Donnerstag, 14. Juni 2012


News  am Donnerstag, 14.06.2012




N24 gesehen um 19:00 Uhr

PR-Coup oder ernst gemeinter Plan? 
Rüpel-Rapper Bushido hat angekündigt, eine 
Partei zu gründen. 
Einen Namen hat Bushido noch nicht, dafür 
aber einen Plan: 
Er will Bürgmeister von Berlin werden.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7996542.html




N24 gesehen um 18:20 Uhr

Der Betreiber des illegalen Internet-Filmportals 
Kino.to ist zu einer Haftstrafe von viereinhalb 
Jahren verurteilt worden. 

Zudem muss er fast vier Millionen Euro an den 
Staat überweisen.


Ein Jahr nach der Sperrung des illegalen Filmportals Kino.to ist der Gründer und Chef zu viereinhalb 
Jahren Haft verurteilt worden. 

Das Landgericht Leipzig sprach den 39-Jährigen 
der massenhaften Urheberrechtsverletzung schuldig. 

Über Kino.to waren bis zur Stilllegung durch die Behörden im Juni 2011 rund 135.000 raubkopierte 
Filme, Serien und Dokumentationen im Internet erreichbar. 

"Es ist offenkundig, dass es die schwerste bisher bekanntgewordene gewerbsmäßige Urheberechtsverletzung war", sagte der Vorsitzende Richter Karsten Nickel.
Der gelernte Fußbodenleger aus Leipzig hatte im Prozess ein Geständnis abgelegt. 

Das war Teil eines sogenannten Deals, den die Wirtschaftsstrafkammer angeregt hatte, um das Verfahren zügig zum Abschluss zu bringen. 

Ohne das Geständnis, machte Richter Nickel klar, 
hätte sich der Prozess über viele Monate oder gar 
Jahre hingezogen. 

Immerhin hatte die Generalstaatsanwaltschaft 
Dresden mehr als eine Million Links 
zusammengetragen, über die die Nutzer die urheberrechtlich geschützten Filme kostenlos 
erreichen konnten.

Gericht: Aus Profitgier gehandelt

Der Kino.to-Chef wurde zudem dazu verurteilt, sein beträchtliches Millionen-Vermögen abzugeben. 

Kino.to machte Geld über Werbeanzeigen auf der Seite. 

Rund 3,7 Millionen Euro sollen "abgeschöpft" werden. 

Von allen Kino.to-Machern - fünf weitere wurden 
bisher ebenfalls verurteilt - hatte der Gründer am meisten verdient. 

Er gönnte sich ein luxuriöses Leben in Spanien. Chefankläger Dietmar Bluhm hatte in allen Kino.to-Prozesses immer wieder betont: 

"Den Mitwirkenden ging es um den einzig und allein 
um den Profit." 

Für die viel diskutierte Freiheit des Internets habe 
keiner der angeblichen Filmfreunde gekämpft.

Der Kino.to-Gründer ist nach Aussage seines 
Anwalts Wolfgang Müller nun entschlossen, 
"unter diesen Abschnitt seines Lebens einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen". 

Er kooperierte seit seiner Verhaftung mit den Ermittlungsbehörden, gab Insiderwissen preis. 

Das Landgericht verließ er am Donnerstag nach 
einem Jahr Untersuchungshaft vorläufig freien Fußes. 

Die Kammer setzte den Haftbefehl gegen Meldeauflagen außer Vollzug. 

Richter Nickel hat auch erklärt, dass die Kammer eine Verbüßung der Strafe im offenen Vollzug befürworten würde.

(dpa, N24)  14.06.2012





tagesschau gelesen um 18:00 Uhr 
  
Innenminister Friedrich verbietet Salafistenverein. 

Diskutieren Sie mit.

Link:  
http://www.tagesschau.de/inland/salafisten148.html

Razzia bei Salafisten in Hamburg (Foto: dpa)

Aktionen in sieben Bundesländern

Salafistenverein verboten - bundesweite Razzien

Mit einem Vereinsverbot und einer bundesweiten 
Razzia sind die Behörden von Bund und Ländern 
gegen die Salafisten-Szene vorgegangen. 

Polizisten überprüften Wohnungen und Vereinsheime 
in sieben Bundesländern. Rund 850 Beamte waren in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Berlin, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen im Einsatz.

"Eine neue Dimension der Gewalt"

Parallel dazu ließ Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich das Netzwerk "Millatu Ibrahim" aus Solingen verbieten. 

Weitere Verbote würden überprüft, sagte Friedrich 
im gemeinsamen Morgenmagazin von ARD und ZDF. 

