Dienstag, 5. Juni 2012


News  am Dienstag, 05.06.2012


  N24 gelesen um 18:50 Uhr

Der Kronzeuge im Kieler Hells-Angels-Prozess 
hat erneut aus dem Nähkästchen der Bikerbande geplaudert. 

Der Ex-Rocker erneuerte seine Mordvorwürfe 
gegen Frank Hanebuth. 

Der bestreitet jeden Kontakt.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7977704.html



Im Prozess um organisierte Rockerkriminalität stufen Ermittler des Kieler Landeskriminalamtes Aussagen 
des Hauptbelastungszeugen gegen die Hells Angels 
als sehr glaubwürdig ein. 

Zuvor bekräftigte der 40 Jahre alte Aussteiger vor 
dem Kieler Landgericht seine Darstellung, 
Frank Hanebuth, Chef der Hannoverschen Hells Angels und einer der führenden Rocker in Deutschland, 
habe grünes Licht für die Ermordung eines seit zwei Jahren vermissten Türken in Kiel gegeben. 

Dies habe er aber nur durchs Hörensagen erfahren.


Die Staatsanwaltschaft sucht seit dem 24. Mai in 
einer Lagerhalle der Rockerbande in Altenholz bei 
Kiel nach der angeblich einbetonierten Leiche - 
bislang ohne Erfolg. 

Allerdings hatten Leichenspürhunde angeschlagen.

Ein leitender Ermittler der Sonderkommission 
"Rocker" sagte, man habe in eingehender
Überprüfung der Aussagen des früheren Chefs 
der Kieler "Legion 81", eines Hilfstrupps der 
Hells Angels, neben nicht nachvollziehbaren Behauptungen eine "Vielzahl von Wahrheitsangaben gefunden". 

Dies betreffe den Fall des verschwundenen 
Türken ebenso wie Angaben zu Waffengeschäften, Drogenhandel und Schutzgelderpressung. 

Der Zeuge habe Details in einer Tiefe geliefert, die 
auch durch Unterlagen bestätigt worden seien, die 
beim Vereinsverbot der Kieler Hells Angels Anfang dieses Jahres sichergestellt wurden, sagte der 
Ermittler. 

Aufgrund der Aussagen des Mannes sind 
führende Kieler Hells Angels unter Mordverdacht 
in Untersuchungshaft.

Anwälte bemängeln "Polizeistaatspropaganda"

Hanebuth selbst und die Verteidiger jener 
Hells Angels warfen dem Ex-Rocker dagegen vor, 
Lügen zu verbreiten. 

Er erhoffe im eigenen Strafverfahren eine mildere 
Strafe, vermuteten die Rechtsanwälte in einer dreiseitigen Erklärung. 

Zugleich äußerten sie den Verdacht, dass seine Aussagen an zwei "Schauprozesstagen" ein medienträchtiges "Verbot der Rockerbanden" 
befördern sollten und sprachen von "Polizeistaatspropaganda". 

Der 40-Jährige Ex-Rocker muss sich seit November 
2011 wegen Menschenhandels zur sexuellen Ausbeutung, Zuhälterei und Körperverletzung verantworten. 

Das Urteil soll möglicherweise am 14. Juni 
verkündet werden.

In seinen zweitägigen Aussagen vor Gericht 
zeichnete der Ex-Chef der inzwischen aufgelösten "Legion 81" die Hells Angels als eine straff 
organisierte kriminelle Vereinigung mit eigenen Geschäften, Schlüsseldiensten und Bordellen. 

Neben Waffenhandel und Drogen ist demnach auch Prostitution eine wirtschaftliche Grundlage der Rocker. 

Die örtlichen Charter hätten klare Vorgaben, wie viel Geld sie erwirtschaften müssten. 

Wie in einem Franchise-Unternehmen müssten Einnahmen abgeführt werden. 

Hanebuth spiele in Deutschland eine zentrale Rolle. 

So müssten die Kieler Hells Angels wie andere 
Charter Geld an Hanebuth abliefern und dieser 
wiederum Hells Angels in den USA versorgen.

