News am Dienstag, 07.08.2012
N24
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8122468.html
Die Euro-Zone steuert auf eine neue Rezession zu.
Die
drittgrößte Volkswirtschaft Italien schrumpfte
im Frühjahr bereits das
vierte Quartal in Folge.
Auch über der lange gegen die Folgen der
Schuldenkrise immun wirkenden deutschen
Industrie ziehen dunkle Wolken
auf:
Ihre Aufträge schrumpften im Juni so stark
wie seit Herbst 2011
nicht mehr.
Ökonomen gehen davon aus, dass die
gesamte Währungsunion im
Sommer zum
ersten Mal seit dem Krisenjahr 2009 in
die Rezession rutscht.
Das Bruttoinlandsprodukt Italiens sank
zwischen April
und Juni um 0,7 Prozent zum
Vorquartal, wie das Statistikamt Istat
mitteilte.
Ökonomen hatten nur ein Minus
von 0,6 Prozent erwartet.
Zu
Jahresbeginn war die Wirtschaftsleistung
mit 0,8 Prozent so stark
gefallen wie seit drei
Jahren nicht mehr.
Der Industrieverband
Confindustria befürchtet
für 2012 ein Minus von 2,4 Prozent - das wäre
doppelt so viel wie von der Regierung
prognostiziert.
Schwache Weltkonjunktur
Zum erneuten
Rückgang im Frühjahr dürften die schweren Erdbeben beigetragen haben,
die die
Emilia-Romagna erschütterten und dort viele Industriebetriebe
lahm gelegt haben.
Experten sehen den Hauptgrund für die Misere
aber in
den harten Sparmaßnahmen der Regierung.
"Sie belasten die Wirtschaft",
sagte Analyst
Vincenzo Bova von MPS Capital Services.
"Private wie
staatliche Investitionen und Konsumausgaben sind besonders stark
gefallen."
Der Einzelhandelsverband geht davon aus,
dass 2012 die
Konsumausgaben pro Kopf
so stark zurückgehen wie noch nie seit Ende
des
Zweiten Weltkriegs.
Im Kampf gegen die Schuldenkrise hat die
Regierung
von Ministerpräsident Mario Monti
Ende 2011 Sparmaßnahmen von mehr als
20 Milliarden Euro durchgesetzt - vor allem Steuererhöhungen.
Mit neuen
Sparmaßnahmen versucht Monti,
das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen.
Die Regierung gewann am Dienstag eine Vertrauensabstimmung im Parlament
über
zusätzliche Einsparungen in Höhe von
4,5 Milliarden Euro.
Der
Industrie setzt die sinkende Nachfrage
nach italienischen Waren im In-
und Ausland zu:
Sie fuhr ihre Produktion im Frühjahr deshalb
um 1,7
Prozent nach unten.
Die kriselnde Euro-Zone und
die schwächere Weltkonjunktur bekommt auch die deutsche
Industrie zu
spüren.
Deren Aufträge fielen im Juni um
unerwartet starke 1,7 Prozent.
Dies war der größte Rückgang
seit November 2011.
Analysten hatten nur
mit einem Minus
von 1,0 Prozent gerechnet.
Die Inlandsnachfrage ging um
2,1 Prozent
zurück, die Auslandsaufträge um 1,5 Prozent.
Deutschland unter Druck
"Das macht sehr
deutlich, dass die deutsche Binnenkonjunktur nicht gegen Rückschläge
immun ist", sagte Postbank-Ökonom
Heinrich Bayer.
Das Risiko sei recht
hoch, dass vor allem die
Nachfrage nach deutschen Exportschlagern wie
Maschinen und Autos unter der Unsicherheit
leiden dürfte, die von der
Schuldenkrise ausgehe.
Ökonomen gehen davon aus, dass die deutsche
Wirtschaft im zweiten Quartal nur noch um
0,2 Prozent gewachsen ist -
die Statistik wird
nächste Woche veröffentlicht.
Zu Jahresbeginn
expandierte Europas größte Volkswirtschaft noch um kräftige 0,5 Prozent,
was die gesamte Währungsunion vor einer
Rezession bewahrte.
Die
wird sich nach Einschätzung von Experten
nun aber nicht mehr vermeiden
lassen.
Spanien, die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Euro-Zone,
schrumpfte im Frühjahr um 0,4 Prozent.
In Belgien ging es um 0,6 Prozent
nach unten.
Nach einer Reuters-Umfrage unter Analysten
dürfte das
Bruttoinlandsprodukt in der
Euro-Zone um 0,3 Prozent fallen.
