Sport News Donnerstag, 07.06.2012
N24 gelesen um 19:00 Uhr
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N24 gelesen um 15:30 Uhr
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Joachim Löw sieht die Fußball-
Nationalmannschaft startklar für ihre
Titelmission bei derEuropameisterschaft.
"Wir sind gewappnet und
hochmotiviert für das Spiel gegen Portugal.
Wir sind bereit", sagte der
Bundestrainer zwei Tage
vor dem ersten Gruppenspiel am Samstag (20.45
Uhr)
im ukrainischen Lwiw.
Löw deckte in Danzig wichtige personelle
Karten für
das Auftaktspiel auf. Kapitän Philipp Lahm wird in
dem
Turnier auf der linken Seite verteidigen.
"Für unser Spiel ist das gut.
Das ist abgestimmt", erklärte Löw.
Der Bundestrainer ist zudem bereit,
das Risiko mit
der Achse mit Abwehrchef Per Mertesacker, Bastian
Schweinsteiger in der Mittelfeldzentrale und Miroslav Klose als
Sturmspitze einzugehen.
"Im Training sind sie stabil", sagte Löw über die nach langen Pausen um
ihre Form ringenden Stammkräfte.
"Wettkämpfe sind eine Stufe höher.
Man
muss sehen, was in dem Spiel passiert."
Die einzige offene Position in
der deutschen Startelf
ist die des rechten Verteidigers.
Der
Bundestrainer rügte den Münchner
Jérôme Boateng scharf für dessen
nächtlichen
Besuch an einer Hotelbar in der Nacht vor der
Abreise des
DFB-Teams zum Turnier nach Polen.
"Dass mir das nicht gefallen hat, ist
wohl selbstverständlich", betonte Löw.
"Es wird ein schwieriges Turnier"
Auch wenn er den Leverkusener Mittelfeldspieler
Lars
Bender demonstrativ als Alternative für die
rechte Abwehrseite anpries,
dürfte er doch Boateng
mit der schweren Abwehraufgabe gegen Portugals
Topstar Cristiano Ronaldo betrauen.
"Er hat eine Bringschuld", sagte Löw
und setzte
den gelernten Innenverteidiger Boateng vor seinem
22.
Länderspiel stark unter Druck.
Die Trainingsleistungen in der letzten
Woche haben
Löw vor seinem dritten Turnier als verantwortlicher
Bundestrainer ein gutes Gefühl gegeben.
"Im Training war viel Gift, Dynamik und Siegeswille
in den Spielformen zu spüren", lobte er seine 23 Spieler.
Es werde Zeit,
dass es losgeht, betonte Kapitän Lahm: "Wir müssen vom ersten Spiel an
voll da sein.
Es wird ein schwieriges Turnier."
Löw warnte nicht nur vor
der Ausnahmestellung von Real-Star Ronaldo, sondern vor dem gesamten
Team
der Portugiesen.
"Wir sind nicht zu selbstbewusst und schon gar
nicht arrogant oder überheblich", versicherte der Bundestrainer.
Nur der
Auftakt zähle und keine verfrühten Titelträume:
"Wer zwei oder drei
Schritte vorausdenkt,
stolpert meist."
(dpa, N24) 07.06.2012
N24 gelesen um 13:30 Uhr
Schrille EM-Beschallung -
Die Zozulica ist die neue Vuvuzela
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_7981388.html
Das penetrante Brummen der "Nervtröte" Vuvuzela
bei der
Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika haben alle noch in schlechtester
Erinnerung.
Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine wird es
eine
absolut würdige Nachfolgerin geben:
Die Zozulica, das ukrainische
Blasinstrument aus
Ton, steht der Vuvuzela in nichts nach.
Das Äußere
lässt dies nicht erahnen.
Klein, aber oho
Die Zozulica ist eine recht unscheinbare Pfeife mit
einem bauchigen
Tonkörper, sie ähnelt einem
kleinen Vogel.
Doch obwohl ihre Geschichte
7000 Jahre bis in
die Trypillja-Kultur zurückreicht - den Höhepunkt
als
historisches Kulturerbe wird die Zozulica erst
bei der EM erleben.
Es
gibt sie in vier Ausführungen, die allesamt so
klein und handlich sind,
dass sie problemlos in die Tasche gepackt oder an einem Band befestigt
um
den Hals gehangen werden können.
Kaufpreis für ein Exemplar: knapp
zwölf Euro.
"Man spricht der Figur positive Energien zu.
Nicht nur wegen des
Materials, sondern weil die Menschen, die sie erschaffen, ihre eigene
Lebenskraft
in sie hineinlegen", behauptet der offizielle
Internet-Vertreiber vollmundig:
"Die Zozulica verbindet Kultur und
Sport, zeigt die Einzigartigkeit, die Lebensfreude ihres Landes."
Allerdings ist nicht unwahrscheinlich, dass die Pfeife
bei den
Zuschauern statt Lebensfreude einen Tinnitus wecken wird.
Aber ob es
auch einen ähnlichen Aufschrei wie 2010 geben wird?
Vuvuzela von UEFA verboten
Die Empörung war groß, als die südafrikanischen
Fans
dem größten Fußballfest der Welt ihren eigenen Vuvuzela-Sound verliehen.
Die Fachleute empörten sich über die verfallende Fußballkultur, Spieler
konnten sich schwer verständigen, die Sendeanstalten mussten Filter auf
die Mikrofone setzen.
Selbst die Europäische Fußball-Union reagierte
auf die Stadion-Beschallung.
UEFA-Präsident Michel Platini erwirkte ein
generelles Verbot der monotonen Plastiktröte bei allen europäischen
Klubwettbewerben und den Qualifikationsspielen zur EM 2012.
"Die
Magie des Fußballs besteht aus dem gegenseitigen Zusammenspiel der
Emotionen zwischen dem Platz und den Rängen.
Die UEFA befürchtet, dass
die Vuvuzelas die Atmosphäre komplett verändern, die Emotionen der Fans
untergehen lassen und vom Spiel selbst ablenken würden", hieß es in der
Erklärung des Verbands.
Damit waren die Vuvuzela und ihr 130 Dezibel
lauter Geräuschteppich aus den europäischen Stadien verbannt. An die
Zozulica hatte da wohl noch niemand niemand gedacht - bis auf einige
Marketingexperten.
Aus der ursprünglichen Variation der Tonpfeife
schufen sie die taschengerechte Version aus Plastik.
Leiser aber schriller
Tradition aus der Ukraine trifft auf das
Millionenpublikum einer europäischen Großveranstaltung; gegen dieses
finanziell vielversprechende Zusammenspiel spricht bislang kein Verbot
der UEFA.
So droht den Zuschauern, Fachleuten und Spielern bei der EM
ein ähnliches Schicksal wie in Südafrika.
Die Zozulica soll mit 127
Dezibeln zwar minimal leiser
als ihr afrikanischer Vorgänger erklingen,
dafür aber wesentlich schriller.
Doch der Vertreiber verspricht:
"Mit
ihrem sympathischen Klangkörper und ihrer hübschen Form spielt sie sich
in die Herzen
aller Fans."
Na dann...
(SID, N24) 07.06.2012 13:15 Uhr
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