Ausstieg kostet Prostituierte bis zu 5000 Euro

Nach Angaben des Ex-Rockers, der im Zeugenschutzprogramm ist, mussten Frauen 3000 
bis 5000 Euro zahlen, wollten sie sich aus der Prostitution freikaufen. 

Jedes Charter habe eine sogenannte Red Light Group, die Frauen zur Prostitution heranschaffen müsse. 

In Kiel hätten zehn Mann seiner Legion und der Hells Angels diese Rotlichtgruppe gebildet.

Einschüchterung, klare Direktiven und sogar Gewalt bestimmen nach Aussage des Belastungszeugen 
auch den Umgang der Hells Angels mit ihren Anwälten. 

Das Innenleben der Hells Angels wird dem Zeugen zufolge durch ein rigides System an Strafgeldern geregelt. 

Wer Mist baue, gegen Vorgaben oder interne 
Gesetze verstoße, müsse 500 bis 5000 Euro zahlen, berichtete der Ex-Rocker. 
Er selbst habe in drei Jahren 10.000 Euro Strafgeld zahlen müssen.
  
"Sie werden ausgepresst wie eine Zitrone"

Seine eigene Situation schätzt der Ex-Rocker als 
extrem gefährlich ein. 

Er habe das ungeschriebene Gesetz gebrochen, 
dass man nicht vor Staatsanwälten oder Richtern aussagt. 

Er gehe davon aus, dass die Hells Angels ein 
Kopfgeld auf ihn ausgesetzt hätten. 

Der 40-Jährige erschien wieder in schusssicherer 
Weste vor Gericht. 

Eine Rückkehr ins Rockermilieu schloss er 
ausdrücklich aus: 

"Sie werden ausgepresst wie eine Zitrone und dann weggeschmissen", sagte er dem Staatsanwalt.

Der Angeklagte bekräftigte seine Aussage, 
Hanebuth persönlich zu kennen. 

Dies hatte Hanebuth - wie die Zustimmung zum 
Mord - energisch bestritten. 

So sei er mit Hanebuth 2010 bei der Gründungsfeier eines neuen Hells Angels-Charters in Polen gewesen. 

Darüber gebe es ein Video, auf dem sie gemeinsam 
zu sehen seien. 

Außerdem habe er Hanebuth 2010 beim Treffen 
der deutschen Hells Angels-Präsidenten in Kiel getroffen.

(dpa, N24      05.06.2012




  N24 gelesen um 17:55 Uhr

Die Wasserpreise in Deutschland könnten kaum unterschiedlicher sein. 

Differenzen von bis zu 300 Prozent haben das 
Kartellamt alarmiert. 

Als erste müssen die Berliner Wasserbetriebe 
die Preise senken.

Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7977595.html


Das Bundeskartellamt zwingt den größten deutschen Wasserversorger zu Preissenkungen und will damit 
ein Signal für den von Monopolisten beherrschten 
Markt setzen. 

Die Wettbewerbshüter erließen eine Verfügung 
gegen die Berliner Wasserbetriebe (BWB), mit der 
die Behörde die Preise für die Jahre 2012 bis 2015 
um insgesamt 254 Millionen Euro drücken will.

"Diese Maßnahme soll den Berliner Wasserkunden, 
also allen Haushalts- und Industriekunden, 
unmittelbar zugutekommen", kündigte 
Kartellamtschef Andreas Mundt an. 

Für die BWB könnte es aber noch schlimmer kommen: 

"Darüber hinaus haben wir uns die Anordnung 
der Rückerstattung missbräuchlich bezahlter Wasserpreise für die Jahre 2009 bis 2011 
ausdrücklich vorbehalten", warnte Mundt. 

Kartellamt spricht von "Pilotverfahren"

Der Beschluss dürfte Signalwirkung haben. Kartellamtschef Mundt hatte das Vorgehen in Berlin bereits als Pilotverfahren bezeichnet. 

Zwischen den Tausenden Wasserversorgern in Deutschland gebe es erhebliche Preisdifferenzen. 

Verbraucherschützer haben Unterschiede von 300 Prozent ausgemacht. 

Die Kunden sind beim Trink- und Abwasser dem örtlichen Anbieter ausgeliefert - sie haben keine Alternativen. 

