahre schien mit dem Crash der Ambrosiano-Bank, der rätselhaften Ermordung 
Roberto Calvis und Michele Sindonas und dem 
Rückzug von Erzbischof Marcinkus aus der Leitung 
des IOR der Schlussstrich unter ein unrühmliches Kapitel der Vatikanbank gezogen. 

Aber dann, so beweisen die Dokumente aus 
Dardozzis Archiv, begann alles wieder von vorn. 

Seit 1992 entstand ein neues, noch raffinierteres 
System mit Nummernkonten, über die Milliarden verschoben wurden.

Das IOR funktionierte wie eine Bank innerhalb der 
Bank, eine gigantische Geldwaschanlage mitten in 
Rom, die von der Mafia genutzt und skrupellos für politische Machenschaften eingesetzt wurde. 

Ein Steuerparadies, das allein der Gesetzgebung 
des Vatikans unterworfen war. 

Und das alles im Namen Gottes.
 
Gebunden, 356 Seiten

 
N24 gesehen um 13:55 Uhr

Die Drogeriemarkt-Kette dm hat neun Filialien des bankrotten Schlecker-Unternehmens übernommen. 

Außerdem bekundete der Schlecker-Konkurrent 
Interesse an weiteren Standorten.

Link:  http://www.n24.de/news/newsitem_7990679.html



Die Drogeriemarkt-Kette dm hat aus der Insolvenzmasse des bankrotten Konkurrenten Schlecker neun Filialen erworben und bekundet Interesse an 60 bis 80 weiteren Standorten. 

"Logistisch ließen sich die Märkte sofort integrieren", teilte die in Karlsruhe ansässige Kette am Montag mit. 

"Eine Umstellung auf unser Ladenbild könnten wir zeitnah vollziehen."
Die Schlecker-Gläubiger wollen mangels eines Übernahmeinteressenten die einstmals größten Drogeriemarkt-Kette zerschlagen, in den bundesweit noch 3200 Filialen läuft seit Freitag der Ausverkauf. 

Der teilweise schon vertraglich besiegelte Verkauf 
der Schlecker-Töchter IhrPlatz und Schlecker XL 
an den wenig bekannten Finanzinvestor Dubag 
aus München war am Freitag am Widerstand der 
Gläubiger gescheitert. 

Die beiden ebenfalls insolventen Tochterfirmen 
haben bundesweit gut 800 Filialen.

"Sparen und Gewinnmaximierung der 

falsche Weg zum Erfolg"

Bundesweit wolle die 1973 gegründete Kette dm in diesem Jahr mindestens 130 neue Läden eröffnen, 
sagte Unternehmenschef Erich Harsch. 

Abzüglich der geplanten Schließungen verbleib netto 
ein Zuwachs um voraussichtlich gut 100 Filialen. 

Zuletzt zählte dm in Deutschland gut 1250 Filialen. 

In den Aus- und Umbau des Ladennetzes sollen im laufenden Jahr mehr als 100 Millionen Euro gesteckt werden. 

Der Niedergang der 1975 gegründeten Kette 
Schlecker zeige "eindringlich, dass Sparen und Gewinnmaximierung der falsche Weg zum Erfolg 
und kontinuierliche Investitionsbereitschaft und organisches Wachstum der bessere Weg" seien.

Der dm-Chef plädierte zugleich dafür, den geltenden Tarifvertrag als "gute Grundlage" wieder für alle Handelsunternehmen verbindlich werden zu lassen. 

Bei dm seien die tariflichen Bestimmungen 
"die absolut untere Grenze" bei der Bezahlung, Leiharbeiter beschäftige die Kette nicht.

(RTR, N24) 11.06.2012







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