Auch diese
Daten werden kommende
Woche bekanntgegeben.
Für den Sommer zeichnet sich
ein erneutes
Minus ab, wie zuverlässige Konjunkturindikatoren
wie der
Einkaufsmanagerindex im Juli signalisierten.
Die
italienischen Unternehmen drohen derweil zurückzufallen. Italiens
Schuldenberg
entspricht 123 Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung.
Nur in Griechenland ist er noch höher.
(RTR, N24) 07.08.2012
N24
Der
"Schicksalsberg" ist ausgebrochen:
In Neuseeland hat der Vulkan
Mount Tongariro erstmals seit über 110 Jahren
wieder Asche gespuckt.
In der
Filmtrilogie "Herr der Ringe"
diente er als Kulisse.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8121975.html
Erstmals seit 1897 ist auf Neuseelands Nordinsel
der
Vulkan Mount Tongariro wieder aktiv geworden.
In der Nacht zu Dienstag
spuckte der Berg nach Behördenberichten eine über 6000 Meter hohe
Aschewolke in die Luft, der Flugverkehr in
Neuseeland wurde stundenlang
behindert.
Selbst die Vulkanwarte GNS wurde nach eigenen Angaben von dem
Ausbruch überrascht.
Wegen der Aschewolke forderten die Behörden die
Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mehrere Straßen
mussten wegen schlechter Sicht gesperrt werden. Die Fluggesellschaft Air
New Zealand leitete mehrere Inlandsflüge um, am späten Dienstag
herrschte aber wieder normaler Flugbetrieb. Internationale Flüge waren
von dem Ausbruch nicht betroffen.
Nach Angaben
des Zivilschutzes floss bei der Eruption des Mount Tongariro keine Lava.
Ein Anwohner berichtete, der Vulkan habe Steine gespuckt. "Es war wie
Gewitter und Feuerwerk zugleich", sagte David Bennet dem Mediennetzwerk
Fairfax Media. Das Gebiet um Mount Tongariro diente im Finale der
Filmreihe "Herr der Ringe" als Kulisse für den Schicksalsberg.
Neuseeland liegt auf
Pazifischem Feuerring
Die
Behörden wiesen darauf hin, dass der
Mount Tongariro jederzeit ohne
Vorwarnung
ausbrechen könne.
Rund um den Berg im Zentrum der Nordinsel
befinden sich mehrere Vulkane.
Neuseeland liegt auf dem so genannten
Pazifischen Feuerring - an ihm stoßen gleich
mehrere Kontinentalplatten
aneinander, deshalb
kommt es dort besonders häufig zu Erdbeben
und
Vulkanausbrüchen.
In Mexiko brach unterdessen der
Popocatépetl aus.
Nach Behördenangaben spuckte der etwa 70
Kilometer von
Mexiko-Stadt entfernte Vulkan am
Montag eine rund 4500 Meter hohe Gas-
und Aschewolke in die Luft.
Für das Gebiet rund um den Vulkan wurde
bereits
im April die Alarmstufe drei ausgegeben, sie liegt
knapp unter
der Einleitung einer Evakuierung der umliegenden Dörfer.
Die Behörden
forderten die Anwohner am
Montag auf, sich über die Medien stets über
die weitere Entwicklung zu informieren.
(AFP, N24) 07.08.2012
N24
Der
Marsroboter "Curiosity" hat zahlreiche
neue Bilder zur Erde gefunkt.
Eines der Fotos zeigt einen mehr als
5000 Meter hohen Berg in der Nähe
der Landestelle.
Die Wissenschaftler sind glücklich.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8122062.html
Der Forschungsroboter "Curiosity"
hat im Lauf seines
ersten Tages
auf dem Mars bereits rund 40 Megabyte
Datenmaterial an die
Erde gesendet.
Darunter seien inzwischen auch
einige Fotos in hoher
Qualität sowie ein
kleines Video vom Landeanflug, teilten
Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde
Nasa im kalifornischen Pasadena
mit.
Auf den Bildern ist ein mehrere Kilometer
entfernter Berg zu
erkennen, zu dem
"Curiosity" (Neugier) innerhalb des nächsten
Jahres
rollen soll.
Der Berg sei mehr als 5000 Meter hoch.
Außerdem zeigen die Bilder
den Marsboden an der
Landestelle.
"Wir erkennen, dass es dort sehr flach ist
und viele kleine
Kiesel herumliegen", sagte
die Nasa-Wissenschaftlerin Joy Crisp.
"Weder
vor noch hinter dem Rover sehen wir irgendwelche Hindernisse, die ein
Problem
bei der Fahrt darstellen könnten."