"Das Ergebnis dieses Verfahrens macht deutlich, 
wie wichtig eine konsequente Kontrolle der Kartellbehörden in der Wasserversorgung ist", unterstrich Mundt.

Das Kartellamt habe die Preise des Berliner 
Versorgers mit denen von Hamburg Wasser, 
Stadtwerke München und RheinEnergie Köln 
verglichen und dabei festgestellt, "dass die Wasserpreise und Erlöse der Berliner 
Wasserbetriebe missbräuchlich überhöht sind". 

Gegen die Verfügung können die Berliner Wasserbetriebe Beschwerde beim 
Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. 

Von dem Unternehmen war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

BWB halb in privater Hand

Die Berliner Wasserbetriebe versorgen in der 
Hauptstadt und dem Umkreis 3,7 Millionen 
Menschen mit Trinkwasser und bereiten das 
Abwasser von 3,9 Millionen Menschen auf. 

Das Unternehmen mit 4500 Beschäftigten gehört 
zu 50,1 Prozent dem Land Berlin. 

Je 24,95 Prozent gehören dem Essener 
Energiekonzern RWE und dem französischen 
Veolia-Konzern. 

RWE will seinen Anteil an die Stadt Berlin verkaufen, Veolia pocht aber vor Gericht auf eine Mitsprache.

Verbraucherschützer dringen seit langem auf eine stärkere Kontrolle des Marktes. 

Im vergangenen Jahr hatte der Bundesgerichtshofs (BGH) den hessischen Versorger Enwag zu einer Senkung seiner Wasserpreise um 30 Prozent 
verurteilt. 

Insgesamt gibt es in Deutschland rund 6200 Anbieter. 

Dazu gehören neben großen Versorgern wie den 
Berliner Wasserbetrieben, dem Zweckverband Bodensee-Wasserversorgung oder Hamburg 
Wasser zahlreiche kleine Betriebe, die 
vergleichsweise wenige Kunden beliefern.

  (RTR, N24)                05.06.2012



  N24 gelesen um 17:40 Uhr

Die Republikaner werfen Barack Obama 
"europäischen Sozialismus", die Demokraten 
Mitt Romney "europäische Sparpolitik" vor. 

Einig sind sich die US-Wahlkampfsgegner nur 
über einen Sündenbock.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7977424.html

N24.de-Spezial: US-Präsidentschaftswahl 2012




Europa bleibt im US-Präsidentschaftswahlkampf 
für beide Lager ein beliebter Sündenbock: 

Nachdem die Republikaner Präsident Barack Obama "europäischen Sozialismus" vorwarfen, prangerte 
der demokratische Ex-Präsident Bill Clinton nun die "europäische Sparpolitik" von Obamas Herausforderer Mitt Romney an. 

Bei einer Spendenveranstaltung in New York bezeichnete Clinton das von Romney und den Republikanern im Kongress verfochtene Wirtschaftsmodell als "verrückt".

Clinton sagte, dass es für die hohe Arbeitslosigkeit 
und die schwache Konjunktur in den USA zwei Gründe gebe. Der erste sei die Schuldenkrise in der Euro-Zone, "die wir nicht kontrollieren können". 

Der zweite Grund seien Romney und seine 
Republikaner, die sich der "europäischen" Wirtschaftspolitik eines strikten Sparkurses verschrieben hätten. 

Bei einer anschließenden Spendengala sagte 
Clinton, die Haltung der Republikaner sei: 
"Lasst uns die Wirtschaftspolitik der 
Euro-Zone machen. 

Sie haben eine Arbeitslosigkeit von elf Prozent. 
Wir können da auch hinkommen, wenn wir 
wirklich wollen!"


Konjunkturprogramme ziehen kaum


Die Konjunktur in den USA springt nach der 
schwersten Rezession seit den 1930er Jahren nur langsam an, die Arbeitslosigkeit stieg zuletzt wieder leicht auf 8,2 Prozent. 

Die Wirtschaftslage gilt als entscheidend für 
Obamas Chancen, im November für eine zweite 
Amtszeit wiedergewählt zu werden. 