Im Visier der Ermittler stehen "Dawa FFM" aus 
Frankfurt am Main sowie die Gruppe "Die wahre Religion" um den radikalen Kölner Prediger 
Ibrahim Abu Nagie. 

Dieser hatte mit kostenlosen Koranverteilungs-
Aktionen in mehreren deutschen Städten für 
Aufsehen gesorgt.

Friedrich: "Außerordentlich erfolgreich"

Friedrich zog eine positive Bilanz der Razzien. 

Die Maßnahmen seien "außerordentlich erfolgreich" verlaufen, sagte er. 

Festnahmen habe es aktuell nicht gegeben. 

Jedoch wurde ein Mann in einer Moschee in Solingen gestellt, der mit einem internationalen Haftbefehl aus Großbritannien gesucht wurde. 

Durchsucht wurden nach neuesten Angaben rund 80 Objekte. 

Es sei umfangreiches Material sichergestellt worden, sagte Friedrich. 

Er nannte Videoanlagen, Laptops und Handys, 
die nun ausgewertet würden.

Der Innenminister hatte die Überprüfungen und möglichen Vereinsverbote vor rund einem Monat angekündigt. 

Dies sei ein "klares Signal, dass dieser Staat ein freiheitlicher Staat sei, der aber auch wehrhaft sein muss gegen Feinde der freiheitlichen Ordnung", 
sagte Friedrich. 

"Millatu Ibrahim" richte sich gegen den Gedanken 
der verfassungsrechtlichen Ordnung und der Völkerverständigung. 

"Millatu Ibrahim"

"Millatu Ibrahim" ist Arabisch und heißt "Abrahams Religion". 
"Millatu" ist eine von drei Bezeichnungen, die 
Muslime üblicherweise benutzen, um ihren Glauben 
in theologischen Texten zu benennen. 
Salafisten wählen den Begriff auch, um die gesetzgeberische Strenge ihres Religionsverständnisses zu verdeutlichen. 
Zugleich schwingt bei "Millatu Ibrahim" eine Distanzierung von Juden und Christen mit. 
Der Islam sieht sich in einer Linie mit beiden. 
Mit dem Rückgriff auf Abraham, dem "Stammvater" 
von Juden und Christen, werden aber Moses und 
Jesus umgangen, die für Juden und Christen maßgeblichen Personen
 
Nordrhein-Westfalens Innenminister Ralf Jäger 
sprach von einem "entschlossenen Vorgehen". 

Man habe es "mit einer neuen Dimension der Gewalt" durch Salafisten zu tun. 

"Es ist wichtig, dass wir allen Verfassungsfeinden signalisieren: 

Bis hierher und nicht weiter", teilte Jäger mit.

Etwa 4000 Anhänger in Deutschland

Radikale Salafisten stehen im Verdacht, mit ihrer Propaganda gewaltbereite Islamisten anzustacheln 
oder selbst Verbindungen zu Terrornetzwerken zu pflegen. 

In Deutschland gilt der Salafismus als die am schnellsten wachsende und wegen ihrer Radikalität besonders gefährliche Strömung des Islamismus. 

Die Anhänger streben nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden einen islamischen Gottesstaat 
an, der mit der westlichen Demokratie unvereinbar ist. 

Sicherheitsbehörden schätzen die Zahl der 
Anhänger auf etwa 4000.

Nach Angaben der Sicherheitsbehörden gibt es in Deutschland derzeit rund 130 sogenannte Gefährder, denen islamistische Anschläge zugetraut werden. Darunter seien 24 Salafisten.



N24 gesehen um 17:50 Uhr

Pioniertaucher der Bundeswehr bergen zur Zeit das Wrack eines deutschen Stuka-Bombers aus dem Zweiten Weltkrieg. 

Jetzt wurden in der Nähe des Cockpits Knochen entdeckt. 

Mehr zum Thema im N24 History Blickpunkt:

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7996753.html






FHM Germany gesehen um 17:50 Uhr

Die Spannnung steigt! Kristiana (aus der aktuellen FHM) wartet auf die neue FHM mit der Bekanntgabe der 100 Sexiest Women in the World 2012 
(ab 21.6.2012 im Handel!):

Link: https://www.facebook.com/FHM.Germany




N24 gesehen um 17:40 Uhr

Es ist beschlossen: 

Zehn Mitgliedstaaten der Europäischen Südsternwarte (ESO) haben dem Bau des weltweit größten optischen Teleskops in Chile zugestimmt. 

In frühestens acht Jahren geht es in Betrieb. 

So wird es aussehen...