Am
Dienstag sollen zwei Antennen des Rovers
in Betrieb genommen werden, die
die
Kommunikation mit der Erde erleichtern sollen.
Erste
Forschungsarbeiten wird der Rover
erst in mehr als einer Woche starten
können.
Bis er mit einem Bohrer Bodenproben entnimmt,
kann es sogar noch
bis zu einem Monat dauern.
"Curiosity" war am Montag nach mehr
als acht
Monaten Flug auf dem Mars gelandet.
Es ist die teuerste und technisch
ausgefeilteste Mission, die je zum
Roten Planeten geschickt worden ist.
(dpa, N24) 07.08.2012
Familienministerin
Schröder argumentiert
für die steuerliche Gleichstellung
homosexueller
Paare, die dauerhaft
füreinander einstehen:
„Sie leben damit
konservative Werte.“
http://www.tagesschau.de/inland/lebenspartnerschaften102.html
N24
Die
NASA hat die ersten Bewegtbilder von der "Curiosity"-Landung auf dem
Mars veröffentlicht.
Sie zeigen den Flug durch die Atmosphäre und das
Aufsetzen auf der Oberfläche des Roten Planeten.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8121156.html
Die US-Raumfahrtbehörde NASA hat ein Video
über die
letzten Minuten vor der Landung der Mars-Sonde "Curiosity" auf dem Roten
Planeten veröffentlicht.
Das Video in niedriger Auflösung zeigt, wie
der Hitzeschutzschild abfällt, während der Rover
mit hoher
Geschwindigkeit durch die Mars-
Atmosphäre Richtung Boden fliegt.
Staub
wirbelt auf, als er von Seilen in einen
Krater hinabgelassen wird.
"Curiosity" hatte das heikle Landemanöver am Montagmorgen (MESZ) mit
Bravour gemeistert.
Seither übermittelte die Sonde bereits eine
Vielzahl
von Fotos.
N24
Megaupload-Gründer
Kim Dotcom hat
schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben.
Die
neuseeländischen Beamten hätten ihn
bei einer umstrittenen Razzia mit
Tritten und Fausthieben malträtiert.
Link: http://www.n24.de/news/newsitem_8121801.html
Der Gründer des Internet-Speicherdienstes
Megaupload,
Kim Schmitz, ist nach eigenen
Angaben während der Razzia in seinem Haus
in Neuseeland von Polizisten getreten und
geschlagen worden.
Die
Beamten hätten ihn auf den Boden gezwungen,
einer habe auf seiner Hand
gestanden, ein zweiter
auf seine Rippen gekniet, er habe Stiefeltritte
gespürt und einen Fausthieb in seinem Gesicht,
sagte der 38-jährige
gebürtige Deutsche
vor Gericht aus.
"Ich brüllte vor Schmerzen",
berichtete er weiter.
Auf die Frage, warum auf
einem späteren
Polizei-Foto keinerlei Gewaltspuren zu sehen seien, sagte
er, die Aufnahme sei kurz nach seiner
Festnahme gemacht worden.
Die
Blutergüsse und blauen Flecken seien
aber erst am nächsten Tag zu sehen
gewesen.
War die Razzia illegal?
In dem derzeitigen
Berufungsverfahren der Staatsanwaltschaft geht es darum, ob die Razzia
im Haus des Megaupload-Gründers in Auckland
illegal war oder nicht.
Sollte das Gericht dem Urteil einer Richterin
in erster Instanz folgen,
wonach die
Durchsuchung unangemessen war, wollen
Schmitz' Anwälte
durchsetzen, dass die
beschlagnahmten Objekte
und Computerdateien nicht
als Beweise
vor Gericht verwendet werden dürfen.
Kim Schmitz alias Kim Dotcom war bei der Razzia
im
Januar festgenommen und einen Monat später
gegen Kaution auf freien Fuß
gekommen.
Sein 2005 gegründetes Internetportal wurde geschlossen.
Megaupload bot seinen Nutzern an,
Daten im Internet zu speichern und
dort auch
anderen zur Verfügung zu stellen.
Dies ist nicht illegal, doch
die Plattform wurde
auch dazu genutzt, Raubkopien etwa von Musik,
Filmen und Software zu verbreiten.
Die US-Behörden werfen Schmitz
Verletzung des Urheberschutzes sowie Betrug vor und fordern
seine
Auslieferung.
Sollte er vor ein US-Gericht gestellt werden,
drohen ihm
bis zu 20 Jahre Haft.
(dpa, N24) 07.08.2012
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