Der Präsident und seine Demokratische Partei 
im Kongress hatten mit milliardenschweren Konjunkturprogrammen versucht, das Land 
aus der Krise zu holen. 

Romney kritisierte die hohen Staatsausgaben 
dagegen als "europäischen Sozialismus" und 
bezeichnet Obamas Weg als gescheitert.

Clinton trat am Montagabend bei insgesamt drei Spendenveranstaltungen an der Seite Obamas auf. 

Dabei sammelte der Präsident mindestens 3,6 
Millionen Dollar für seinen Wahlkampf ein. 

Clinton, der von 1993 bis 1999 amtierte, war der 
erste Demokrat seit den 1950er Jahren, der es 
für zwei Amtszeiten ins Weiße Haus schaffte. 

In der Demokratischen Partei ist er weiter 
sehr beliebt.

   (AFP, N24)                   05.06.2012



    N24 gelesen um 17:00 Uhr 

Einen Tag nach dem gewaltvollen Tod einer 
sechsfachen Mutter herrscht im Berliner 
Stadtteil Kreuzberg Fassungslosigkeit. 

Warum köpfte der Ehemann seine Frau? 

Und was passiert mit den Kindern?

Das unfassbare Familiendrama www.n24.de


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7976635.html




Nach dem grausamen Familiendrama in Berlin-Kreuzberg soll der mutmaßliche Täter und Ehemann 
der getöteten Frau am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden. 

Die Vernehmung des 32-Jährigen dauere noch an, 
sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner. 

Es gebe Hinweise auf psychische Auffälligkeiten 
des Mannes. 

Die Obduktion der Frau habe ergeben, dass sie 
durch mehrere Messerstiche in den Oberkörper gestorben sei. 

Anschließend sei ihre Leiche mit einem Messer zerstückelt worden.

Die Tat ereignete sich in der Nacht zu Montag auf 
der Dachterrasse der Wohnung des Paares in der Köthener Straße in Kreuzberg. 

Zu der Zeit befanden sich in der Wohnung auch 
die sechs Kinder. 

Sie sind inzwischen in der Obhut desKindernotdienstes. 

Die Kinder seien zumindest körperlich unversehrt 
und würden psychologisch betreut, sagte 
Beate Köhn vom Berliner Kindernotdienst. 

Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sie das Geschehen nicht unmittelbar mitbekommen. 

Allerdings hätten Kinder auch im Halbschlaf 
"immense Antennen", sodass das Ausmaß der seelischen Schäden noch nicht absehbar sei. 

Die Kinder seien im Alter von 1, 2, 5, 10, 11 und 
13 Jahren.


"Gott ist groß"


Die Hintergründe des Verbrechens waren zunächst unklar. 

Es könnte sich nach Aussagen von Nachbarn um 
eine Beziehungstat handeln. 

Eine Nachbarin sagte zu Journalisten, die Frau habe 
ihr vor zwei Tagen erzählt, dass ihr Mann sie schlage. 

Anwohner hatten die Beamten gegen 1.15 Uhr wegen des Verdachts häuslicher Gewalt verständigt, sagte 
ein Polizeisprecher. 

Das Paar soll laut Nachbarn zunächst heftig 
gestritten haben. 

Dabei habe der Mann auf der Terrasse auf die 
30-Jährige eingetreten und eingeschlagen.

Eine Nachbarin rief nach eigenen Angaben, er 
solle aufhören, sie hole die Polizei. 

Darauf sei der Mann in die Wohnung gegangen und kurze Zeit später mit zwei Messern wiedergekommen. 

Bevor er zugestochen habe, habe er noch 
Allah akbar ("Gott ist groß") gerufen, berichtete 
die Anwohnerin.

Gedenkdemonstration geplant


Medienberichten zufolge soll der Mann beobachtet 
dabei worden sein, wie er den abgetrennten Kopf 
der Frau in der Hand gehalten habe. 

Augenzeugen sagten, der Kopf habe später im Hof gelegen. Als die Beamten eintrafen, randalierte der mutmaßliche Täter, betonte der Staatsanwaltschaftssprecher weiter. 

Bei der Festnahme habe der Mann, der in der Baubranche tätig sein soll, heftigen Widerstand geleistet.