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7996544.html

N24 Wissen - Wissenschaft, History und Dokumentationen




N24 gesehen um 17:30 Uhr

Die Lage in Syrien wird immer dramatischer: 

Nun wirft die Menschenrechtsorganisation Amnesty International dem Assad-Regime vor, die Bevölkerung mit gezielter Brutalität brechen zu wollen.

Link:  http://www.n24.de/news/newsitem_7996546.html

 N24.de Spezial - Arabische Krisen

Mit einer Politik der verbrannten Erde will Syrien 
nach Einschätzung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) den Widerstand in der Bevölkerung brechen. 

In einem Bericht mit Aussagen von mehr als 200 Einwohnern werden Regierungstruppen und mit 
 ihnen verbündeten Milizen zahlreiche Gräueltaten 
in von Rebellen kontrollierten Gebieten vorgeworfen, darunter Folter und Tötungen sowie die gezielte Zerstörung der Existenzgrundlage von Dorfbewohnern. 

Auch am Donnerstag meldeten Aktivisten neue 
Angriffe auf die Rebellenhochburg Homs.
Männer seien aus ihren Häusern gezerrt und vor den Augen ihrer Familien erschossen worden, heißt es in dem am Mittwoch vorgelegten Bericht. 

Ihre Leichen seien verbrannt worden. 

Auch Vieh werde abgeschlachtet und die Ernte verbrannt, um die Existenzgrundlage zu entziehen. 

Wie zuvor der oberste UN-Friedensschützer 
Hervé Ladsous und der französische 
Außenminister Laurent Fabius kommt Amnesty 
zu der Schlussfolgerung, der vor 15 Monaten 
begonnene Aufstand gegen Präsident 
Baschar Assad sei inzwischen zu einem 
Bürgerkrieg eskaliert.

 

"Brutalität hat zugenommen"

In den vergangenen sechs Wochen hätten Amnesty-Mitarbeiter mehr als 200 Gespräche mit Einwohnern 
in 23 syrischen Orten dokumentiert, teilte die Organisation mit. "Die Häufigkeit und Brutalität der Regierungs-Repressalien gegen Städte und Dörfer, 
die die Rebellen unterstützen, hat zugenommen", schreibt Amnesty. 

"Offensichtlich sollen die Einwohner bestraft und gefügig gemacht werden." 

Ausmaß und Art der Angriffe deuteten auf ein 
geplantes Vorgehen hin.


Amnesty hat nach eigenen Angaben die Namen 
von mehr als 10.000 in Kämpfen getöteten Menschen dokumentiert. 

Die syrische Regierung äußerte sich zu dem Bericht nicht. 

Die Vereinten Nationen haben diese Woche syrischen Truppen vorgeworfen, Kinder zu foltern, zu töten und 
als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen.

 

Neuer Autobombenanschlag

In mehreren Orten der Region Homs kam es nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag zu Gefechten 
zwischen Regierungstruppen und Rebellen. 

Auch der Beschuss von Rebellengebieten sei weitergegangen, hieß es. In der Bevölkerung habe 
es in der Nacht mindestens vier Todesopfer gegeben.

Ein Autobombenanschlag erschütterte am 
Donnerstag einen Vorort von Damaskus. 

Mindestens zwei Menschen wurden nach Berichten 
der amtlichen Nachrichtenagentur SANA verletzt, es entstand beträchtlicher Schaden. 

Der Sprengsatz detonierte auf einem Parkplatz in 
der Nähe des Imam-Sadr-Krankenhauses im Vorort 
Sajjida Sainab. 

Zu einem dort gelegenen Schrein pilgern immer 
wieder Schiiten aus dem In- und Ausland, vor allem 
aus dem Iran.

 

Menschliche Schutzschilde

Angesichts der anhaltenden Gewalt zeigten sich deutsche Bischöfe bestürzt. 

Präsident Assad sei anscheinend in keiner Weise 
bereit, sich auf Verhandlungen und einen politischen Prozess einzulassen, sagte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick den Dortmunder "Ruhr Nachrichten". 

Das sei aber notwendig, um weiteres Blutvergießen 
zu verhindern.

Der Auslandsbischof der Evangelischen Kirche in Deutschland, Martin Schindehütte, sagte der Zeitung, 
es sei bestürzend, dass sich in dem Konflikt in Syrien Gewalt gezielt gegen Kinder richte. 

Die Vereinten Nationen hatten in einem Bericht 
erklärt, dass Regimesoldaten acht- bis 13-Jährige 
als menschliche Schutzschilde benutzten. 

Außerdem würden Kinder gefoltert und verstümmelt, sexuell misshandelt und getötet.

(dapd, N24)     14.06.2012




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