Einen Tag nach dem Verbrechen wollen vor allem türkischstämmige Männer mit einer Gedenkdemonstration an die getötete Frau erinnern. 

Etwa 100 Mitglieder und Sympathisanten des 
Vereins "Aufbruch Neukölln" planen einen Polizeisprecher zufolge, unter dem Motto 
"Türkische Männer gegen Gewalt und Barbarei" 
am Ort des Geschehens ihrem Entsetzen 
Ausdruck zu geben.

   (dpa, N24)                                  05.06.2012



    N24 gelesen um 16:30 Uhr 

Luka Rocco Magnotta soll seinen Freund vor 
laufender Kamera ermordet und zerstückelt haben. 

Laut kanadischer Polizei könnte er noch für weitere ungeklärte Verbrechen verantwortlich sein.


Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7976554.html



Der in Berlin gefasste kanadische Pornodarsteller 
soll am Dienstag einem Richter vorgeführt werden. Gegen den Mann mit dem Künstlernamen 
Luka Rocco Magnotta solle eine sogenannte Festhalteanordnung erlassen werden, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, 
am Dienstag. 

Dem 29-jährigen Kanadier wird vorgeworfen, in 
seiner Heimat einen chinesischen Studenten vor laufender Kamera zerstückelt zu haben. 

Er war mit internationalem Haftbefehl gesucht und 
am Montag in einem Internetcafé in Berlin gestellt worden.

Der Kanadier sollte laut Staatsanwaltschaft am 
Dienstag aus dem Polizeigewahrsam ins Untersuchungsgefängnis Moabit gebracht werden. 

Ein genauer Zeitpunkt wurde nicht genannt. 

Die Anordnung muss laut Staatsanwaltschaft 
erlassen werden, damit der Verdächtige im Auslieferungsgewahrsam bleibt.

 

Kanada will Auslieferung Magnottas


Kanada will nach Medienberichten sofort die Auslieferung Magnottas beantragen. 

Das könne allerdings Jahre dauern, sagte 
Rechtsexperte Gary Botting dem "Toronto Star" 
mit Blick auf den Fall Karlheinz Schreiber. 

Der Auslieferung des Waffenhändlers nach 
Deutschland im Jahr 2009 war ein fünfjähriges juristisches Tauziehen vorausgegangen.

Auch die Berliner Staatsanwaltschaft sprach 
von einem rechtlich komplizierten Fall. 

Ein Auslieferungshaftbefehl solle beim Kammergericht beantragt werden. 

Ein Termin wurde nicht genannt.

Angestellter erkannte Magnotta


Ein Polizeisprecher sagte, der von Interpol erlassene Haftbefehl liege beim Landeskriminalamt vor. 

Ob Zielfahnder in Berlin im Einsatz waren, um den 
Mann zu fassen, war zunächst nicht bekannt. 

Diese Experten heften sich auf die Spur von Flüchtigen. 

Der Mann war am Montag in einem Internetcafé festgenommen worden, nachdem ihn ein Angestellter erkannt hatte.

(dpa, N24) 05.06.2012




    N24 gelesen um 15:00 Uhr 

In den frühen Morgenstunden des 6. Juni 2012 
schiebt sich die Venus vor die Sonne - dies wird 
erst wieder im Dezember 2117 geschehen. 

Hier ein exklusives Video der Weltraumbehörde NASA 
zu dem bevorstehenden astronomischen Highlight.

Die Venus schiebt sich vor die Sonne

Link:  



Sternenfreunde in ganz Deutschland wollen 
sich den Blick auf die wandernde Venus nicht 
entgehen lassen: 

Am Mittwoch zieht der Planet zwischen 
Sonnenaufgang und kurz nach 6.30 Uhr als 
dunkler Fleck vor der Sonne entlang. 

Die Mini-Sonnenfinsternis ist ein Jahrhundertereignis - den nächsten Venustransit wird es erst in 105 Jahren geben.
  
Das Wetter spielt nicht überall mit

Astronomiefans laden in unterschiedlichen niedersächsischen Städten zum Public Viewing ein. 

Die Sternwarte in Hannover wird bei gutem Wetter 
ab 5.00 Uhr geöffnet sein. 

Das Göttinger Institut für Astrophysik und das Planetarium in Osnabrück öffnen ebenfalls ihre Türen. 

In Wolfsburg treffen sich Interessierte in aller Frühe 
auf dem Klieversberg, der Astronomie-Verein 
"Pegasus" lädt in Wolfenbüttel im Süden der Stadt 
zum gemeinsamen Beobachten ein.

Wer den Transit auf eigene Faust bestaunen will, 
braucht vor allem einen unverstellten Blick auf den Horizont. 

Denn wenn die Sonne um kurz nach 5.00 Uhr aufgeht, 
ist das Schauspiel schon fast zu Ende. 

Nur etwa die letzten anderthalb Stunden lassen sich 
von Deutschland aus beobachten. 

Wichtig ist außerdem, die Augen ausreichend zu schützen. 

Viele Sternwarten und Planetarien bieten Sonnenfinsternis-Brillen an.

Das Wetter könnte Hobby-Astronomen allerdings 
einen Strich durch die Rechnung machen. 

Gute Chancen auf freie Sicht haben nach Prognose 
des Deutschen Wetterdienstes vom Montag die Küstenregionen und die östlichen Bundesländer. 

Sollte die Wolkendecke undurchdringlich sein, 
bleiben nur noch die zahlreichen Live-Übertragungen 
im Internet.

Gute Chancen für den Osten Deutschlands


Gute Chancen auf freie Sicht haben nach Prognose 
des DWD die Küstenregionen, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und der Osten Bayerns. 

«Im Westen gibt es stärkere Bewölkung», kündigte Malewski an. 

Das bedeute jedoch nicht, dass sich dort Astronomiebegeisterte das frühe Aufstehen 
sparen sollten. Eine Gelegenheit für ein Blick auf 
die teilweise verdeckte Sonne könne es mit etwas 
Glück auch dort geben.

Der Transit ist wie eine Mini-Sonnenfinsternis. 

Die Venus schiebt sich als kleines dunkles 
Scheibchen vor die leuchtende Sonne. 

Der dunkle Fleck ist jedoch leicht zu übersehen. 

Denn die Kontur der Venus erscheint nur rund 
ein Promille so groß wie die Sonnenscheibe.

Der vergangene Venustransit war in Mitteleuropa wesentlich einfacherer zu beobachten. 

In voller Länge konnte er am 8. Juni 2004 am Sommerhimmel von Mitteleuropa aus betrachtet 
werden.

Die Venus - Schwester der Erde

Die Venus ist von der Sonne aus gesehen der zweite Planet und damit der innere Nachbar der Erde. 

Sie ist mit einem Durchmesser von 12 100 Kilometern fast genauso groß wie unser Heimatplanet 
(12 750 Kilometer).   

Durch ihre engere Bahn läuft Venus etwas schneller 
um die Sonne als die Erde, ein Jahr dauert knapp 
225 Erdentage. 

Anders als die Erde dreht sich Venus jedoch 
entgegen der Umlaufrichtung um sich selbst ("retrograd"). 

Dadurch dauert ein Sonnentag auf der Venus 
knapp 117 Erdentage.

Zwar liegt die Venus auch in der bewohnbaren 
Zone um die Sonne. 

Auf ihrer Oberfläche herrschen jedoch wahrhaft höllische Bedingungen. Venus hüllt sich in einen 
dichten Wolkenschleier, dessen Treibhauseffekt 
die Oberflächentemperatur auf fast 500 Grad 
Celsius aufheizt - hoch genug, um Blei zu schmelzen. 

Der Luftdruck ist rund 90 Mal so hoch wie der irdische. 

Die dichte Atmosphäre besteht fast gänzlich aus Kohlendioxid, dazu kommen in geringen Mengen Stickstoff, Wasserdampf, Sauerstoff und Kohlenmonoxid. 

Die Wolken bestehen im wesentlichen  
Schwefelsäure-Tröpfchen. 

Insgesamt bietet unser innerer Nachbarplanet 
daher keine lebensfreundlichen Bedingungen.

(dpa, N24                 05.06.2012

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